Beiträge von Alephant im Thema „Dienen Lehren zu Samsara, Leerheit und bed. Entstehen dem gleichen Ziel auf versch. Ebenen?“

    Ohne euren Hinweis hätt ichs so bald nicht gesehen.


    Also eigentlich ein Danke an accinca dann und gar nicht an dich ;)


    Also ich hab gestern Abend dann noch nen langen Thread zum Thema Nagarjuna und Leerheit gelesen, und noch andere Interneterklärungen ...


    Später nochmal über "Konzeptualisierungswahn" "kontempliert" ...


    Mir hat das alles sehr geholfen. Wirklichkeit wird spannender die letzten Tage.




    Have a nice day



    :sunny:



    Ja mach doch aus dem Lexikon ne Sesamstrasse. :D Wer spielt die Maus? Wer den Elefanten?

    Es gibt ein kleines Buch von Ringu Tulku Rinopche: Geistestraining. Dort ist unter der Überschrift "absolutes Bodhchitta" Leerheit definiert. Auf das Buch kann ich mich beziehen.

    Ansonsten kann ich nicht immer denken. Also vor allem nicht irgendwelche Gedanken ohne Textbezug und diese dann versuchen zu entwirren. Es gibt hier andere, die können scheinbar so ziemlich immer denken, aber ich nicht.

    Hab das jetzt schon von @m' kha erläutert bekommen: Konzept Leerheit. Also ,,,


    Das war mir überhaupt nicht klar: Dass man sich da ein Verhältnis Samsara/Nirvana denkt.


    Ich hätte es bisher auch nicht denken wollen. Erst @m' khas Erläuterungen haben da etwas in mir bewirkt. Also wirklich MEIN Fehler!


    Aber ich wollte ja auch wie gesagt auf etwas ganz anderes hinaus. Mein Thema war der Betrachtungsfehler. Und wie der auf ähnliche, strukturelle Art aufgenommen wird in den Beschreibungen, die dazu dienen, zu einer höheren heilsameren Vorstellung zu gelangen, von der aus dann ausgehend erneut aber auf eine "andere Weise differenziert", genauer betrachtet wird (hierzu ein Zitat untenstehend).



    :sunny::star:



    Zitat
    „... Weiter sodann, Anando, hat der Mönch den Gedanken 'Unbegrenzte Bewußtseinsphäre' entlassen, den Gedanken 'Nichtdaseinsphäre' entlassen; den Gedanken 'Grenzscheide möglicher Wahrnehmung' nimmt er auf als einzigen Gegenstand. Im Gedanken 'Grenzscheide möglicher Wahrnehmung' erhebt sich ihm das Herz, erheitert sich, beschwichtigt sich, beruhigt sich. Also erkennt er: 'Spaltungen, die aus dem Gedanken 'Unbegrenzte Bewußtseinsphäre' entständen, die gibt es da nicht, Spaltungen, die aus dem Gedanken 'Nichtdaseinsphäre' entständen, die gibt es da nicht; und nur eine Spaltung ist übrig geblieben, nämlich der Gedanke 'Grenzscheide möglicher Wahrnehmung' als einziger Gegenstand.' Er weiß: 'Weniger geworden ist diese Denkart um den Gedanken 'Unbegrenzte Bewußtseinsphäre', weiß: 'Weniger geworden ist diese Denkart um den Gedanken 'Nichtdaseinsphäre'; und nur einen Reichtum weist sie auf am Gedanken 'Grenzscheide möglicher Wahrnehmung' als einzigen Gegenstand.' Um was denn also weniger da ist, darum weniger geworden sieht er es an; und was da noch übrig geblieben ist, davon weiß er: 'Bleibt dieses, bleibt jenes.' Also aber, Anando, kommt diese wahrhafte, unverbrüchliche, durchaus reine Leerheit über ihn herab.
    Weiter sodann, Anando, hat der Mönch den Gedanken 'Nichtdaseinsphäre' entlassen, den Gedanken 'Grenzscheide möglicher Wahrnehmung' entlassen; geistige Einheit ohne Vorstellung nimmt er auf als einzigen Gegenstand. In geistiger Einheit ohne Vorstellung erhebt sich ihm das Herz, erheitert sich, beschwichtigt sich, beruhigt sich. ...“

    – Majjhima Nikaya 121


    Hallo fluid,


    Das blau markierte ist meiner Ansicht nach identisch?


