Beiträge von Alephant im Thema „Der Daseinsstrom, das bekannte Unbekannte.“

    war ja eigtl auch mein Fehler mit dem Gefühl. Daher poste ich das mal hier rein


    Zitat

    II. Gefühlsgruppe (vedanā-kkhandha)

    Alle Gefühle werden mit Hinsicht auf ihre Natur fünffach unterteilt:


    1. Körperliches Wohlgefühl (sukha =   
    kāyikā sukhā vedanā)
    2. Körperliches Schmerzgefühl (dukkha =   
    kāyikā dukkhā vedanā)
    3. Geistiges Wohlgefühl (somanassa =   
    cetasikā sukhā vedanā)
    4. Geistiges Schmerzgefühl (domanassa =   
    cetasikā dukkhā vedanā)
    5. Indifferentes Gefühl (upekkhā =   
    adhukkha-m-asukhā vedanā).


    Die karmische Qualität des Gefühls, genau wie die der Wahrnehmung und Geistesformationen richtet sich jedesmals nach derjenigen des damit verbundenen Bewußtseins.


    khandha




    :star:

    Sunu,


    unabhängig vom Wahrgenommenen. So sieht es in meinen Augen noch präziser aus.


    Vielleicht meint @hedin02 mit diesen Formen ja die karmischen Geschichten. Die Potentiale und Wahrscheinlichkeiten der Art der möglichen, kommenden Erfahrungen (Gefühl: Leidhaft, nicht leidhaft, weder das eine noch das andere).



    :sunny:

    Lieber Noreply


    Alle Wege führen einen irgendwohin. Deswegen nennt man einen Weg auch einen Weg. Weil er zu einem Ziel hinführt.


    Und es gibt da einen Weg, der führt dorthin, von wo aus sich keine weiteren Wege mehr auftun.


    Da alle anderen Wege zu einem Ziel führen von wo aus sich weitere Wege auftun, sind das dann Wege verschieden von der Qualität des EINEN Weges.


    Ein Irrweg ist auf jeden Fall ein Weg, der einen zurück zu dem Punkt bringt von wo aus man losgelaufen ist. Über einen solchen Weg schreibst du meiner Ansicht nach. Nur auf einem solchen Weg ist ein Schritt eigentlich irrelevant und gleichbedeutend mit dem Weg selbst (du schreibst "ein Weg ist ein ewig langer Schritt. Und ein Schritt ein ewig langer Weg)


    Auf dem EINEN Weg, der zu einem Ziel führt, von wo aus sich keine weiteren Wege mehr auftun, nichteinmal -wie wundersam- der Weg zurück, ist ein langer Schritt nur ein langer Schritt in Richtung dieses Ziels, aber nicht der Weg selbst.



    Ich wünsche eine angenehme Nachtruhe




    :star:

    Noreply ,


    ja es ist auf jeden Fall schwer, die richtigen Worte zu finden, wenn man sich in so einer Metapher bewegt: vergesslicher Wanderer, der ewig auf einer Kugel herumläuft.


    Ich kanns nicht so sehen wie du, das will ich gerne schreiben. Ich bin gerade dabei, die Wirklichkeit sehr viel mehr anzunehmen als noch früher. Und damit auch mich selbst.


    Einen Weg, der zu einem Ziel führt, kann man so betrachtet klar als eine Summe von beliebigen Schritten begreifen. Aber damit würde man die Art und auch die Richtung der Schritte vernachlässigen.


    Ein Schritt auf einem Weg ist ein Schritt in Richtung eines Zieles.


    Ein einzelner Schritt langt da nicht, um ein Ziel zu erreichen. Diese Metapher möchte ich nicht dekonstruieren, sondern so nehmen wie sie nur Sinn machen kann: hat man eine bestimmte Anzahl von Schritten in Richtung des Ziels getan, kommt man schließlich am Ziel an.



