Beiträge von Stawrogin im Thema „Was ist, wenn das alles quatsch ist?“

    Festus:


    Das ist doch völlig ok, Hund.
    So lange du das für dich akzeptierst und damit leben kannst, dass es für andere evtl. anders ist, ist doch alles ok.
    Wir sind nun mal verschieden.


    Jo, klar, nur will man halt auch darüber hier diskutieren, der Affengeist gibt keine Ruh! (:



    Das ist wohl ein weiser Ratschlag!

    Ich will was in die Runde einschmeißen:


    Wenn dem Buddhismus die Reinkarnation, Karma, Überweltliche Bereiche usw abgesprochen werden und eine "reduzierung" erfolgt zur einer "nur" Mitgefühls und der meditativen Versenkungs Lehre mit paar Ethischen Kalender-Sprüchen des Buddha, mutiert dieser neue Buddhismus (Meiner Meinung nach) zur einer "Achtsamkeit-Wellness-Ethik" Floskel. Über die Ethik wurde im Abendland genug geschrieben, dafür brauchen wir nicht Bruchstückhafte Belehrungen eines 2500 Jahre alten Inder, Achtsamkeit wird an jeder Ecke angeboten, dafür brauchen wir auch nicht die Belehrungen Buddhas oder Buddhistischen Traditionen wie des Zen, denn Zazen, kann eigentlich jeder Idiot praktizieren wenn man die Sitzhaltung gelernt hat und die Eigenschaften des "Ich fühle mich wohl, bin glücklich, strotze vor Liebe, Wellness Faktor, kriegt man auch nach einer guten Massagen, Schwimmbad, Sport, Urlaub, Sex, gutem Schlaf oder nen beruhigenden Tee und einem Spaziergang im Wald. Für all das braucht man nicht Buddhismus. Und ich denke, nur wenn der Buddhismus als ein religiöses System akzeptiert und gelebt wird, macht es nur dann SINN von einem Buddhismus zu sprechen der relevant für das 21. Jhr wäre (Im Westen), alles andere, wäre einfach lächerlich und glieche einer Lehre die vergewaltigt wurde von denn Westler um quasi dadurch für sich (Oder eben um nur mit der materialistischen/neodarwinistischen Haltung ein Kompromiss zu schließen).Und ich sage nicht das asiatische Roben, Weihrauch und Statuen eine Rolle hier spielen, es geht nur um die Buddhistische religiöse Philosophie, so wie sie dargelegt wurde. Und um zu meiner Anfangs-Frage zurück zu kehren, finde ich es eben schwer mit dem Religiösen Buddhismus, also dem kompletten Buddhismus, bis zum Schluss mit all seinen "nicht-überprüfbaren" metaphysischen Ideen abzufinden. Und der Buddhismus ist eben eine der, sagen wir mal, Auf dem Boden der Tatsachen ruhende Religion, und selbst hier, gibt es Probleme (Wie man anhand des Forums auch sieht) für denn (Aufgeklärten) Menschen des 21 Jhr.

    Sangmo:

    Lieber Hund
    Ist es denn für dich wichtig zu wissen ob ein Ordinierter schreibt?
    Du hast nun schon zwei User darauf angesprochen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Lieber Sangmo,


    Also ich finde es gerade im Kontext meiner Frage schon durchaus spannend wenn ein Ordinierter sich zur Wort meldet. Denn dieser Ordinierter hat ja mit dieser Entscheidung anscheinend jeglichen Zweifel ausgelöscht bezüglich Zweifel. Es ist ja auch ein Merkmal der Buddhalehre ein festes Vertrauen in das Dharma zu entwickeln. Aber natürlich ist es mir bewusst, das es genauso Menschen sind aus Fleisch und Blut die mal schlecht gelaunt aufwachen, dennoch war das ja ein radikaler Schritt in ihren Leben. Interessant wäre es mal mit einem Bhikkhu zu sprechen der Theravada Tradition, also jene die weder Musik hören dürfen, noch Geschlechtsverkehr haben noch sich groß auf Internet Diskussionen einlassen, ob Menschen, wie die, die diese "Einschränkungen" auf sich genommen haben, noch Zweifel bezüglich dieser Lehre haben.


    Ansonsten, finde ich die Diskussion hier spannend (:


    LG
    Hund


    Bist du ein Bhikkhu gewesen? Weil, dein Name es auch andeutet.

    Für mich ist der Buddhismus zu einer art Stütze geworden im Leben. Ob das gut ist weiß ich nicht. Wenn der Mond sich als eine lila Kuh entpuppen würde, würde ich mich betrogen fühlen! :lol: Genau das selbe, wenn der Buddhismus sich als ein "Esoterischer Schmarn" entpuppen würde, ja, ich würde mich betrogen fühlen bzw wäre enttäuscht, denn schon wieder hat es nicht getaugt bei der Suche nach Sinn und Frieden.


    PS: Trägst du auch die Roben? :)

    Hallo Zusammen,


    Ich habe gerade eine Doku über denn Buddhismus angeschaut und mich überfiel kurz das "Absurde"... Orange-gekleidete, glatzköpfige Männer die irgendwelche Textlaute murmeln, im Hintergrund das "unendliche" Universum, komplett unerforscht, gewaltig, mortalisch und riesig. Wie Absurd und kleinlich es aussehen mag aus dem Blickpunkt des Universums, irgendwelche Tiere (Menschen) anzuschauen die "Erleuchtet" werden wollen.


    Das war nur ein Gedanke, und die Frage ist eigentlich wie der Titel es schon sagt, Was wäre denn eigentlich wenn der Buddhismus, kompletter Unsinn wäre. Es gibt keine Erleuchtung, sondern nur Belohnungen vom Gehirn in Form von Wellen die messbar sind, es gibt kein Samsara und auch kein Entkommen davon. Was, wenn der Buddhismus eigentlich nur Wunschdenken ist, das von einem Archaischen Inder in die Welt gesetzt wurde, der nicht akzeptieren wollte das der Mensch leiden muss, sterben muss und auf sich komplett einsam geworfen ist?



    LG
    Hund