Beiträge von Monikadie4. im Thema „Verheiratete Mönche“

    Es wiederstrebt mir weil daraus Leben entsteht ohne den bösen Sex wär niemand da.


    Und wenn alle Menschen sich nach dieser Regel richten stirbt die Menschheit aus.

    Also sehe ich es als nicht hilfreich an darauf zu verzichten da es gegen das Lebens erschaffende Prinzip gerichtet ist.

    Ohne diese Zusätze kann ich Deinen Beitrag akzeptieren.


    Die Menschheit stirbt vielleicht auch ohne aus. Es war nicht das Ziel des Buddha, dass eine Menschheit überlebt.


    Aber ich habe jetzt wirklich keine Lust mehr, nochmal alles von vorne durchzukauen. Entschuldige

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    Monikadie4. welchen Grund hat es deiner Meinung nach das mit dem Zölibat oder viel wichtiger warum meinst du ist er heute noch berechtigt?

    Shunyata, :)

    meiner Meinung nach dient das Zölibat in seinem Ursprung dem Mönch bzw. der Nonne, sich voll und ganz auf die Lehre zu konzentrieren, sich nicht mit weltlichen Dingen zu belasten. Hinzu kam in früheren Zeiten auch die sicherlich begründete Befürchtung einer ungewollten Schwangerschaft. Aber Sexualität an sich ist eine mit Leidenschaft verbundene Fessel, die schwer zu lösen ist, solange jemand verliebt ist oder sogar unter sexuellem Verlangen leidet. Es ging dem Buddha um das Aufheben von Gier, Hass und Verblendung.


    Unter Verblendung verstehe ich, wenn jemand zwar buddhistisch interessiert, jedoch nicht bereit ist, sich tiefer mit den Ursachen von Gier und Hass zu beschäftigen.

    Wenn ich den achtfachen Pfad betrachte, dann sehe ich nichts, was nicht genau so heute noch seine Berechtigung hat, sei das die rechte Ansicht oder der rechte Lebenserwerb. All das jedoch muss natürlich jede/r mit sich selbst abmachen und gemäß seinem Fortschrittsprozess umsetzen oder auch nicht.

    Aber: ein Mönch und eine Nonne nehmen viele Gelübde, sie wollen (bestenfalls) dem Dharma, der Sangha dienen, oder etwa nicht? Es gibt sicher auch Menschen, die der Welt entfliehen wollen. Aber dazu gehörst Du ja nicht. Manche wollen vielleicht auch Ehre erhalten und etwas Besonderes sein, indem sie sich einer Ausbildung zum Zenmeister unterziehen. Aber dazu gehörst Du sicher auch nicht. Wenn Du jedoch Deine Liebste "behalten möchtest", dann wirst Du sie sicher in Japan vermissen, oder etwa nicht?


    Letztlich ist es egal, wie der Weg aus dem Leid heraus gefunden wird, so "man" es denn will. Hier geht es ja nicht um Ver-Urteilung der Leidenden, sondern um eine Be-Wertung der Lehre. Wenn der Buddha sagte, man solle nicht alles glauben, sondern selbst prüfen, dann vermisse ich bei vielen das Prüfen. Es ging nicht um Worte, sondern um die Umsetzung der Worte.

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    Und ist sie ein Klosterabtissin?

    Ich bin nur deshalb so hartnäckig, weil hier manch einer meint, man müsse die Lehren des Buddha an die heutige Zeit anpassen.

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    Lt. Wikipedia hat sie in Kalifornien ein Kloster gegründet.

    Ja, in Amerika ist alles möglich. Ich meine aber Japan!

    Monikadie4.

    Meines Wissens gibt es keine weiblichen Kloster Vorsteher im asiatischen Raum. Wie es in der sogenannten westlichen Welt aussieht, weiß ich nicht.

    Es gibt also im Punkt Gleichberechtigung noch viel Luft nach oben.

    Danke Festus,

    ich respektiere - auch wenn ich anders argumentiere - durchaus die Seite des Zen. Auch mir gefallen die Aussagen vieler Patriarchen, die schlichte Art, die Kunst, die Gartenanlagen ...

    Auch Deine Beiträge in all den Jahren habe ich immer gern gelesen und lese sie weiterhin gern.

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    Und ist sie ein Klosterabtissin?

    Ich bin nur deshalb so hartnäckig, weil hier manch einer meint, man müsse die Lehren des Buddha an die heutige Zeit anpassen.

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    So verkehrt finde ich diesen Gedanken aber nicht. Ist es nicht das, was "wir" dem Christentum oder vor allem dem Islam vorwerfen? Dass manche Christen oder Muslime Wort für Wort an uralten Texten hängen, deren Wahrheitsgehalte stark angezweifelt werden dürfen?