    :star:

    Könnte er wenn er eben nicht bedenken kann das jeder Schritt den er tut das Ende und den Anfang markieren. Was hätte diese Erkenntnis auch für einen Sinn Der Wanderer ist ja auf dem Weg zu einem Ziel und er erreicht es nicht weil der Weg unendlich ist. Doch was ist mit dem einen Schritt ohne all die anderen? Das Wissen das der Weg endlich ist hat seinen Beweis in der Erkenntnis des Schrittes der nur einer von vielen ist doch immer nur einer der jetzt gemachte, jetzt getane, jetzt gewollte. Da sind Berge nur Berge und Täler nur Täler und nichts das besonders erwähnenswert wäre ist an ihnen zu erkennen außer ich bin auf dem unendlichen Weg der Bezeichnungen.

    Du meinst den einzigen wirklichen Weg, den Weg der zu einem einzigen nur mit sich selber identischen Ziel führt, Ellviral?


    Du meinst den Weg nach Draussen?


    Womöglich nicht das Draussen, das hedin02 meint, oder doch? Mal schauen was da noch kommt, aber mich stimmts froh, dass da einer noch sieht, dass es nur einen einzigen, wirklichen Weg gibt, der darum wirklich ist, weil er endlich ist, und dahin führt, wo es keine Wege mehr gibt & wo es auch kein DahinSchreiten mehr gibt.



    :sunny:

    @hedin02,


    Ja ich sehe da ein Ding. Ein Nichts. Du siehst in deinem Draussen lauter eigenschaftslose, aber trotzdem voneinander getrennte Dinge, also die Bäume.


    Ich versuche nur streng bei den Begriffen und was mit ihnen möglich auszusagen ist, zu bleiben.



    :sunny::earth::rainbow:

    Guten Morgen, Aravind :)


    Doch. Es hat damit zu tun. Eine neuer Faktor = weniger Verblendung (dein Begriff).


    Ich schrieb über einen sehr vergesslichen Wanderer. Und dass es für ihn so erscheinen könnte: die Oberfläche der Erdkugel auf der er entlangläuft: unendlich.


    Dass es ihm nicht mehr so erscheinen könnte, hat mit deinem Wissen um eine andere Perspektive zu tun. Diese Perspektive führtest du hier ein.


    Eine Sicht, unter der die Erde sofort begrenzt erscheint ist eine Sicht vom Mond aus. Aber soviel "Wissen" hat der vergessliche Wanderer von dem ich schrieb, und dem es so erscheint nicht. Er hat keinen Plan (vergisst ja alles immer wieder!) und kann deswegen auch keine Raketen bauen, die ihn zum Mond befördern, damit er es von dort aus so sehen kann und weiß: die Oberfläche der Erde ist räumlich durchaus begrenzt/abgetrennt.


    Ich habe ja nicht geschrieben, dass es auch so wäre: Nur weil der vergessliche Wanderer das so erfährt (dass es da kein Anfang und kein Ende, keine Grenzen gibt). Es ist ja eben nur für diesen Wanderer so und dem hilft es ja nicht, wenn du das mit der Begrenzung mir sagst. Mir: der diesen Wanderer nur beobachtet und seine Sicht beschreibt, ihm das leider aber nicht mitteilen kann: dass er genauer hinschauen müsste, damit er diese Krümmung am Horizont sieht, damit er wenigstens schlussfolgern könnte, was er nicht direkt sieht.


    --


    Wir meinen hier beide im Sinne des unwissenden Wanderers dasselbe: So betrachtet erscheint es endlich. So betrachtet unendlich. Nur integriert deine Perspektive die Standortverschiebung der Betrachtung nicht, die stattgefunden haben muss, wenn man es eben anders sieht.


    Du kannst mit diesem Standpunkt der Betrachtung dem vergesslichen Wanderer helfen, die Erde als begrenzt wahrzunehmen. Aber deinen eigenen Standpunkt vergisst du so. Das kommt daher, dass du dich auf die unsichere Position eines vermeintlich existenten "ganzen Bildes" (dein Begriff) begibst.


