Mein Umgang mit dem Trieb Sex haben zu wollen wurde mir durch "Das schweigen der Lämmer." deutlich. Das sagt Hannibal über den Täter, das er durch das was er sieht, Verlangen weckt und das dieses Verllangen wecken immer mehr Druck erzeugt, das gierige befriedigen. Erst durch Taten mit anderen Lebewesen und dann mit dem nicht erreichbaren Begehrten. Verlangen das nicht losgelassen wird wird zu Gier und Hass.
Das heißt wenn sich bei mir das Begehren meldet etwas haben zu wollen das ich eigentlich garnicht brauche dann wird das Verlangen unterbrochen. Es ist ein Merkwürdiges Gefühl wenn ich keine Gier zulassen und das Verlangen loslasse dauert es eine Zeit bis sich die Hormonellen Reaktionen abbauen. Das kann ich spüren. Doch wenn ich dann doch nach dem Verlangten greife dann gibt es keine Möglichkeit den Handlungsablauf zu kontrollieren.
Seit dem verstehe ich "Enthaltsamkeit" als Akt der Selbstbestimmung was ich wirklich tun will. Es geht dann darum eine Entscheidung, Enthaltsamkeit, zu üben. Den Weg zu erkennen wie ein Begehren zum Verlangen wird um in Gier umzuschlagen. Also zu lernen wie ich nicht Gierig werde.
Das muss auch getan werden wenn man morgens aufstehen muss und sich einredet das man sich ja nochmal umdrehen kann, nur noch ein viertel Stündchen, hab ich abgestellt indem ich geübt habe sofort aufzustehen wenn der Wecker summt. Nicht der Gier nach Schlaf verfallen, nicht dem Verlangen nachgeben doch noch ein wenig zu schlafen. Nicht auf das Begehren hören das mit sagen will das es jetzt nützlich wäre mich noch mal umzudrehen. Diese "Entsüchtigung" funktioniert mit allen durch Gier und Hass bedingtem Leiden. Das Leiden des Glauben wollen, Ver-blendung, können nur mit dem bewussten Verstand erkannt und durch Achtsamkeit auf Gier und Hass auslösende Gedankengebäude losgelassen werden.
"Fremdgehen" gehört auch dazu. "Wer schon mit den Augen Verlangen in sich weckt, hat schon Ehebruch begangen." Es ist nicht das Begehren das die Augen, sehend, bewirken, sonder der Akt das Begehren in Verlangen wandeln der den Ehebruch begeht. Das Verlangen in Gier zu wandeln erzeugt den echten Ehebruch mit dem Körper, der das ganrnicht machen würde ohne die erzeugte Gier. Ehebruch wird dann begangen, wenn Begehren durch Gedanken MACHEN in Verlangen gewandelt wird, Da muss der Gedankenstrom unterbrochen werden, zum Beispiel durch denken an den Partner, Denken an Gott/Jesus, denken an die Gelübde die man abgegeben hat. Dann vergehen die Wirkungen des Körpers, denn der Körper erfüllt uns alle Wünsche.
Die Geistesgifte werden erkannt durch Achtsamkeit auf das Karma das meine Handlungen bewirken, Ursache-Wirkungsprinzip das durch Handlung, Karma, in Gang gesetzt wird. Karma ist sowohl meine Handlung als auch die Handlung, Reaktion der Dhamma, die mein Handeln berühren.
Nur bei jungen Menschen kann sich Begehren in sofortige Handlung auswirken, "Kopflos" Ver-liebt, dann kann ich wirklich sage, das waren die Hormone, doch mit dem älter werden gewinnen die Versprechen/Gelübde immer mehr Gewicht. Eine Person bildet sich vor allem durch die Versprechen, Gelübde, Verträge, Einigungen die eingegangenen werden. Und deren Einhaltung oder verletzen. Vertrauen das durch Vertragsbruch beschädigt ist ist schwer wiederzubekommen.