accinca:
Ellviral:
Wie ich das erfahren habe ist es, das Gottesvirus, mit Sicherheit und ohne Ausnahme Dukkha erzeugend.
Kann man auch überall immer wieder sehen.
Im Grunde ist der Gotteswahn eines ewigen Gott oder Dämon,
nämlich der größte Ich-bin-Mein-Wahn überhaupt. Und Dienen
soll man diesem Ich-Wahn selbstverständlich auch noch.
Yofi:
Man sollte sich eventuell zunächst darauf einigen, was wir mit Gott bezeichnen wollen. Da gibt es sicher die dualistische Wahn-Vorstellung, die Ich-Steigerung. Aber Gott könnte genauso gut die Abwesenheit von Ich-Wahn bedeuten. Das kommt m. E. in einigen alten Texten zum Ausdruck - Gebete im Sinne von: Nicht-Meins. Dein Reich etc. Man könnte das auch so verstehen, dass das menschliche Reich (die Dualität) als dem Gott untergeordnet dargestellt wird, ebenso wie die leidbehaftete Welt im Buddhismus dem Zustand der Befeiung.
Yofi
Der Gottesvirus isst genau das: Sich darauf einigen was Gott bezeichnen soll. Buddha sagt dazu, nicht wörtlich: Jede Gestaltung des Geistes mit dem Verstand/Nachdenken/Systembau sind Leid-erzeugend, seien es übergroße Freude oder übergroßer Kummer am Nachdenken/Systembau.
Das ist der Gottesvirus, das Gott eine Funktion, Form, hat die mehr ist als das gesamte Leben zu ermöglichen. Darum wird Gott auch oft mit der Sonne gleichgesetzt und damit mit dem Licht, der Sonne. "Gott ist Licht" ist schon Religion, denn es kommt zur Abtrennung von Licht und Sonne. Doch selbst heute können wir weder die Sonne noch Gott erklären. Diese Beiden nicht fassen können und das erkennen, die Unmöglichkeit über den Schwarzschildradius hinaus zu gehen, macht die Gestaltungen des Verstandes was Gott/Sonne hinter dem Radius, das nicht Erkennbare sein könnte, zum Virus des Glaubens.
Es gibt keinerlei Möglichkeit sich auf eine Bezeichnung für Gott oder Sonne zu einigen, in der Mitte ist ein Ort der nicht erkennbar oder nennbar ist da er nicht wissenschaftlich erfasst werden kann. Die Front zwischen Wissenschaft und Religion läuft genau da. Die Wissenschaft bis zum Schwarzschild Radius, die Religion aus dem Ort hinter dem Radius. Der Glaube ist nie wirklich fassbar, die Wissenschaft sagt:Ich weiß es nicht. Der Glaube sagt: Ich weiß es. Der Glaube sagt zur Wissenschaft: Du musst nur glauben, dann ist alles erkennbar. Buddha sagt: Sieh genau hin. Das ist nicht mein, das ich nicht mein Ich, das ist nicht mein Selbst/Persönlichkeit.
Wenn Du eine Kugel in die Hand nimmst ist der Schwarzschildradius die als Sinnesobjekt erfassbare Oberfläche die eine Kugel erscheinen lässt. Alles was Du zu wissen glaubst, zu wissen was hinter der Oberfläche ist, ist Leid erzeugend. Selbst wenn die Kugel aus wirklich reinem Gold ist kannst Du nicht WISSEN das in ihrer Mitte Gold ist. Du musst es Glauben auch wenn du weist das sie aus reinem Gold ist, wenn die Kugel da ist weist Du es nicht mehr und wenn du es prüfst, mit einer Säge, ist die Kugel nicht mehr.
Die Position des Glaubenden hat auch der Brunnenfrosch oder eben nicht weil er die Welt in der er lebt als den Ort erkennt an dem er lebt, mehr gibt es eben nicht. Entweder verzweifelt er an seinen Vorstellungen oder er lebt das was er lebt.
"Ich war noch niemals in New York"