@pamokkha:
Selbstverständlich haben Rituale die sich auf unsere Befindlichkeit im täglichen Leben positiv auswirken (keine Furcht, keine Sorgen, Freude, positives Denken...) positive Auswirkungen auf den Pfad den der Buddha gelehrt hat.
Um den Dharma erfolgreich zu leben bedarf es stetiger unerschütterlicher Kraft, Entschlossenheit und Freude. Hindernisse werden sich uns allen früher oder später im täglichen Leben in den Weg stellen und das kann zermürben und die Freude rauben.. etc.
Spirituelle Kraft aus solcherlei Praktiken zu ziehen um immer und immer wieder das Potential zu erwecken und Hindernisse erfolgreich zu beseitigen kann sehr nützlich sein.
Es mag Menschen geben die im Dharma eine rein intellektuelle Außeinandersetzung mit dem eigenen Geist sehen (was selbstverständlich auch überaus essentiell, unverzichtbar und unbedingt erforderlich ist, gar keine Frage!!!) Wenn das ausreicht ist das ok.
Ich für meinen Teil weiß um das ungeheure transformierende Potential "mystischer" (mir fällt gerade kein passenderes Wort ein) Rituale. Diese Kräfte für den Pfad zu nutzen ist dem Dharma zuträglich, auch wenn der Buddha in seinen Pali-Lehrreden nicht von solcherlei Praxis gesprochen hat. Aber er hat davon gesprochen das jeder/jede den Weg selbst für sich meistern muss.
Letztlich handelt es sich beim Dharma um eine Lehre über die Transzendierung des Geistes nach dem vom Buddha aufgezeigten Muster. Wie dieses Muster umgesetzt wird ist letztlich egal wie ich meine und es ist gewinnbringend neue ("neu" im Sinne von nach Shakyamuni, denn die Vajrayana-Praktiken sind auch schon sehr alt) Mittel zu nutzen das Ziel zu erreichen.
Die hier von mir zusammen getragenen Mantren, Dharanis..etc sind allesamt von tibetischen oder indischen Meistern als wertvolle Mittel überliefert worden und werden als solche noch immer praktiziert (seit mittlerweile über 1000 Jahren!). Ich vertraue diesen Methoden und spüre ihre Kraft.
Viele der Ganapati-Praktiken wurden von keinem anderen als dem Pandit und Kadampa-Begründer Atisha u.a. altindischen Meistern als wertvolle Schätze nach Tibet überliefert. Wer den Vajrayana-Weg geht kann diesen Praktiken Vertrauen entgegen bringen.
Ich hatte übrigens persönliche Gründe nach Glücks- und Schutzpraktiken zu suchen und die Praxis hat mir geholfen meine persönlichen äußeren Hindernisse zu meistern. Warum das so ist und ob das wissenschaftlich logisch und erklärbar ist ist i.m.A. völligst unwichtig und darüber zu grübeln raubt der Praxis nur unnötig die Energie.
LG,
Thomas