Beiträge von xxx im Thema „Gewordenes und Ungewordenes“

    Hallo accinca


    Angeblich gibt es zwei Arten von Nibbana.



    Das erste Nirvana könne im Leben erreicht werden, das zweite trete erst im Moment des Todes auf: http://www.palikanon.com/wtb/nibbana.html

    Zitat

    Die in den Kommentaren erwähnten zwei Aspekte des Nirwahns, wörtl. 'Erlöschens', sind:

    1. die 'Völlige Erlöschung der Leidenschaften' (kilesa-nibbāna) - in den Sutten auch genannt sa-upādi-sesa-nibbāna, d.i. 'Nibbana, bei dem die Daseinsgruppen noch übrig bleiben' -: diese tritt ein bei Erreichung der Vollkommenen Heiligkeit oder Arahatschaft (siehe ariya-puggala).
    2. die 'Völlige Erlöschung der Daseinsgruppen' (khandha-nibbāna) - auch genannt an-upādi-sesa-nibbāna (siehe upādi), d.i. 'Nibbāna bei dem keine Daseinsgruppen übrig bleiben', m. a. W. das Zuruhekommen, oder genauer gesagt, Sich-nicht-mehr-Fortsetzen dieses geistig-körperlichen Daseinsprozesses: diese tritt ein beim Tode des Arahat.


    Nicht oft und eindringlich genug kann darauf hingewiesen werden, daß zu einem wirklichen, auch nur theoretischen Verständnis dieses Zieles der gründliche Einblick in die Wahrheit von der Unpersönlichkeit oder anattā die unumgängliche Voraussetzung ist, ohne die man sonst, je nach der geistigen Veranlagung, das Nirwahn notwendigerweise entweder als Vernichtung einer Persönlichkeit mißversteht oder als einen ewigen Daseinszustand, in den das Ich eingeht.


    Meine momentane Ansicht besteht darin, dass das zweite Nibbhana bei allen Menschen sowieso von alleine eintritt. Das Ziel des Wegs besteht deshalb vorwiegend darin das erste Nibbhana noch im Leben zu erreichen.


    Ok dann sprechen wir hier über Nibbana.


    Dein Threadtitel ist leicht missverständlich.
    Ungewordenes kann nämlich alles mögliche sein. Ein Same der noch nicht zur Pflanze geworden ist zum Beispiel oder ein Tathagatagarbha/Buddhanatur: Ein innerer Buddhasame der noch nicht zur Buddhapflanze geworden ist. Mein Beitrag war allgemein gehalten.


    Hier geht es um Nibbana. Da hab ich nichts zu sagen.

    Ich gehe mit deinem Beispiel nicht ganz einig

    accinca:


    Und obwohl es erloschenes Feuer nicht gibt, da das Feuer ja erloschen ist,
    sagt der Buddha in den Versen (allerdings von einem anderen Standpunkt):
    Natürlich kann ein Feuer erlöschen! Wenn das nicht möglich wäre, dann
    könnte man aus dem Feuer ja gar nicht rauskommen. Man könnte das
    Feuer von Gier, Haß und Verblendung ja dann gar nicht zur Erlöschung bringen.


    Ungewordenes im wörtlichen Sinne ( zumindest in deutscher Sprache) bezeichnet etwas, das (noch) nicht wurde. Die Formulierung ungeworden impliziert das Potential einmal etwas zu werden. Dadurch unterscheidet sich das Ungewordene vom ordinären Nichts, welches kein solches Potential besitzt.


    Ein erloschenes Feuer kann deshalb nicht ungewordenes Feuer sein. Es war mal Feuer nun ist es nicht mehr. Im Gegensatz dazu war ein ungewordenes Feuer noch gar nie weil die Bedingungen um ein gewordenes Feuer zu werden gar nie vorhanden waren
    Wenn schon geht es wahrscheinlich nicht darum ein Feuer zu löschen sondern eher darum die Bedingungen seiner Entstehung zu beseitigen.