    Das ist die Perspektive eines weniger vergesslichen Wanderers, der es schon auf den Mond geschafft hat und es von dort aus auf einen Blick so sieht: Erde=abgegrenzt.



    Ich wünsche dir einen schönen Tag



    :earth:

    Lieber Aravind,


    wieso Verwechslung? Du führst eine neue Dimension (einen neuen Faktor) in das Spiel ein. Aber nur auf einer Seite der Gleichung. Du hast den Wanderer vergessen, den du ja auch noch mit den Faktoren multiplizieren müsstest.


    Auf der einen Seite der Gleichung (vorgeschlagen von dir) steht dann die Vorstellung eines Radius' sowie p'. Weswegen dann die Oberfläche nicht mehr unendlich wäre.


    Von dort aus betrachtet der vergessliche Wanderer aber nicht, weswegen für ihn Oberfläche einer Kugel unendlich erscheinen kann. Wenn er allerdings ultrast genau hinsieht, wird er eine Krümmung am Horizont erkennen können.


    Und dann gewinnt er eine neue Vorstellung und führt einen neuen Faktor in die Überlegung ein. Und iwann noch einen und dann ist er dort von wo aus du dich einmischst ;)


    Ich wollte den Ellviral gar nicht ärgern. Ich plapper hier den ganzen Abend schon so manisch rum. Und verstehe das doch selber mit der Unendlichkeit nicht.



    Eine angenehme Nachtruhe wünsche ich




    :star:

    Wahrscheinlich einer der Gründe warum mich religiöse, spirituelle Gespräche so schnell ärgerlich machen. Da wird mit Unendlichkeit nur so rumgeschmissen, selbst wenn die Lehre ganz klar sagt das es die nicht gibt und klar macht das es sonst kein Leben ist. Wird Unendlichkeit, die Leerheit, Samsara, der eine Geist, Buddhanatur, Zen, als Glaube das diese unendlich sind gepflegt.


    Ich bin ganz deiner Meinung: es wird da viel auch mit dem Begriff "Unendlichkeit" herumgeschmissen. Aber ... wenn du auf der Erde so entlangspazierst ... wo kommst du dann an ein Ende?


    Ein unwissender und sehr vergesslicher Wanderer könnte da schon meinen: diese Oberfläche auf der er da entlangspaziert, wäre ohne Anfang und ohne Ende. Also unendlich.




    :sunny:

    @hedin02 ,


    Doch. "Nichts" meint ja etwas.


    "Nichts" ist nur die Verneinung des Begriffs "Alles" oder "Etwas".

    Alle substantivierten Begriffe sind graduelle oder absolute Verneinungen anderer substantivierter Begriffe.


    Man muss auf keinen Fall zwingend so zu denken. Als könnte der Begriff "Nichts" wirklich etwas, was nicht wäre bezeichnen. Als wäre es nicht vielleicht sogar zwingend, den Begriff so zu nehmen wie er da steht.


    Das Nichts.


    Du gestandest ja ein: trotz aller Eigenschaftslosigkeit wäre da Etwas. Zwar absolut eigenschaftslos, aber: "vorhanden".


    Du kannst meiner Ansicht nach gut davon sprechen, dass da Nichts wäre. In meinen Augen meinst du eine absolute Verneinung aller anderen Dinge, so kommt es mir vor. Und diese Verneinung (trotz aller Eigenschaftslosigkeit vorhanden) spielt sich in deiner spekulativen Betrachtung der Sachlage draussen ab.



    :sunny:

    @hedin02 ,


    jetzt wirds runder in meinen Augen. Aber ich verstehe immer noch nicht, warum du das Draussen brauchst. Es ist doch so oder so immer graduell weniger bewusst. Also auch so, dass man es merklich eher NICHT wahrnimmt.


