Beiträge von snoopy2001 im Thema „Was uebt man im Zazen eigentlich genau?“

    Punk:
    diamant:

    Worum geht es im Buddha-Dharma nach Zen: Dass man sich im Klaren darüber ist, was in einem vor sich geht, wie Gedanken und Gefühle entstehen, und wie man sich "Vorstellungen" macht


    Dann wäre Zen lediglich ordinäre Psychoanalyse. Ich denke Menschen genügen sich nicht als einsame "Soheit". Sie haben den Drang zu transzendieren, zu glauben Teil eines grösseren Ganzen zu sein.


    Es ist doch so das es auch dies, wie Diamant es beschreibt darum auch geht. Nicht nur, aber ist es nicht so, im Theravada nennt man es denke ich vom Groben ins Feine gehen b.z.w. untersuchen. Im Zen passiert das halt etwas anders zumindest mehr im Alltag.
    Man durchschaut sich ja selbst. Ob man es Psychoanalyse nennen mag oder anders.

    Zitat

    diamant hat geschrieben:
    Insofern verstehe ich nicht, was snoopy da meint durchzumachen.


    Thursday`s Ausführung zu Araht I - IV kann ich in soweit nachvollziehen als das ich solch Dinge bei mir ab und an beobachte.
    Deswegen bin ich kein Arhat, es sind wenn denn Momente oder Tage an denen solches geschieht oder sich abzeichnet.
    Tathagata I-II kann ich nur erahnen.


    Nun, da ich mich so schreiben seh halt ich es jetzt mal wie Ellviral: "Dies ist nicht mein......."


    Und...........................


    Gut zusammengefasst. In etwa erlebe ich das (einiges) so, nur konnte ich das bis jetzt nicht so für mich erklären. Damit hast du mir sehr geholfen. Ich bin etwas sprachlos. Danke in tiefer Verbeugung.
    Danke auch an Andreas und thigle und auch an Diamant.


    Liebe Grüsse


    _()_

    @ diamant


    Gut werter Diamant, die Silas sind also in einem sowieso enthalten. Ja ich weiß. Doch ist es nicht doch auch so das Menschen die dies nicht Durchdrungen haben eine Form ausüben sollten die sie gerade in diese Freiheit bewegen. So ist doch eine Ausübung einer Form wie Silapraxis hilfreich. Vielleicht bewegt dich eine Art Heuchlerei wie mit so einer Form umgegangen wird und da sind mir schon gewisse Individuen bewusst.
    Eine bestimmte Form zu praktizieren um etwas zu durchdringen und auch zu seiner Buddhanatur zu gelangen und sie dann auch zu leben ist doch sinnvoll. Wobei da auch "Seine" Buddhanatur wegfällt bei dementsprechender Durchdringung.
    Und ist es nicht auch Dogen der sich eine Frage stellte wie : " Warum sollen die Menschen denn Praktizieren wenn sie doch schon Buddha sind ?" (Achtung evtl. nicht richtig wiedergegeben nur Sinngemäß)
    Ist es nicht auch so das die Zenpraxis, zum Beispeiel und ich mein auch andere Richtungen, mit ihren Formen nicht auch eine Art Guß ist die einen formt die man dann wenn denn der Punkt kommt auch durchdringt und los läßt? was nicht heisst das man sie verlässt
    Ist es denn nicht richtig für einen Unwissenden dem sich einer Praxisform anzulehnen?

    Zitat

    Diamant:


    Ich nicht. Die jhana beruhen auf einem Irrtum, ich habe sie (teils) falsifiziert, wie viele andere auch. Das beste Beispiel ist das Versprechen der Schmerzfreiheit bzw. Indifferenz gegenüber dem Schmerz im 4. jhana. ....


    So sehr hab ich mich nicht mit den Jhanas auseinander gesetzt das ich sie verifizieren oder falsifizieren könnte. Ich betrachtete sie auch bis jetzt nur als Beschreibung von einer Erfahrung. Wenn überhaupt kann ich einiges nachvollziehen obschon, schmerzfrei , Nein. Ich verstand das 4te Jhana bis jetzt als Punkt an dem oder von dem aus, das Wohlgefühl und das Wehegefühl schwinden. Ich betrachte das als so ne Art "nicht mehr Anhaftung" an einem bestimmten Zustand von Wehe/Wohlgefühl.
    Schmerzfrei? Wer weiss. Ich habe ab und an mal starke Schmerzen. In der ganzen Zeit ist nur die Anhaftung daran das es nicht sein sollte/könnte verschwunden. Wenn Schmerz dann Schmerz mit allem Drum und Dran.
    Aber ich bin auch nicht erwacht. Bei einer Diagnose tödlichen Ausgangs wäre ich nicht Gleichmütig. Da würden Mir sämtliche Jhanas nicht helfen. Aber genau um das Mir/ICH-Denken würde es wohl gehen.

    Zitat

    bel:
    ...Jhana-Erlebnisse zu produzieren ist auch kein Inhalt von Zazen.


    Genau.
    Das was zu den Jhanas so beschrieben wird erlebe/erlebte ich so mit der Zeit . Ich denke es ist ein natürliches Auftreten solcher Phänomene wenn man sich versenkt. Aber auch daraus nichts spinnen, ja vielleicht redet man im Zen deswegen nichts darüber weil man sonst etwas daraus machen könnte. Ne Geschichte in der man sich verstrickt.
    Ja, vielleicht sind die Jhanas nur natürlich Auftretende und sekundäre Zustände. An den Stufen in den Beschreibungen könnte man sehen wie weit fortgeschritten oder wo man gerade steht oder wie auch immer aber genau deswegen is es besser man verwirft solch Dinge es sei denn man möchte sich nie vergessen und sich erhöhen... ( Ahh ICH BIN schon so weit. Uhh ohhh)