    Die Struktur dieser verschiedenen Begriffsgegensatzpaare ist wichtig: Es sind GegensatzPAARE. Die einfachste Form der Differenz.


    Darauf will (im Sinne meiner eigenen Überlegungen hier) natürlich wieder hinaus. 2 fehlerhaft als 1 angenommen. Sich vielgestaltig fortsetzende, mannigfache Ausdifferenzierung der äußeren Formen ausgehend von 2 fehlerhaft als 1 wahrgenommen.


    Und in Bezug dazu die Erläuterungen, die dabei helfen sollen, eine höhere Vorstellung und damit einen neuen Ausgangspunkt der echten (!) Betrachtung dieser phänomenale GesamtStruktur: äußere Wirklichkeit zu erklimmen.



    :sunny:

    Wär schon erfreulich, wenn du das selbst erfunden hättest. Ich weiß aber oft nur, ob das Belehrung des tibetischen Buddhismus ist und hier passt es. Unwissenheit (über die Wahre Natur* ist die Wurzel der anderen Geistesgifte.

    Naja also ich denke nicht, dass ich irgendetwas erfunden habe.


    Ich habe, die Wahrheit ewiger Verkettung aufgrund von Unwissenheit voraussetzend festgestellt,


    dass es dadurch, dass es leichtere und schwere Verwicklungen gibt, an diesen leichteren und schwereren Verwicklung angepasste Beschreibungen existieren, die ich in drei Ideen/Konzepten/Beschreibungen erkannt zu haben meinte.


    Meine These war, dass in allen Beschreibungen die dabei helfen sollen, Unwissenheit erkennbar zu machen, diese Wahrheit (da ist Unwissenheit, die Stück für Stück beiseite geräumt werden könne) als inhaltlicher Fehler in einer jeweiligen Qualität integriert ist. Weil der, der es verstehen soll, nur so wird verstehen können.


    Der ganze Post und meine Überlegungen waren eh auch inspiriert durch deinem Thread "Analogien zu Leerheit" im Theravadabereich. Da stand ich plötzlich vor dem Denkproblem: Samsara in gegenseitiger Abhängigkeit zu Nirvana? Das hatte ich davor noch nie gehört.


    Ich sah eine große Ähnlichkeit zwischen den den Konzepten "Samsara", "Leerheit", und "Bedingte Entstehung". Ich wollte für mich, allein denkend unbedingt ergründen, worin diese Ähnlichkeit bestünde. Und ich denke, das ist mir gelungen.


    -


    Meine Betrachtung am Anfang des Posts (die einzig und allein darauf abzielte, eine Ähnlichkeit zwischen den so unterschiedlichen Beschreibungen wie zB Samsara und Bedingte Entstehung zu ergründen und Unterschiede zu begründen) ist sicher sehr unausgereift. Letzten Endes hab ich das alles hier eher für mich gemacht und Dank euch sind mir einige Augen aufgegangen.


    Beim nächsten Mal lese ich vielleicht selber mal vorher, was das Konzept "Leerheit" eigentlich bedeutet. Ich hätte damit weniger Verwirrung gestiftet.





    :sunny::star:



    * Aber auch eine wahre Natur ist nur solange wahre Natur, solange Wahrnehmung über diese wahre Natur da ist.



    Oder nicht?


    Ja das ist klar, dass bei euch beiden so ein Eindruck ensteht, wenn ich so darüber schreib: "Da ist ja noch Nicht-Ich" und ich dann, so ein Ding voraussetzend, anfange es in Teile/Erfahrungsmomente zu zu zerlegen.


    Und darüber dann ganz vergesse, dass ich es ja nicht aus Teilen "besteht", weil es ja kein Ding ist.