    Warum doppelst du das ganze nochmal? Jetzt mal ganz blöd gefragt.



    :sunny:

    Wäre die Erscheinung vor der Sinnenpforte aber ursprünglich etwas Beständiges (ICH), dann würden alle Erscheinungen die gleichen Eigenschaften erhalten; es gäbe von verschiedenen Menschen keine unterschiedlichen Ansichten/Meinungen: womöglich gäbe es auch keine Illusionen und folglich auch kein Leid.


    Aber Menschsein, selbst ein Mensch sein heisst doch: Leid unterworfen sein.


    Und eine Erscheinung ist doch nur dort, wo jemanden etwas erscheinen kann. Und so ein Jemand kann nicht quasi vor der Sinnespforte stehend doch mitHilfe der Sinne wahrnehmen.


    Wäre es alles gleich. wäre alles gleich. Da wo alles gleich ist, gibt es aber keine Unterschiede. Und damit auch nichts Verschiedenes. Und damit auch nicht mehrere. Sondern dann nur eins.


    Leidbefreit vor der Sinnespforte stehend: Nibbana? Willst du darauf iwie hinaus? Oder darauf:



    :star:

    SPK,


    ich schrieb von einem unbekannten Ding. Einem Ding mit der Eigenschaft: "so erinnert verschieden von allen bisher wahrgenommenen Dingen." Klar erscheint es bedingt auf die oder die Weise.



    Eigentlich geht die einfachste Aussage ja so:


    Das ist SO und gleichzeitig/darum nicht wie das andere.


    Da ist dann die gleichzeitige Beschreibung mit drin, von der du schreibst. Dank für die Erinnerung.

    Eine naive Erstbezeichnung geschieht ja auch aus einem möglichen Empfinden während dieser Erstbetrachtung heraus. Das schlägt sich in der Artikulation einer gesprochenen Bezeichnung zB als gleichzeitige Beschreibung nieder.



    :sunny:

    Für mich klingt es bei Hedin so, als sei "Wort" ein hohles Gefäss. Für mich ist das aber nicht so. Es gibt aber noch mehr Prämissen (vllt ist das aber auch nur ein Missverständnis), die für mich nicht mit bestimmten Sutten vereinbar sind. Ich wäre immernoch dafür, bei den anderen Richtungen zu schauen. Das beschriebene klingt für mich nach alaya-vijnana (Speicherbewusstsein), usw.

    Also ist es doch auch zumindest "ein bisschen" oder nicht?


    Wenn ich jetzt ein für mich neuartiges unbekanntes Ding sehe. Und das dann jemanden mitteilen möchte, dass ich seit dem Tag x in meiner Wohnung ganz plötzlich dieses interessante, unbekannte Ding sehe, dann brauche ich eine Bezeichnung dafür.


    Und dann gebe ich diesem Ding nicht eine schon vergebene und von mir gekannte Bezeichnung, sondern eine, die zumindest der einen Qualität dieses neuartigen Dings: von allen anderen die ich bisher sah verschieden, gerecht wird.


    Und wenn ich das Ding dann genauer beschreibe, dann wähle ich Bezeichnungen ausgehend von Bezeichnungen, die ich schon kenne. Also zB (es befindet sich in Ruhe, es befindet sich nicht in Ruhe. Es ist grün, es ist nicht grün undsoweiter)


    Und wenn ich das mit allen Dingen, die ich so sehe, systematisiert mache, dann habe ich am Ende Aussagen, die schon durch ihre Symbolik die Zusammensetzungen der von mir unterschiedenen Dinge repräsentieren.


    Ich habe dann im spezifischen Fall ein zusammengesetztes Ding "Aussage" was das zu beschreibende, zusammengesetzte Ding anderer Qualität repräsentiert.


