Beiträge von Noreply im Thema „Off Topic: Bardo des Leben ( war Kammatthana Leichenbetrachtung)“

    hedin02:
    Sunu:


    Und gibt es dieses Individuum wiederum wirklich, oder entsteht es bedingt durch die sinnliche Wahrnehmung ect. ? Wenn es nur bedingt Entstanden ist, kann man dann überhaupt noch ernsthaft von einem Individuum sprechen...dh. von einem " unteilbaren Einzelding" ?


    Ich halte mich hier an die sprachliche Konvention, wie sie im Samsara ihre Gültigkeit hat. Auch im PK wird in vielen Fällen von einem „Ich“ geschrieben. Würde man ständig von Relativ in Wirklich springen oder umgekehrt, dann wäre m.E. ein sachlicher Gedankenaustausch kaum möglich.


    Ich spreche auch nicht von allen Wesen der Welt, sondern von einem Einzelwesen im Samsara; deshalb Individuum.

    Das Individuum verliert beim Tod seinen unteilbaren Status, was übrig bleibt ist die Fähigkeit neues Dasein zu erwirken.

    Wenn das Individuum seinen unteilbaren Status verliert, also erlischt, wie kann dann die Person, die ja vom Individuum anhängt, eine Fähigkeit sein die neues Dasein bewirkt? Das muss nach deinem Schreiben die Person sein wenn das Individuum zerfallt muss ja etwas übrig bleiben das Fähigkeit hat die das Individuum nicht hat. Reichlich verwirrend was Du da schreibst.

    Lucky:
    Ellviral:

    Mach ich seit Jahrzehnten mitten unter und mit den Mitmenschen. Für mich kam eine Flucht an einen abgelegenen Ort nicht in Frage. Feigheit vor dem Feind, in mir. Außerdem verlangt Buddha das Aufgeben aller Extreme.


    Das wäre natürlich das Ziel. :D

    Das Ziel ist so lange wie irgend möglich als Mensch zu leben ohne mich von meinen Leiden an meinem Persönlichkeitsglauben krank zu werden.

    Lucky:
    mukti:


    Also ich habe damals ein striktes Yogi-Leben geführt und an einem abgelegenen Ort mich nur auf diese eine Sache konzentriert. Es ist dazu eine Tiefentspannung des Körpers nötig, bei Aufrechterhaltung des Wachbewusstseins.


    :grinsen: Hut ab. War sicher nicht einfach.

    Mach ich seit Jahrzehnten mitten unter und mit den Mitmenschen. Für mich kam eine Flucht an einen abgelegenen Ort nicht in Frage. Feigheit vor dem Feind, in mir. Außerdem verlangt Buddha das Aufgeben aller Extreme.

    Das Satipatthana Sutra berichtet nicht nur von der Betrachtung des Körperlichen sondern auch von der des Gefühles, der Wahrnehmung und von den Gestaltungen. Mit Bewusstsein. Es berichtet von der Betrachtung der Khandha in seinen Vier Teilen mit dem fünften. Es geht um die direkte bewusste Erfahrung jedes einzelnen Teiles, auch das Bewusstsein muss betrachtet werden.


    Die Khandha des Körperlichen, die Person ermöglichen und das Individuum ohne jedes Ich sind, werden als unabdingbar erkannt um überhaupt zu einen Ich bin zu kommen. Ohne Khandha gibt es kein Ich bin beim Menschen, das auch relativ dauerhaft als das bin Ich erhalten werden kann. Denn ich verliere mein Menschsein für mich wenn ich nicht mehr von mir sagen kann, das bin ich, es hilft mir nicht wenn Du sagst ich bin Helmut wenn ich nicht mehr ich bin erzeugen kann..


    Nama rupa erscheint mit Dem Bewusstsein das sich sowohl der Individualität als auch dem 'Das bin Ich' bewusst sein kann. Da ist die Trennung zwischen Khadaha die kein 'Ich bin das' kennen und der Geistigkeit die nur 'Ich bin das' kennt. Die Geistigkeit, nama, macht den Denkfehler, Spirituellen Fehler das auch das was dieses nama ermöglicht, nama ist. Das rupa(Teil der Khandha), das Körperliche, wird dann bewohnt von nama.


    Nama, das nur 'Ich bin das' sein kann, erhebt sich über das rupa. Nama erkennt sich nicht mehr als NUR Person, hat es nie, denn es glaubt von Anfang an das es das Ganze ist. Nur eben nicht das Körperliche, rupa, denn das wird mit dem Erstmaligem sehen des Zerfallen bei einem anderen der ist wie ich als 'nicht ich sein können' erkannt. Dieses 'Ich bin das' setzt sich gleich mit seinem Individuum sein. Nama erkennt sich als Individuum und schließt die Khandh ohne rupa ein in seinem Persönlichkeitsglauben.


    Jetzt müssen die Khandha in körperliche und geistige eingeteilt werden. Wobei das Körperliche der Khandha als Fahrzeug gesehen wird in und mit dem das Geistige sich bewegt und dieses beim Zerfallen des Körperlichen ein neues Fahrzeug erzeugen kann. Das geht nur mit diesem Trick. Doch Buddha hat das nicht gelehrt den es widerspricht den Daseinsmerkmalen.


    Dieses: das ist nicht mein, das ist nicht mein Ich, das ist nicht mein Selbst, bei der Betrachtung der Individualität und der Persönlichkeit führt dazu die Khandha als vollkommen Ich frei zu erkennen und die Persönlichkeitglauben zu erkennen. Was Person ist und was Khandha. Leidbefreiung ist bei den Khandha unmöglich. Leidbefreiung bei der Person ist bei dem Erkennen was Khandha und was Person ist sogar normal. Doch so lange der Persönlichkeitsglaube nicht von dem Glauben befreit wird das Teile von Khandha auch 'Ich bin das' sind gelöst ist gibt es keine Leidbefreiung der Person, denn die Person wird immer sein rupa (Teil der Kahndha) für die Leiden des nama verantwortlich machen.