    Ich hätts einfacher gehabt, wenn mir einer von euch beiden gesagt hätte, dass ich spätestens ab er Formulierung "Da ist ja noch ... Nicht-Ich" ( Zwei Zeilen davor schon!) raus bin, so offensichtlich ich

    diesen typischen Ebenenvermischungsfehler wieder mache.


    Keine Sorge, Jungs. Ich habe das schon im Blick. ;)


    Ich schreibe hier auch keine eigene Philosophie. Ich unternehme nur eine Betrachtung.



    :sunny:


    Ich hoffe nicht, dass das nur meine eigene Philosophie ist: Dass die Wurzel aller weiteren Illusionen ICH-Illusion ist, und dass das Merkmal "Ich- Illusion" in allen Erscheinungen eigentlich erkennbar sein sollte. Da sie bedingt aus dieser Wurzel hervorgegangen sind. ;)


    Hui aber ich hafte da ganz schön an, an meinen Formulierungen und Ideen, merke ich gerade, wenn ich sowas von dir höre. Nee ist klar, was du meinst.


    Ich hab mal eine weitere Philosophie hervorgeschwurbelt, die du auch lesen MUSST: :sick:

    Wanderung durch Samsara - anders erzählt


    :D:D:D






    :sunny:

    @hedin02


    Fantastisch. Ich würde mich gerne knapp (keine Sorge :)) über PN melden, wenn es dir recht ist.


    Fraktale Zusammenhänge. Ich habe mich bisher nicht getraut es so zu sagen, dass ich versuche, es

    "so ähnlich" so zu betrachten.


    Aber war mir schon klar, dass meine Betrachtung in "die Richtung" läuft und deswegen fühlte ich mich auch recht sicher bei so einer Betrachtung ersteinmal. Und mir hat es bisher definitiv geholfen :D:D:D


    Krass, dass du das bemerkt hast und danke! für eine solchen Post. Er war in meinem Fall sicher der Mühe wert. Die Schwierigket mit der Information sehe ich. Und ich habe da etwas, was diese Schwierigkeit evtl entfernt.


    Das mit dem "Switch" (Modus), oder den Schwellen (Grenzen des jeweiligen Raumes), die vordergründig eine Unterbrechung erscheinen lassen, ist mir nach meinen Betrachtungen auch klar. Sorry ich sags jetzt wieder in meinen eigenen Begriffen und nur so schnell dahin.



    :sunny:


    Hi Turmalin


    Danke. Du kannst also nicht noch genauer sagen, wo du denkst das einmal gelesen zu haben: "Leehrheit und Bedingtheit würden gleichgesetzt?


    Den Beobachter wollte ich unter 2) einordnen, weil da drin steht: frei davon ... aus sich selbst heraus, ohne Ursachen zu existieren. Für mich persönlich ist aber 2) in 1) integriert. Ergibt sich in meinen Augen, wenn man die Begriffe absolut auffasst. Mit 3) muss ich mich nocheinmal genauer befassen. Die Aussagequalität dort in Bezug auf Aussage 1).


    Ich kacke sicher dann und wann "größere Korinthen hier :) ", sehe aber in diesem konkreten Fall wie ein Korinthenkacker aus, weil ich es gerne abgleichen würde mit eigenen Betrachtungen. Ich will das selber alles, die Begriffe und das was meinen, betrachtend, nachvollziehen können.


    Ich will auch immer begreifen, warum sich eine "innere Intuition" gegen eine bestimmte bisher unbekannte Aussage sträubt, oder im umgekehrten Fall, warum sie auffordernd in die Richtung einer mir bisher unbekannten Aussage weist.




    :sunny::earth:


    *Das würde mich sehr interessieren, wo du das gelesen hast. Bringst du die Quelle irgenwie zam?


    Aussage 1) würde ich gerne ein klein wenig ergänzen wollen um: frei davon ... teilelos und darum beständig zu existieren.


    Ich finde es aus meiner Warte heraus gerade interessant, dass in Aussage 2) nicht integriert ist:

    frei davon, unabhängig von einer Beobachtung zu existieren.


    Kommt mein vielleicht naiv erscheinender Ergänzungswunsch daher, dass ich kaum eine Idee von dem anscheinend wichtigen Begriff:"Geist" habe?