    Wichtig ist aber nicht, dass das Wort "Schrank" das Möbelstück "Schrank" bezeichnet. Wichtig ist, dass das gewählte Symbol, in unserem Fall "Schrank" nur das Möbelstück "Schrank" bezeichnet, und sonst nichts anderes.


    Also eine einzelne, einfachste Bezeichnung zeigt durch ihre Verschiedenheit von anderen Bezeichnungen ja auf jeden Fall eine Abgrenzung der so bezeichneten Erscheinung in Abgrenzung zu allen anderen wahrgenommenen Erscheinungen an.



    Ganz "hohl" kann ein Begriff nicht sein.




    :sunny:


    --



    Mir hilft sowas, um mich von den Begriffen und Vorstellungen zu lösen. Starkes Argument: für mich: dass das alles am Ende auch nur zusammengesetzte Dinger sind: Aussagen.


    Sind es nicht sechs Bereiche der Anhaftung? Man haftet ja auch an den Vorstellungen über die Erscheinungen.


    Ich dachte ja, dass der Threadersteller in seine Überlegungen nicht integriert, dass das der Geistsinn (ich benutze den Begriff ziemlich unsicher ...) ununterbrochen Dinge ("innere Bilder" zB) hervorbringt, auch wenn man nicht an ihnen anhaftet.


    Eine radikale Gleichsetzung im Sinne des einzelnen Vermögens der 6 Sinne, oder ihrer funktionellen "Anordnung", kann aber in meinen Augen zu der Ausgangsfrage dieses Threads führen. Weil man so den GeistSinn als etwas begreifen kann mit dessen Hilfe, man genau wie mitHilfe der anderen Sinne bloß einen spezifischen Gegenstandsbereich bedingt zu berühren vermag.



    :sunny:

    @hedin02,


    dann nimm Atome, wenn dir die Steine nicht passen.


    Es ist nicht die Antwort, die am Thema vorbeiführt. Sondern deine Frage. Weswegen dann auch eine Antwort die sich auf den Standpunkt deiner Frage einlässt, auch wenn sie dir unsinnig erscheint, am "Thema vorbeiführen muss".


    Es gibt keine "korrekte Antwort" im Sinne des Standpunktes deiner Frage, die behauptet, dass es da ein formloses "Draussen" gibt, was irgendwoher kommt.



    Ich glaube nicht, dass der werte accinca heute so eine und übermorgen wieder SO eine Sichtweise darlegt.





    :sunny:

    Bisher dachte ich, dass mir meine Definition langt: Ein Ding ist ein Ding dadurch, dass es abgegrenzt erscheint.

    Normalerweise ist das auch so in der heutigen Welt.

    In der Buddhalehre sind aber die geistigen Dinge mindestens

    so real wie die Gegenstände die man heute Dinge nennt.

    ... und dazu gehören dann nicht nur die Vorstellungen, sondern auch die Gefühle. Danke für den wunderbaren Post weiter oben von dir für @hedin02.


    Hat richtig etwas deutlich gemacht!



    Das hatte ich mir gedacht, postulieren zu wollen, hab mich aber nicht getraut, es zu schreiben, da nur kurz drüber nachgedacht :hug:


    Dass es "Das Gefühl" ist, was alle Erscheinungen zusammenhält hatte ich bisher nicht gelesen oder gedacht. Da kommt gerade richtig was an bei mir ...



    :sunny:

    Ich glaube du setzt die 5 Sinne und den "Geistsinn" gleich.

    Ich unterscheide die 5 Sinne nach ihren Fähigkeiten und den 6. Sinn von den anderen 5 Sinnen dahingehend, dass das Geistbewusstsein ohne eine erscheinende Form, also nur durch Vorstellungen aktiv werden kann.

    Ich sehe es auch so wie SPK. Das macht Sinn :), und ich habe es beim Georg Grimm (:eek::angel:) so gelesen, dass der Buddha von einem Denksinn, gesondert von den anderen 5 Sinnen spricht. Passende Quelle aus dem PK fehlt mir, gibt es aber bestimmt zuHauf.