    Deine Antwort verstehe ich nicht. Was wer wem vorwirft, ist mir ziemlich egal. Mir ging es dabei um spezielle Aussagen mit dem Hinweis, man könne nicht alles für wahr halten bzw. übernehmen, was der Buddha gelehrt hat.

    Wenn dem denn so wäre, dann müsste es in Japan Gleichberechtigung geben. Die gibt es aber nicht. Es sind Patriarchen. Ja, den Sex, den wollten sie sich nicht nehmen lassen ... :rofl:

    Es hat schon seinen Grund, warum der Buddha sich für das Zölibat aussprach. Und der ist bis heute berechtigt. Wer dies nicht akzeptiert, kann das tun, aber sollte Buddhas Lehre zur Untermauerung seiner Argumentation nicht herunterziehen.


    Ich betone noch einmal - weiß der Himmel zum wievielten Male - es ist kein Problem für Haushälter, auch sie können Befreiung erlangen. Davon bin ich überzeugt.

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    Gibt es eigentlich weibliche Zen-Meister?

    Ich meine, wenn wir uns denn der heutigen Zeit anpassen sollten, wäre das doch auch konsequent, oder?

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    Das Dharma so wie jede andere Religion muss mit der Zeit gehn sonst stirbt sie oder vergiftet im schlimmsten Fall den Geist des Menschen mit űberholten Vorstellungen.

    Du machst immer wieder neue Töpfe auf. Komm mir doch nun nicht damit. Du SELBST beweist doch gerade durch Deine Beiträge, wie sehr es Dir um Dich geht. Du hast den Sinn doch noch nicht einmal annähernd verstanden. Ganz im Gegenteil, Du versuchst, hier jeden am Nasenring herumzuführen, der sich ernsthaft die Mühe macht, Dir Rede und Antwort zu stehen.

    Ich bin es leid, Dir weiterhin zu antworten. Viel Glück.

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    Da ich zur überzeugung gelangt bin das


    "spiritueller" Überbau zu Dogmen und Fanatismus führt und einen viel zu sehr im Denken verstrickt in ewigen Gedankenschleifen über mentale Konzepte mit einem diffusen Ziel namens "Befreiung", von was oder wem eigentlich?

    Von was und von wem Befreiung? Na, von Dir selbst natürlich. Das ist dann eventuell das Ergebnis guter Geistesschulung.

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    Ich sage ja nicht das etwas schlecht ist und mein wissen "besser" wäre jedoch denke ich dad rin forum dazu da ist seine persönlichen gedanken/meinungen zu teilen. Manche teilt man miteinander manche nicht ist doch gut oder?

    Das nehme ich bei Dir allerdings nicht wahr.

    Und da ich die Meister von früher nicht kannte weis ich nicht wie sie gelebt haben.

    Was in Schriften steht ist mit Vorsicht zu genießen und genau zu überprüfen wie weit es für einen selbst anwenbar ist bzw. sinn ergibt.

    Und genauso sollte man es bei sich selbst belassen und anderen nicht seine (zum Teil auch falschen) Konzepte des lebens zumuten.

    Was in den Schriften steht mit Vorsicht zu genießen? Seine eigene Religion entwickeln und zurechtbauen wie es Dir passt? Als Haushälter kannst Du machen, was Du willst, für einen Mönch halte ich das für fragwürdig. Aber vielleicht wirst Du ja in Japan eines besseren belehrt. Du willst da ja hin, um zu lernen.

    Aber es sollte doch wohl erlaubt sein seinen eigenen Standpunkt zu vertreten?

    Ja. Natürlich. Aber Standpunkte sind Unbeweglichkeit. Und ich kann hier nicht einfach tatenlos Deine Behauptungen stehen lassen, es schauen ja auch interessierte neue User hier rein und bekommen dann eine falsche Lehre vorgesetzt, nur weil Du sie für antiquiert hältst.

    Das ist so als ob jemand über Marx schreibt und behauptet, das wäre nicht mehr zeitgemäß und vor allem auch nicht wahr, sondern es wäre der Zeit angemessener wie z.B. Trump lebt und denkt. :rofl: Entschuldige, aber das finde ich lustig. :lol:

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    Vielleicht wäre es angebrachter dich damit zu beschäftigen warum das Thema (scheinbar) so starke Resonanz in der hervorruft.

    Und wie ist es bei Dir? Ich bin verheiratet, aber ich habe mich lange - über 40 Jahre - mit Buddha beschäftigt, auch oft an den Ausstieg in ein Kloster gedacht. Ich weiß also, wovon ich schreibe. Und ich gebe Dir recht, die Welt mit ihren Schwierigkeiten ist ein guter Übungsort. Und noch einmal: es geht um die Aufnahme in ein Kloster und nicht um die Qualitäten hier in Samsara.