    -


    Zu 1) und Bedingter Entstehung


    die inneren Formen sind alle leer davon, unabhängig und unveränderlich zu existieren.

    Sind sie auch leer davon, beständig zu existieren. "Teilelos" ... muss nachdenken. Ist aber so, dass zB ein Gefühl in Abhängigkeit vorangegangener zeitlicher Punkte/Ereignisse wahrgenommen wird.


    Das denke ich mal genauer durch. Da ist ja noch die ewige bedingte Entstehung, und NICHT-ICH, also immer nur der jeweilige Erfahrungsmoment, den ein einzelnes Gefühl in dieser aus unendlich vielen ErfahrungsMomenten bestehenden Kette anzeigt.



    :star:

    Also ich kann besonders "teilelos" nicht so dem abhängigen Entstehen zuordnen.

    Es heißt doch, dass alles Seiende nicht "teilelos" ist, also besteht/entsteht alles nur in Abhängigkeit von anderen "Teilen".

    Aber ich wollte mich eigentlich nur selber etwas verwirren, was mir glaub ich auch gelungen ist, jetzt hab ich auf jeden Fall etwas, worüber ich nachdenken kann:)

    Ließ dir doch nocheinmal den Eingangspost durch, falls noch nicht geschehen. Du hattest vorhin geschrieben, "andersherum" sehen. Genau das versuche ich auch.


    Ich habe bestimmt einige Begriffe unsauberer verwendet. Ich muss das alles noch sauberer machen und präziser zuspitzen. Kann momentan aber eigentlich nicht glauben, dass das, was ich auszusagen gedachte, nicht ein anderer auch schon irgendwo einmal geschrieben hat.


    Anscheinend gehe ich auch mit dem Begriffspaar "Leerheit"/Objekt-Illusion anders um. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich den Begriff "Geist" komplett aussen vorlasse.


    Dass wir als Weltlinge eine inhaltlich spezifische Reihenfolge sehen und für ein Verständnis und erst Recht eine Umsetzung gar nicht umhin kommen, den uns gelieferten inhaltlichen genau ausformulieren Beschreibungen/Vorstellungen (jeweils) anzuhaften, ist vollkommen klar und wollte ich nie in Abrede stellen.


    Es sind auf dem Weg immer subtilere Vorstellungen, subtilere Dinge, die nach und nach erkannt werden. An verschiedenen Wegmarken des Weges werden die gröbereren Vorstellungen und so betrachteten Dinge nach und nach über Bord geworfen.


    Bis zur letzten heilsamen Ergreifung. Die dann anscheinend irgendwas komplett verändert


    Deswegen kann man den willigen und bereiten Zuhörer (damit er es begreife) auch nur mitHilfe von Inhalten ansprechen, die ein ICH oder eine irgendeine Art von Wahrnehmung so oder so voraussetzen.


    Und da immer eine Zuhörerschaft angesprochen wird, macht es keinen Sinn zu sagen, dass es das alles "eigentlich" nicht gibt. Denn "eigentlich" setzt ja wieder einen Beobachter voraus.


    Mann muss die Denkfehler/Betrachtungsfehler in die Beschreibung aufnehmen. Anders würde man ja eingestehen, dass man an eine absolute Wahrheit, die in den Begriffen und damit in ihren Inhalten läge, glaubt.


    Deswegen gibt es meiner Ansicht nach diese verschiedenen Beschreibungen. Die meiner Meinung nach eigentlich alle dasselbe meinen.


    Jetzt denke ich nocheinmal genauer über dein Zitat nach, werter accinca. Vielleicht ändert sich meine neue Vorstellung von der Sache, von ich bisher noch glaube dass sie meine Schau auf die Sachlage unterstützen wird.



    :sunny::sunny:

    Ja das ist mir vollkommen klar. Und ich bestreite auch nicht die Praxis. Die allein dadurch, dass sie ja Praxis ist, eine rechte Abfolge von Handlungen und Betrachtungsweisen auf dem Weg erfordert.