    Das sagt das Herzsutra aus und deshalb ist es das Sutra der vollkommenen Befreiung.

    void:
    Ellviral:

    Die Kandha in körperliche und geistige einzuteilen ist nicht nur nicht legitim sonder auch ein Verwässern der Lehre Buddha.


    Auf einmal klafft da innerhalb von "rūpa" auf einmal ein Spalt zwischen elebter Wirklichkeit und objektiven Gegebenheiten auf, als hätte jedemand bei Novemberwetter die Türe offen stehen gelassen. Liege ich da so falsch oder die Wikipedia?

    Da ist kein Spalt, die 5 Khandha können nur durch den Geist getrennt betrachtet werden. Gemeinsam ermöglichen diese beim Menschen den Geist der sie aufgespalten betrachten kann, doch verführt er auch dazu zu glauben das sie einzeln bestehen können. Es würde mich sehr wundern wenn Khadha ein Begriff ist der eine Mehrzahl hat. Die gibt es nur im Gesamtpaket, jede Aufspaltung und Erkennen das sie auch einzeln sind ist nicht die Lehre Buddha.

    Die Daseinsmerkmale:
    Dukkha - Unfreiheit – Kein Ding ist frei, weil jedes ist abhängig von anderen Dingen.
    Anicca - Unbeständig – Kein Ding ist von Dauer, doch es ist so wie es ist.
    Anatta - Unpersönlich - Kein Ding hat eine Absicht, doch jedes hat Funktion.
    Akasa - Unräumlich - Kein Ding ist Raum, doch jedes Ding ist begrenzt von Raum und begrenzt den Raum.


    Dukkha :
    Auch der Mensch ist nicht frei, auch seine Gedanken nicht, denn Mensch und seine Gedanken sind immer abhängig von Menschen und Gedanken anderer Menschen.
    Anicca :
    Es gibt kein Objekt im Universum das beständig ist, selbst Protonen haben eine Halbwertzeit. Kein Gedanke, keine Wahrheit hat Bestand, es gibt nur "Das was gerade jetzt eben so ist wie es ist" unabhängig davon ob es scheinbar so bleibt, es gibt nichts das sich nicht verändert.
    Anatta :
    Im ganzen Universum gibt es kein Ding das Persönlichkeit hat. Jeder Ding ist individuell, in Unbeständigkeit und Unfreiheit. Für fühlende Wesen gibt es ein wahrnehmen der Individualität, Einzigartigkeit, doch das gilt nicht für die Bestandteile aus denen das Individuum zusammengesetzt ist. Jedes meiner Teile ermöglicht, weil sie so zusammengesetzt sind, Individualität. Erst als Mensch hab ich auch die Möglichkeit durch meine Biologie, Persönlichkeit über die Individualität zu erzeugen, also Individualität mit Persönlichkeit zu verwechseln. Meine Persönlichkeit für Individualität halten, weil ich glauben will das ich Persönlichkeit bin und das die meine Individualität ist.

    accinca:
    Moosgarten:

    Kein Problem damit, "für die Nacht" gilt ja auch nicht :


    In der Tat gilt das für den Fleischleib in der Regel nicht,
    es sei denn er wäre in der Nacht verstorben.

    Wenn Du das mal genau betrachten würdest wäre diese Unsinn nicht mehr in Dir, der Fleischleib ändert sich nicht über Nacht. Gerade das meint Buddha mit Wiedergeburt, die Illusionen das sich das nichts verändert hat. Das das was da aufwacht mein Körper ist dem über Nacht nicht geschehen ist.

    accinca:
    hedin02:


    Nicht das Leben, sondern die karmischen Ursachen setzen sich als deren Wirkung (Geburt) fort……


    Wo ist der Unterschied?

    Das Leben ist frei von jedem Persönlichen Handeln, die Wirkungen von Handlungen bei fühlenden Wesen gehen über ihr lebend sein hinaus. Ihr lebend sein wird von ihrer Fähigkeit bestimmt die Körperlichkeit durch Absichtliche Handlungen zu erhalten. Zerfällt die Fähigkeit lebend zu sein, zerfällt die Fähigkeit absichtlichen Handelns als Ursache doch die Wirkungen der absichtlichen Handlungen des fühlenden Wesens gehen über sein zerfallen hinaus ohne das da noch ein lebendes Wesen ist das Ursachen setzt.
    Das Leben handelt nie mit Absicht, das lebende fühlende Wesen immer und sei es nur die Absicht lebende zu bleiben, solange es irgendwie geht, seien es wenige Minuten oder Jahrhunderte.

    mkha':

    Helmut schrieb:

    Zitat

    Tibetisches Totenbuch - Eine Schatzkiste wie man das Leben und das Sterben meistert.

    :like: So ist eṣ. Mein Lehrer erklärte, die Betonung auf die Silbe "Tot" in Totenbuch zu legen, sei ebenso kurios, wie ineffektiv. Das Studieren des Textes biete Erklärung und diene der Vorbereitung, und sei daher offenbar ein Buch für die Lebenden.


    LG mkha'

    Die die es nicht gelesen haben wissen das nicht und Glauben an ein Totenbuch ohne daran zu denken das ein Toter kein Buch mehr braucht und zu bedenken das nach dem Sterben nichts mehr mitgenommen werden kann. Danke für die Mitteilung deines Lehrer!