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    Ich denke, dass wenn man aufgrund dessen Mönch wird um weltlichen Schwierigkeiten zu entgehen, nicht sehr authentisch ist.

    Denn meiner Erfahrung nach stellt die Welt eine berreicherung und keine Belastung dar.

    Ja, aber noch einmal, darum geht es nicht. Es geht darum, was meinst Du als Mönch und dann noch dazu als Meister besser erreichen zu können?

    Wozu das ganze? Flucht, Anerkennung ???

    Jedoch würde es mich interessieren welche Fesseln du siehst?

    Ich sehe die Fessel - wie ich schon oben schrieb - darin, dass ich durch mein Kind bis an mein Lebensende gebunden bin, denn ihr Leid ist auch meines. Ich bin nie keine Mutter, sondern immer Mutter. Das mag zwar schön sein, kann aber auch schlaflose Nächte verursachen so lange ich lebe.

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    Darum geht es doch gar nicht, sondern darum, ob es sinnvoll ist, sich als Mönch mit derartigen weltlichen Schwierigkeiten zu belasten.

    Und nein, es gibt keine Garantie, dass Kinder durch bewusste Eltern besser werden als durch einfache, normale Eltern. Leid bleibt Leid.

    Und bedenklich ist es nicht (schließlich hat der Buddha seinen eigenen Sohn so genannt), ein Kind als Fessel zu bezeichnen. Es ist eine Tatsache, auch wenn ich meine Tochter nicht missen möchte und sie sehr liebe. Sie wurde gut, obwohl ich sehr fehlerhaft und relativ unbewusst war.

    Aber damit ist für mich auch das Thema beendet, ich sehe Deine Fesseln und möchte Dir nicht weiter zu nahe treten.

    Viel Erfolg zur Erreichung Deiner Meisterschaft.

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    Den Mönchen (rinzai) denen ich in japan begegnet bin hatten kein problem mit ehe.

    Guten Morgen Shunyata,

    nein, ist kein Problem in Japan - wobei ich das nicht wirklich weiß.:?

    Und ist eben ihre Kultur, aber nicht das Mönchstum des Buddha.


    Kann es nicht auch sein das wenn die Praxis fruchtbar ist sich diese Fragen gar nicht stellen?


    Ist es nicht auch ein begehren/anhaften an die lehre welches leid erzeugt?

    Unfähig die Wirklichkeit zu sehen da der Geist in Konzepten verstrickt ist?

    Ja, eine Ehe bzw. ein Zusammenleben mit einem Partner bringt größere Herausforderungen und kann sehr zum Fortschritt beitragen. Das erlebe ich seit vielen Jahren. Dafür bin ich dankbar. Aber ich bin keine Nonne.


    Ja, und auch das Kleben an den Worten der Lehre ist Leid, darauf hat der Buddha sogar selbst hingewiesen.


    Steht es nicht jedem Menachen zu "Lehren" aller art für sich selbst zu überprüfen? Und Schlüsse daraus zu ziehen wie viel davon in der heutigen Zeit sinnvoll ist und wie viel davon nur neue Illusionen abseits der Wirklichkeit entstehen lässt.


    Und wie du das mit dem schmieden im kontext von der bereits verwässerten lehre meinst weis ich nicht da ich die sogenannte steinzeizideologie weder befolge noch verteidigen möchte.

    Ja, der Mensch, der sich für die Lehre interessiert, soll sie genau prüfen. Das heißt, er/sie macht Erfahrungen damit und lernt daraus, ob es stimmt oder nicht. Es ist jedoch unbestritten, dass aus einer Liebesbeziehung zwangsläufig Leid entsteht, sei es, weil sie zerreißt oder sei es, weil der geliebte Partner krank wird und stirbt. Davor wollte der Buddha bewahren. Im übrigen entstehen aus vielen Beziehungen Kinder, und diese in die Welt zu setzen, widerstrebt mir schon seit vielen Jahren, denn es ist ein egoistisches Motiv dahinter, auf die Kinder wartet - besonders im Hinblick auf die heutige Zeit - viel Leid. Die besten Jahre liegen hinter uns. Aber das ist natürlich ein weltlicher Gedanke. Und das kann natürlich jeder anders sehen. Ich selbst habe eine Tochter, die ist schon 47, aber sie ist - wie Buddha das nennt "Rahula" - eine Fessel fürs Leben. Leidet sie, leide ich auch.


    Wenn Du aalso die "Steinzeitideologie" weder befolgst noch verteidigen möchtest, dann frage ich mich, wozu Du Mönch geworden bist.

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