    Aufgrund dieser Gleichsetzung kommt es zu der "essentiellen" Frage.



    :sunny:

    Es ist auch schlicht unmöglich, über formlose Dinge nachzudenken, weil man sich solche auch nicht vorstellen kann.

    Kann man so eigentlich auch nicht pauschal sagen.

    Natürlich gibt es formlose Dinge über die man nachdenken kann.

    Zum Beispiel Emotionen usw. Was anderes ist es natürlich wenn

    überhaupt keine Eigenschaften vorhanden sein sollen.

    Ja ... da hast du Recht. Das mit den Gefühlen ist nochmal was anderes. Sind in meinen Augen aber bisher keine Dinge. Ich kann da keine so klare Abgrenzung sehen, wie bei den physischen Körpern oder den Vorstellungen.


    Aus dem Bauch heraus: Eher Dinge anderen Grades, die damit in meinen Augen auch Form haben müssen, aber ich kanns noch nicht sauber begründen, geschweige denn es so betrachten.


    Vielleicht sollte ich den oben geposteten Link der werten SPK mal lesen, wo buddhistische Begriffsdefinition von Form (& Ding?) erläutert wird? Oder hast du was Passendes? Bisher dachte ich, dass mir meine Definition langt: Ein Ding ist ein Ding dadurch, dass es abgegrenzt erscheint.




    :sunny:

    Lieber @hedin02 ,


    Der Buddha spricht in der von dir gelieferten Quelle aber von den Formen der äußeren und den Formen inneren Wahrnehmung. Er sagt ja nicht, dass da aussen eine Welt (eigenschaftloser Dinge) ist und innen die andere Welt (eigenschaftsloser Dinge) ist.


    Er spricht hier von einem "zugehörigen Bewusstseinsanteil", der sich aus "passender Hinwendung" ergibt.


    Daraus lässt sich nicht eine formlose, und so ja wieder: objektive Welt ableiten.


    Es ist auch schlicht unmöglich, über formlose Dinge nachzudenken, weil man sich solche auch nicht vorstellen kann. Es gibt kein eigenschaftsloses Ding, denn ein Ding ist dadurch ein Ding, dass es abgegrenzt ist (Eigenschaft). Diese Aussage ist in meinen Augen gleichbedeutend mit: es gibt keine Wirklichkeit (eigenschaftsloser Dinge) unabhängig von einem Daseinsstrom.



    :sunny:

    Lieber Aravind ,


    ich finde Deine Ausführungen hilfreich und sehr wichtig. Es geht ja darum, sich einen konzentrierten, nicht in Ablenkungen verweilenden, konzentrierten "Blick in den Moment" anzugewöhnen.


    Ich spreche aber nicht als Arhat zu @hedin02, sondern als ein Weltling, bei dem intensivere Denkprozesse manchmal dazu geführt haben, dass sich bestimmte Vorstellungen (auf-)lösen. In der Art, dass ich bereiter war, genauer hinzuschauen.


    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass eine längere Auseinandersetzung mit diesen Fragen dazu führte, dass ich nocheinmal gewisser/gestärkter in die Singularität "Wirklichkeit" schauen kann. Ich schreibe das sehr bewusst so. Nocheinmal selbstgewisser darüber, dass es mit den Vorstellungen grundsätzlich NICHT geht.


    In meinen Augen (Weltlingsaugen) heisst "erkennen" lediglich: weniger unwissend zu schauen & damit auch weniger unwissend zu "erkennen".


    Durch Gewöhnung weniger unwissend zu schauen, resultiert dann in einem "Weisheitsgrad" (du brachtest den Begriff "Weisheit" ins Spiel - und ich meine: eine verinnerlichte Haltung ist eine "festere Vorstellung") der Schau.



    Einen schönen Abend wünsche ich.



    :sunny: