Beiträge von mukti im Thema „Nibbana - Was ist das nun?“

    Hmm, man würde aber schon gerne wissen wohin der Zug fährt und was an diesem Ort einen erwartet oder sollte da einfach das Vertrauen ins Buddha-Dhamma ausreichen? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, wie mancher sein komplettes Leben radikal ändert, mit abrasierten Augenbrauen irgendwo bei 40 Grad im Dschungel einem Lehrer die Füße wäscht ohne wirklich zu wissen, was ihn erwartet. Natürlich, sind das Ego-Probleme, eben das "Haben-Wollen", eben die Gier und natürlich könnte man jetzt auch das Culamalunkya Sutta erwähnen, das aufzeigt das Spekulative (Metaphysische) Ansichten eben nicht zur Befreiung vom Dukkha führen, dazu gehört wohl auch sich Vorstellungen über das Nibbana zu machen, aber trotz all dem, müsste es doch zumindest Pfeiler geben die irgendwie das Nicht-Dingliche so umschreiben könnten, das es schlussendlich doch noch zu einer ungefähren Ahnung führen könnte, sonst ist es doch einfach zu viel verlangt, sein Leben dem Buddha-Dhamma zu widmen, wenn man nicht einmal weiß, wofür. Jetzt natürlich alles überspitzt dargestellt. :)


    Man kann es auch so sehen:


    Wenn man merkt dass das Haus brennt dann stellt sich nicht die Frage wie das sein mag da draußen, man will nur raus. Wie das World Trade Center gebrannt hat sind viele aus dem Fenster in den sicheren Tod gesprungen. Sie wollten nicht ohne Leiden leben sondern nur dieses gegenwärtige Leid loswerden, egal was dann auch immer ist oder nicht ist.

    So will man Dukkha einfach nur loswerden wenn man die erste edle Wahrheit erkannt hat, ob es dann ein Sein ohne Leid gibt oder nicht, die Frage stellt sich dann gar nicht.

    Zitat

    Ihr Bhikkhus, sowohl früher wie auch jetzt ist das, was ich verkünde, Dukkha und das Aufhören von Dukkha. M.22

    Gleichwie das Weltmeer von einem einzigen Geschmack durchdrungen ist, dem Geschmack des Salzes: ebenso auch, Pahārāda, ist diese Lehre und Zucht von einem einzigen Geschmack durchdrungen, dem Geschmack der Erlösung.

    A.VIII. 19