    Hast du nen besseren "Threadtitelvorschlag" - ich finds auch nicht soo gut, denn das Symbol "=" ist ja eindeutig vergeben als eines, was Identität verschieden erscheinender Inhalte anzeigen soll.


    Ich suche hier eine Gleichsetzung unabhängig von den Inhalten. Ich versuche aufzuzeigen, dass im Kern ein und derselbe Denk- & Betrachtungsfehler der willig zuhörenden Hörerschaft ist angezeigt werden soll.


    Und der wird in den,

    [

    (mindestens implizit) immer einen Akteur imperativ ansprechenden und ihn somit voraussetzenden,

    ]

    drei Beschreibungsarten (Illusion a) Illusion b) Illusion c))


    spezifisch durch die Beziehungen der jeweiligen Inhalte dieser Beschreibungen zueinander angezeigt und sichtbar.


    Die "innerlichen/logischen BegriffsBeziehungen" dieser 3 Beschreibungen sind gleich. Nicht die Inhalte.

    So denke ich es mir halt bis jetzt ;)


    Da die Inhalte aber eh und immer auf eine Praxis und nur an einen Akteure gerichtet sind, dachte ich, es wäre nicht wichtig, darauf hinzuweisen, dass wir in der Praxis klar in einer Reihe denken müssen.




    :sunny:

    Ich meine, dass die Inhalte, die in der Beschreibung/Theorie "Leerheit" benutzt werden, dazu führen sollen, die Objektillusion (von außen betrachtet) und Leehrheit der Dinge (genau dasselbe nur von innen betrachtet) deutlich zu machen.


    Oder besser: es sind hier diese Inhalte die in der Beschreibung gewählt werden, um einen selben Betrachtungsfehler konkreter inhaltlicher Ausprägung einer von größerer Unwissenheit befreiteren Sicht (spezifisch angesprochener Höhrer) deutlich zu machen.


    Ich denke hier schon was eigenes mit "Leerheit" ist mir klar. Tu mich dann lieber raus aus dem Theravadabereich, nicht dass die Leute denken, dass wäre irgendwie mit den Lehhreden des Buddha vereinbar.




    :sunny::earth:


    Danke @kilaya für deine Denkleistung.



    Aber ich betrachte die Beschreibung "Samsara" als Klarstellung der gegenüber der Illusion des Angesprochenen (Daseinsraumillusion, Illusion einer innerlich gestalteten oder nicht gestalteten Daseinssphäre unabhängig vom einem Wesen darin). Auch wenn inhaltlich das WESEN an sich im Mittelpunkt steht, geht es um die Auflösung ersteinmal dieser Illusion: Daseinsraum.


    Man muss (weil der Angesprochene ja Unwissenheitsvoraussetzungen mit sich bringt) ihn inhaltlich so ein festes ICH voraussetzend ansprechen, damit er mitHilfe weniger Unwissenheit dann die "erste Ebene" beginnt zu verstehen.


    Und es wird in den WIedergeburtsgeschichten ja gerade so ausgesagt, genau deswegen: ewiges Selbst.


    Aber die Wurzel dieses Glaubens: Daseinsraumillusion - ICH-Illusion!, die wird in dieser Beschreibungsart noch nicht direkt angegangen.


    ---


    Ich würde mich gerne mit deinem von mir unterstrichenen Satz auseinandersetzen, weil ich sehe, dass du meinen Ausgangsgedanken folgen willst.


    Ich glaube aber, dass ich nicht eindeutig erfassen kann, was du damit meinst. Für mich: meinst du es so oder so oder so?


    Magst du das präzisieren?




    :sunny:

    Es ist auch egal was "zuerst da war".


    Trotzdem:


    a) Bei "Daseinsraumillusion" (Samsara) wird eine gröbere Betrachtung angesprochen. Hier werden mitHilfe der Wiedergeburtsgeschichten und der der sehr drastischen Beschreibungen bewusst Gefühle/der Körper geweckt.


    b) bei "IchIllusion" (Nicht-Ich) wird eine feinere Betrachtung angesprochen. das Denken


    c) bei "Objektillusion" (Leerheit) wird eine noch feinere Betrachtung angesprochen: die Betrachtung selbst



    Ich sehe auch (bisher) nicht wie sich" Leerheit" nicht genauso gut aus "Samsara" ursächlich begründen lassen könnte.


