Was müßig wäre, weil Nibbana nicht mit dem Verstand erfasst werden kann. Ohne es verwirklicht zu haben versteht es der Eine so und der Andere anders oder man legt sich nicht fest weil es mit dem Verstand nicht erfasst werden kann.
Es ist mir schon klar das der eine manche Dinge so und der andere manche
Dinge anderes versteht. Dieser Tatbestand würde ich niemals leugnen.
Wie auch immer, letztendlich muß man zur völligen Leidbefreiung alle
Vorstellungen loslassen.
Du hast ja vorhin 44 Begriffe zitiert mit denen der Buddha Nibbanam bezeichnet hat.
Wobei das Niveau dieser Aussagen besonders aus dem letzten (44) sehr deutlich
wird. Dort bezeichnet der Buddha das Nibbana als "das andere Ufer".
So wie jedem verständigen Menschen dabei klar ist, das es sich beim
Nibbana nicht wirklich um ein Ufer handeln kann, weder um ein diesseitiges Ufer
noch um ein jenseitiges Ufer und es sich deswegen nicht um eine wörtlich auszulegende
Aussage handeln kann, genau so verhält es sich auch mit der Aussage: Es gibt ein
Ungewordenes usw....
Genau wie das "andere Ufer" nicht real-naiv zu verstehen ist, genau so ist es auch
wenn der Buddha sagt: "Es gibt ein Ungewordenes" wo aber eigentlich das Gegenteil
der Fall ist: "Es gibt nämlich kein wirkliches Ungewordenes". Glücklicher Weise!
Genau so wenig wie es kein wirkliches "Nichts" geben kann. Und aus diesem Grunde
kann man die Lehre des Buddha auch nicht ohne Weisheit naiv wortgläubig verstehen.