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Entsprechend finden sich sogar bei Mönchen, die nach den Vinaya-Regeln praktizieren, Formen zärtlicher Berührung. Da die Berührung von Personen des anderen Geschlechts tabuisiert ist, finden die zärtlichen Berührungen in Form gegenseitiger Massage statt.
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Hallo ihr Lieben.
Zum Thema Massage.
Ist die Frage ob es dabei wirklich um zärtliche Berührung geht oder vielleicht auch um den gesundheitlichen Aspekt der Massage.
Wobei Berührungen sicher auch zur Gesundheit beitragen können und eine Massage besteht eben aus Berührungen.
Massagen sind einfach gesund:
Alles anzeigenDie Massage [maˈsaːʒə] (von frz. masser „massieren“, entstanden zwischen 1755 und 1771 aus arab. مس (mas) „berühren; betasten“ oder aus griech. μάσσω „kauen, kneten“) dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.
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Geschichte
Ursprung
Die Massage im weitesten Sinne ist eines der ältesten Heilmittel der Menschheit. Franz Kirchberg hat dies in seinem Buch so formuliert:
Zitat„Wie jeder Mensch instinktiv eine geschwollene und deshalb schmerzende oder gestoßene Stelle seines Körpers reibt oder drückt und so versucht, den durch die Spannung verursachten Schmerz zu mindern, so wird dieses instinktive Mittel wohl auch als Heilmittel zu allen Zeiten angewandt worden sein.“
– Franz Kirchberg: Handbuch der Massage und Heilgymnastik (1926)
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Allgemeine Wirkung
Da sich die theoretischen Grundlagen der einzelnen Massagearten sehr stark unterscheiden und diese auf völlig unterschiedlichen Behandlungstheorien basieren, ist die Anzahl der teils nachgewiesenen Wirkungsweisen auf den Körper groß. Folgend sind die wichtigsten dieser Wirkungsweisen genannt.
- Lokale Steigerung der Durchblutung
- Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz
- Entspannung der Muskulatur
- Lösen von Verklebungen und Narben
- Verbesserte Wundheilung
- Schmerzlinderung
- Psychische Entspannung, Reduktion von Stress
- Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe
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Da ja hier im Thread die Waldklostertradition der thailändischen Mönche erwähnt wird, könnte man sich auch anschauen wie das Thema Massage in Thailand im Alltag gesehen wird. Von der Thai-Massage haben sicher die Meisten schon einmal gehört:
Alles anzeigenDie traditionelle Thai-Massage (TTM) ist ein System von Massage-Techniken, die in Thailand unter der thailändischen Bezeichnung Nuat Phaen Boran (Thai: นวดแผนโบราณ) bekannt ist, was wörtlich übersetzt „Massieren nach uraltem Muster“ bedeutet. Im westeuropäischen Raum nennt sie sich auch Thai-Yoga-Massage. Die Thai-Massage besteht aus passiven, dem Yoga entnommenen Streckpositionen und Dehnbewegungen, Gelenkmobilisationen und Druckpunktmassagen. Vereinfacht kann sie daher als Kombination aus (passivem) Yoga und Akupressur zusammengefasst werden.
Zehn ausgewählte Energielinien (Thai: สิบเส้น – sip sen), die nach ayurvedischer Lehre den Körper als energetisches Netz durchziehen, werden über sanfte Dehnung und mit dem rhythmischen Druck von Handballen, Daumen, Knien, Ellenbogen und Füßen bearbeitet. Die Thai-Massage findet bekleidet auf einer Bodenmatte statt. Sie zeichnet sich durch ihren dynamischen kraftvollen Aspekt aus. Eine klassische Thai-Massage-Routine für einen Patienten ohne besondere Beschwerden besteht aus mindestens 77 einzelnen Behandlungstechniken und benötigt wenigstens 1½ Stunden, eine individualisierte Behandlung kann bis zu drei Stunden dauern.
Nach traditionell asiatischer Lehre
Fundament der Thai-Massage ist das ayurvedische System der 72.000 Energielinien (nadis), von denen in der Thai-Massage zehn (sip sen – สิบเส้น) bearbeitet werden. Über diese Energielinien, auf denen die sogenannten Marmapunkte (Energiepunkte) liegen (im japanischen Shiatsu als Akupressurpunkte bekannt), wird der Mensch nach ayurvedischer Lehre mit Prana (Lebensenergie) versorgt. Prana kann dem Körper über die Atmung zugeführt werden. In den Dehnpositionen der Thai-Massage verbraucht die Muskulatur Sauerstoff und der Mensch wird angeregt, tiefer zu atmen. Intensive Druckmassagen bewirken ebenfalls eine verstärkte Atmung. Ein tiefer Atem fördert Entspannung und Regeneration (vermehrtes Prana). In der Lehre der Thaimassage korrespondiert der Druck auf bestimmte Marmapunkte und Energielinien mit der Linderung unter anderem folgender körperlicher Leiden:
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Verstopfung
- Durchfall
- Ohrensausen (Tinnitus)
- Schlafstörungen
- Schock
- Husten
- Knieschmerzen
- Rückenschmerzen
- Schwindel
Aus wissenschaftlicher Sicht
- Druckpunktmassagen regen die Blutzirkulation an.
- In der Dehnung kann die Muskulatur entspannen.
- Yogapositionen beeinflussen das skelettomuskuläre System und wirken sich auf die Körperhaltung aus.
- Drehungen, Beugungen und Streckungen der Wirbelsäule können durch Zug intensiviert werden und haben einen Effekt auf die körperliche Beweglichkeit.
- Positionen, in denen die Beine angehoben werden, fördern die Durchblutung und den Lymphfluss.
- Die Rotation der Gelenke trägt zur Produktion von Synovialflüssigkeit und damit zu körperlicher Geschmeidigkeit bei.
- In der Tiefenentspannung wird der Parasympathikus aktiviert, sodass die inneren Organe vermehrt durchblutet und der Stoffwechsel angeregt werden.
- Achtsame Berührung kann körperliches Wohlbefinden auslösen, und Hebetechniken können zu einem Gefühl der Geborgenheit führen.
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Und diese Form der Massage scheint, laut Wikipedia, in Thailand sehr verbreitet zu sein:
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Verbreitung
In Thailand ist die Thai-Massage selbstverständlicher Teil des Alltags:
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- Sie wird im familiären Umfeld oder von örtlichen Meistern zur Gesundheitsvorsorge praktiziert.
- Zur Regeneration findet sie in Krankenhäusern Anwendung.
- In meist abgewandelter Form wird sie in der Tourismusbranche angeboten.
Ich könnte mir also vorstellen, dass für Thailänder und thailändische Mönche Massagen so normal sind, wie für uns das Zähneputzen.
Ein anderer Punkt vielleicht noch.
So wie die Buddhalehre verstanden wird, bringt es große Verdienste, wenn man einer Person die eine Verwirklichungsstufe erreicht hat, etwas spendet oder etwas Gutes tut.
Ich könnte mir vorstellen, dass so eine Aufforderung zur Massage, dem Massierenden auch die Möglichkeit geben soll, Verdienste zu erwirken.
Außerdem ist es vielleicht auch von Interesse die Gesundheit des Lehrers so lange wie möglich zu erhalten, damit er möglichst lange seine Schüler anleiten kann.
Das mal als ein paar Gedanken von mir dazu.
Liebe Grüße