    Da diese Dinge absolut und getrennt von uns aber nicht gegeben sind, und die Begriffe/Vorstellungen nur dazu da sind, einen grundsätzlichen, sich auch in den feineren Betrachtungen stetig fortsetzenden selben Denkfehler/Betrachtungsfehler aufzuzeigen, ist es meiner jetzigen Ansicht nach egal, ob Samsara als Folge von Leerheit verstanden wird oder nicht. Ich werds ersteinmal nicht so sehen.


    Was da grundsätzlich ist, ist der Betrachtungsfehler:


    3-fach ausgeprägt


    -Daseinsraumillusion (Illusion eines äußeren Raumes)

    -IchIllusion (Illusion eines inneren Raumes)

    -Objektillusion (Illusion eines sich weder innen noch außen befindlichen, anderen Raumes)


    Und der muss mitHilfe der rechten Schau überwunden werden. Das wird gefördert bei jeder dieser drei Beschreibungen.


    Das Fazit aller drei Beschreibungen ein und der selben Sachlage (Denkfehler) ist meiner Meinung nach jeweils und spezifisch dasselbe.

    Werter @kilaya


    Ich habe auf deinen Hinweis jetzt im "Analogien"-Thread geantwortet.


    "Samsara" als Ding kann nicht Folge eines Dings "Betrachtungsfehler" sein.


    Kein Ding geht als Folge eines anderen Dings hervor.


    -Daseinsraumillusion (Illusion eines äußeren Raumes)

    -IchIllusion (Illusion eines inneren Raumes)

    -Objektillusion (Illusion eines sich weder innen noch außen befindlichen, anderen Raumes)


    sind drei verschiedene Beschreibungen, die denselben aber unterschiedlichen Qualitäten ausgeprägten Denkfehler anzeigen sollen.


    So falsch gedacht?



    :sunny:

    So sehe ich es:

    "Samsara" = "Bedingte Entstehung" = "Leerheit" ?!

    Ich bin immer noch der Meinung, dass Samsara in der Begriffsreihe mit Gleichheitszeichen nichts zu suchen hat, obwohl ich durchaus verstehe, woher die Idee kommt. Vielleicht deswegen, weil Samsara ein Begriff für das Problem ist, für das Nicht-Erkennen, und "Bedingte Entstehung" und "Leerheit" Aspekte von Erkenntnis darüber, wie die Dinge wirklich sind. Ich vermute einen "Kategorienfehler" als logische Ursache dafür, dass das so schwierig zu erfassen ist. Also den Versuch, Dinge gleich zu setzen, die nicht ver-gleich-bar sind von ihrer begrifflichen Form her.



    Die = sind da von mir gesetzt, weil


    a) Daseinsraumillusion (Illusion eines äußeren Raumes)

    b) Ich Illusion (Illusion eines inneren Raumes)

    c) ObjektIllusion (Illusion eines anderen Selbts/Dings)


    alles Beschreibungen sind, die einen gleichen, aber sich qualitativ unterschiedlich auswirkenden Denkfehler im Unwissenden (stärker verhaftet in a) oder b) oder c)) aufzeigen sollen.


    Es geht nicht um die Inhalte. Man kann mit Hilfe dieser Beschreibungen nur Denkfehler/Betrachtungsfehler im Angesprochenen aufzeigen. Dafür sind diese Erklärungen gedacht. Nicht um igendetwas Objektives/vom Beobachter Getrenntes anzuzeigen, was wieder etwas anders hervorbringen könnte oder bedingen könnte.


    Weil es eigentlich nicht um die Inhalte geht, sondern darum, einen Betrachtungs/Denkfehler mit Hilfe einer diesem Denkfehler gemässen, angepassten Beschreibung aufzuzeigen. Also deswegen :) mein = Zeichen.



    :earth::sunny:

    Hallo Threadteilnehmer, ThreadLeser & insbesondere Aravind  @kilaya  Adrenaline


    Die Begriffe "Samsara", "Bedingte Entstehung" und "Leerheit" sind jeweils für Wesen gedacht, die einen Weg zu beschreiten haben/ein Verständnis entwickeln sollen.

    Ohne das Vorhandensein solcher Wesen sind diese Begriffe und das was sie "unverständnisspezifisch" anzeigen sollen, undenkbar.


    Die angesprochenen Wesen (die aus der Sicht des Sprechers dieser Beschreibungen anders betrachten sollen) unterscheiden sich in ihren Verhaftungsgraden oder -arten. Meiner Ansicht nach werden sie mitHilfe genannter Konzepte/Beschreibungen unterschiedlich angesprochen. Jeweils aber geht es um denselben Denk- und Betrachtungsfehler. Nicht geht es bei diesen Beschreibungen um einen objektiven Inhalt. Denn die Begriffe sind leer von Bedeutung. Erst der Hörer legt Bedeutung hinein. Weswegen man im Sinne der Förderung eines heilsamen, rechten Verständnisses auf Seiten des Hörers nur Fehler in dessen Betrachtung aufzeigen kann. Dafür wurden meiner Ansicht nach diese 3 Beschreibungsarten, die auf die selbe Sache zielen: Bewusstheit über einen im Kern selben, aber sich unterschiedlich darstellenden Betrachtungsfehler zu erzielen, ersonnen.


    Diesem vorweggenommenen Fazit vorausgehend habe ich folgende Überlegungen angestellt:


    1. Der Begriff "Samsara" ("beständiges Wandern")

    ist für den gedacht, der mindestens einen nach außen hin handelnden Akteur (& damit automatisch einen objektiven/äußeren Raum der Handlungsmöglichkeiten) voraussetzt.


    "Da du: du wanderst eigentlich ewig durch Samsara.

    Es ist nicht so wie du denkst: dass Samsara nicht wahr wäre.


    Es ist gefährlich so zu denken, wie du es tust.

    Deswegen: Betrachte die Gesamtsituation Daseinsraumillusion/Samsara/Folgen, die ich dir deiner Sicht a) angemessen unterbreite."


    2. Der Begriff "bedingte Entstehung"

    ist für den, der mindestens einen nach innen hin handelnden Akteur (& damit automatisch mindestens einen subjektiven/inneren Raum der HandlungsMöglichkeiten) voraussetzt.


    "He du: da ist eigentlich ewige, bedingte Entstehung.

    Es ist nicht so wie du denkst: dass bedingtes Entstehen/Nicht-Ich nicht wahr wäre.


    Es ist gefährlich so zu denken, wie du es tust.

    Deswegen: Betrachte die Gesamtsituation Ich-Illusion/Bedingte Entstehung, die ich dir deiner Sicht b) angemessen unterbreite."


    3. Der Begriff "Leerheit der Dinge"

    ist für den, der mindestens die Möglichkeit einer Betrachtung nach außen hin (% damit automatisch mindestens ein von der Betrachtung abgetrenntes äußeres Ding) voraussetzt.


    "Du da: Da sind eigentlich nur zusammengesetzte Zusammensetzungen.

    Es ist nicht so wie du du denkst: dass Leerheit und damit Unbeständigkeit und Wandel der Dinge nicht wahr wäre.


    Es ist gefährlich so zu denken, wie du es tust.

    Deswegen: Betrachte die Gesamtsituation Leerheit/Unbeständigkeit der Dinge, die ich dir deiner Sicht c) angemessen unterbreite."

    ______


    a) Samsara


    Gegenstand der Beschreibungen:

    mindestens Handlungen nach aussen hin und ihre Folgen.


    Aussagen:

    von innen schauend:

    Da ist nur ein beständiges Wandern.


    von aussen schauend:

    Illusion eines Daseinsraumes, dessen Gestaltungen und Hervorbringungen nichts mit den handelnden Wesen darin zu tun hätten./Illusion eines lediglich räumlichen Daseinsraumes, in dem sich nichts verändern, es keine Gestaltungen geben würde. Illusion eines unzeitlichen, also ewigen Daseinsraums, dessen Nichthervorbringungen ebenso nichts mit den Handlungen möglicher, hierin gedachter Wesen zu tun hätten.


    Imperativ für die Praxis (hier die rechte Handlung nach außen hin):

    "Erkenne Daseinsraumillusion und damit die Wahrheit von Samsara/Erkenne die Folgen deiner Handlungen."

    (paradox, da ein vom Akteur unabhängiger Daseinsraum, den man als solchen dann auch getrennt von ihm betrachten und verlassen könnte, negiert wird und trotzdem als so vorhanden dargestellt wird)


    Angesprochen wird hier (insbesondere):

    Daseinsraumglaube/Glaube an einen Daseinsraum unabhängig von sich darin befindlichen Wesen.


    Problemfokus hier:

    Daseinsraumillusion/Leidhaftigeit der Daseinsraumerfahrung.


    b) Bedingte Entstehung


    Gegenstand der Beschreibung:

    mindestens Handlungen nach innen hin und ihre sich mindestens nach innen hin einstellenden Folgen.


    Aussagen:

    von innen schauend:

    Da ist nur bedingtes Entstehen. Ewige/unendlich verkettete und bedingte Daseinserfahrung in den verschiedensten Qualitäten.


    von aussen schauend:

    ICH-Illusion/Illusion eines inneren Raumes. Illusion einer grundsätzlichen/konstanten Daseinserfahrung/eines Selbstes, dessen (innere) Gestaltungen, Hervorbringungen oder nichtGestaltungen und Hervorbringungen nichts mit den Handlungen zu tun haben.


    Imperativ für die Praxis (hier die rechte Handlung nach innen hin):

    "Erkenne Ich-Illusion und damit die Wahrheit der Bedingten Entstehung."

    (paradox, da ja ICH negiert wird und trotzdem als vorhanden angesprochen wird)


    Angesprochen wird hier (insbesondere):

    IchGlaube/Glaube an ein von inneren Gestaltungen unberührbares unveränderliches Selbst


    Problemfokus hier:

    Ich-Illusion/Leidhaftigkeit der IchErfahrung/Daseinserfahrung


    c) Leerheit


    Gegenstand der Beschreibung:

    mindestens die Betrachtung nach außen hin und sich einstellende "Folgen" (keine zeitlicher Versatz mehr)


    Aussagen:

    von innen schauend:

    Das sind nur mannigfaltige und unendlich tiefe Zusammensetzungen


    von aussen schauend:

    Körper/Ding-Illusion. Illusion auch unabhängig von einer Betrachtung existenter zusammengesetzter oder nicht zusammengesetzter Körper/Dinge. Die Dinge sind leer von Eigennatur, was heißt: da ist nichts was sie für die Ewigkeit so zusammenhielte wie sie gerade erscheinen, sie sind unbeständig und in stetiger Wandlung begriffen.

    (paradox, da die Existenz der Dinge ja eigentlich negiert wird und sie trotzdem als vorhanden angesprochen werden)


    Imperativ für die Praxis (hier die rechte Betrachtung der Körper):

    "Erkenne Objekt/Ding-Illusion und damit die Wahrheit ihrer Zusammensetzung. Erkenne grundsätzliche Leerheit der Dinge von einer dingspezifischen konstanten/ewigen Natur/Idee/Information. Sieh (solange du noch sehen musst) wenigstens die unendliche tiefe Zusammensetzung der Dinge.

    (paradox, da das Ding an sich negiert wird, und trotzdem als vorhanden angesprochen wird)


    Angesprochen wird hier (insbesondere):

    Objekt/Ding-Glaube / Glaube an ein Ding an sich/Glaube an ein von der Betrachtung unabhängiges Ding.


    Problemfokus hier:

    Leerheit der Dinge/Leidhaftigkeit der Dingerfahrung


    ____


    Ich sehe hier ein und dieselbe Sache. Drei-fach formuliert. Für 3 verschiedene, "unverständisspezifisch" bedingte aber innerhalb ihrer jeweiligen Auffassungsart gleichgeartete Betrachtungsfehler.



    Was denke ich hier falsch?

    Vielen Dank für hilfreiche Hinweise.




    :star: