Beiträge von Noreply im Thema „Sexualität und Befreiung: Ist die kritische Sicht des Buddha auf Sexualität für heutige Praktizierende relevant?“

    Wenn es so ein wahres Selbst gäbe, dann könnte es durch ergreifen erlangt werden, durch bloße Worte benannt und begriffen werden. So ein wahres Selbst gibt es natürlich nicht...da stimme ich dir zu. Aber ebensowenig existiert im absolutem Sinne etwas, was aufgehoben werden könnte. Denn auch das wäre ja nur ein Ergreifen.

    Das existieren im absoluten Sinn kann aber nur erscheinen und ergriffen werden wenn es ein Selbst gibt das Person ist. Es gibt eben ein Selbst ich mein und darum gibt es auch sowas wie absoluter Sinn, wie auch das wahre Selbst das es angeblich, vielleicht nicht gibt. Alles Verblendungen eines Ich.

    Könntest du mir bitte sagen, wo ich deiner Meinung nach "bei Sexverzicht einen verpflichtenden inneren Konflikt postuliere"

    Ähm... ist das nicht Inhalt dieses Threads? Also dass die Anweisung des Buddha, Sexualität sei loszulassen und zu überwinden, heute abgemildert werden solle, weil menschenunmöglich bzw. aus die meisten Menschen überfordernd?

    Heißt Sexualität loslassen das Menschen Unmögliche zu Verlangen?

    Soweit ich Buddha verstehe hat er von Haben Wollen von Sex gesprochen. Vom loslassen der Sexgier. Vom loslassen des Sexhasses. Vom Glauben das er so ein Sexverbot erlassen hat.

    Zu Glauben das Buddhas Anweisung zu Sexverzicht etwas mit Askese zu tun hat. Das findet sich beim Christen mit ungeheurer Auswirkung von Schande und Straftaten. Da gibt es ein Sexverbot. Buddha möchte nur das Gieren nach Sex, das Verteufeln von Sex und das Glauben das er Sexverzicht verlangt loszulassen. Von Geistesgiften freier Sex kann hilfreich sein auf dem Weg zur Befreiung, hier dem Endsüchtigen von Sexgeistesgiften. Bisher hab ich noch nie irgendein Verbot von Buddha gehört, er wusste das das immer in ein Extrem treibt.

    Das ist einfach nicht so. Diese Einstellung führt zu Verleugnen der Natur aller fühlenden Wesen durch Gedankengebäude die durch Wiederholung auch nicht wirklicher werden, sie bleiben Dogmen und da passt Sexualität nicht dazu, doch wurden sie erst durch Sexualität möglich. Die meisten, nein alle Heiligen, die Dogmen geschaffen haben sind Scharlatane und Lügner. Lies einfach nur den ersten Abschnitt von SN 56.11 und Buddha ist nur noch Buddha frei von jedem Dogma einfach nur ein fühlendes Wesen Mensch mit ich. Das leben des mittleren Weges wie Buddha es gesagt hat reicht vollkommen aus um Befreiung zu erlangen.

    Bei den Christen ist auch nur ein Satz wirklich echt: Liebe deinen Nähesten wie dich selber. Alles was weiter gedacht wird über diesen Satz hinaus ist Dogma.

    Ein Befreiter ist von allem Festhalten und Anhängen befreit. Über die Vorstellungen vom Befreit-Sein hat er nur noch MU Schrei Lächeln sich einfach setzen als Antwort. Oder er geht einfach mal sein Essen besorgen. Schickt den Festhaltenden seine Schalen waschen.


    Die Lösung für diesen Thread ist nicht nur im Kanon zu finden denn da sind keine Buddhisten zu finden, die sind eben nicht nur Papier.


    Buddha hat die ER-Lösung aller Leiden in seiner ersten Rede gleich am Anfang ausgesprochen, der Rest sind nur Antworten auf die Vorstellungen anderer noch nicht Befreiter. Die Leidenden bleiben zu viele selbst Buddhisten leiden unter ihrer Lehre, weil sie nicht die erste Rede als Grundaussage erkennen und auf ihr Leben anwenden wollen. SO Einfach kann das nicht sein!? SN 56.11

    Das so einfache wird nur so schwierig weil Menschen eben nur Menschen sind weil sie ein Ich haben und ein Ego weil sie daran Festhalten anstatt es sich wandeln zu lassen.


    Wenn ich Sex will dann frage ich mich ist das jetzt hilfreich und nicht verletzend oder ist es nicht hilfreich und andere Verletzend. Mehr gibt es da nicht zu bedenken. Wenn ich nicht hilfreich handeln möchte, weil ich keine Ahnung von den Geistesgiften habe, dann tu ich das. Wenn ich von den Geistesgiften weiß und nicht das nicht hilfreiche unterbinden kann dann übe ich das, aber ich schließe mich nicht weg.

    Mit dem Thema hat es in dem Sinn zu tun das sich diese Wahrheit durch mein ganzen Leben zog immer wenn ich etwas wollend in Besitz nehmen wollte, als Mein glauben wollte, sah ich den Versteckten Stabilbaukasten. Ich konnte nichts mehr als Mein bezeichnen ohne den Faktor "auf Zeit" außer Acht zu lassen. Sexuelle Handlungen meinerseits war immer auf Zeit. Wenn jemand versuchte mich als seinen Besitz zu integrieren kam es sicher zum Bruch. Kein Mensch kann jemals irgendwas wirklich auf Ewig besitzen.

    Jetzt wird mir gerade klar das da die Unfähigkeit liegt zu einer Gruppe zu gehören. Es ist nicht so das ich nicht zu vielen Gruppen gehöre doch wenn sie mich als Ding der Gruppe integrieren wollen gehe ich. Ich folge meiner Meinung nur so lange bis ich sie als Besitzt, Mein Wissen, Meine Wahrheit erkenne.

    Bei mir wurde es zur vollkommenen Bewusstheit mit 10. Mein einer Bruder war 2 der zweite 6. Wir lebten damals in eine "Armenbarke, Gemeindehaus" und gehörten dadurch zu den Asozialen(NS-jargon). ein Spruch meiner Mutter: Wir leben wie Asoziale doch müssen wir uns nicht so benehmen.

    Mein Leiden war damals das das ich nichts wirklich als meins bezeichnen konnte weil meine Brüder, wenn sie es mir weggenommen hatten es ihnen von meiner Mutter zugesprochen wurde oder ich wurde ermahnt doch zu teilen während die Brüder beschützt wurden in ihrem Besitz, also nicht teilen mussten. Ich war übrigens das Kind das meiner Mutter ihr ganzes Leben verdorben hatte. Der ungewollte uneheliche Balg.


    Ich bekam von einem, kurze Zeit später verstorbenem, Mann (Ersatzopa), einen Metalbaukasten Weiterleitungshinweis der sehr groß war und ganz aus Holz ein wunderbares Spielzeug für mich, mit sehr vielen unterschiedlichen Teilen. Mit dem Geschenk erfüllte mir dieser Mensch einen Traum den ich garnicht kannte. Der gehörte einzig mir sogar geschützt durch meine Mutter.


    Dann haben wir eine richtige Wohnung gefunden und es ging ans Umziehen. Ich beschütze meinen Kasten. Als alles ausgeräumt war habe ich den hinter dem Schornstein versteckt. Ganz bewusst nicht mitgenommen sondern für ein Kind zurückgelassen das ihn vielleicht wieter beschützt. Das Risiko das er nicht gefunden wird oder von jemanden anderen zerstört wurde war mir lieber als das er meinen Brüdern gehört. Denn mir war klar das ich in der Neuen Wohnung wieder nichts für mich halten kann was sich auch als Wahrheit herausstellte. doch mit diesem bewussten Akt konnte mich Besitz nicht mehr gefangen nehmen. Das ist nicht mein, es gehört mir nur auf Zeit. Wie Bekleidung irgendwann ist sie nicht mehr meine.

    Ich mag das Wort loslassen nicht. Denn es geht eigentlich nicht darum etwas los zulassen sondern zu erkennen wann ich zugreife und festhalten will. Das loslassen ist dann genau richtig, denn wie soll ich das Festgehaltene frei geben wenn nicht mit loslassen. Ich bin mit Deiner Sicht, verwende aus Meinung andere Worte.

    Es geht doch darum das es Bedürfnisse gibt die nicht eliminiert werden können. Der Versuch das zu tun nennt man Askese. Da ist es egal welches grundlegende Bedürfnis betroffen ist. Das andere Extrem ist Bedürfnisse so zu steigern das sich Süchte bilden.


    Buddha sagt doch ganz klar wie das zu lösen ist das Ent-Askese und die Entsüchtigung. Das Erkennen des mittleren Weges. Etwas so einfaches das es nur sehr schwer erkannt werden kann.


    Nicht ergreifen. Nicht festhalten an beiden Extremen. Erkennen wann ich festhalte. Nicht loslassen sondern vorbei gehen-lassen oder vorbei gehen. Es ist der Wille der eine Absicht in Festhalten wollen verwandelt. Die Grundbedürfnisse werden transformiert und zu etwas gemacht das ich nicht will, Askese oder zu etwas das ich haben will, Süchte.


    Die Bedürfnisse aller fühlenden Wesen so lassen wie sie erscheinen. Ihre Absichten erfüllen ohne sie mit Askese oder Sucht zu transformieren, in das Persönliche. Der Mensch ist ein fühlendes Wesen. Der Mensch der glaubt Person, Ich, zu sein ist ein aus den fühlenden Wesen transformiertes Wesen das überzeugt ist das es sich unterscheidet vom fühlenden Wesen. Die Person erhebt sich, muss sich erheben, über das nur fühlende Wesen. Nicht die Grundbedürfnisse müssen transformiert werden, sonder das sie als Person transformiert wurden. Der Satz Buddhas: Das ist nicht mein, das ist nicht mein Ich, das ist nicht mein Selbst. hat hier seine volle Wirkung. Es ist nicht die Person die fühlt sondern der Mensch, die Persönlichkeit be-deutet was sie jetzt fühlt und was sie nicht fühlt, ganz nach seiner Persönlichkeit, aber eben nicht als Mensch. Ziel ist Mensch zu sein der genau erkennt welche Person jetzt gebraucht wird.


    Wenn aus allen zehn Richtungen der Wind kommt bin ich die Mitte. Der Mensch ist die Mitte der aus allen Richtungen kommenden Persönlichkeit.

    Mein Erkennen. Mir wird klar wie ich das mache. Das Zärtlich sein, das Genießen ohne Genuss, ohne Verlangen. Da ich asexuel bin ging es bei mir darum das ich normal sein wollte und somit das was Sex zu sein hatte zuzulassen. Es ergreifen, das was ich gelernt hatte doch nicht erfahren. Bis zum 24, Lebensjahr hatte ich keine Ahnung davon was die Leute wirklich meinten mit ihren Storys von Sex. Ich hatte keine Idee von Verlieben, von Zärtlichkeit, von "miteinander Schlafen". Da war Wissen und Biologie und Scham doch da war kein Verstehen. Da war nur Selbstbefriedigung und kein Gedanke daran das mit jemanden zu teilen.

    Dann kam Doris und da bekam ich Erfahren. Doch auch die Erfahrung, nicht das Bewusstsein, das ich das sexuell sein einschalten muss. Ich musste danach greifen, daran anhaften und dann ging es ab. In 5 Monaten Verlieben, Ehe, sie hatte einen Sohn, Streitereien um Sexuelles und Beziehen auf Körper, fremdgehen von Ihr und mir, ich nahm ihres hin und besprach sogar ihre Erfahrungen doch sie kam mit Eifersucht, Trennung und ganz weggehen. Wie es bei Süchtigen empfohlen wird, ein glasklarer Schnitt.


    Danach hat ich erstmal Pause. Dann kam, mit 28, das Verleiben in einen Mann und eine klar Trennung weil ich mit einem Weitergehen ins Lieben eine Liebe zerstören würde. Also nicht wieder Treffen zum Beispiel einfach Sex haben, denn das interessierte mich sowieso nicht. Da hab ich gelernt was Lieben wirklich ist und wie das geht und wie ich das nicht beenden kann. Den Mann hab ich Geliebt und liebe ihn immer noch doch eben so wie ich damals gelernt habe den Menschen ohne Rang und Namen zu lieben. Jeder Vater und jede Mutter kann das erkennen das Lieben ohne Rang und Namen.


    Mit 48 kam Georg und mit 50 Arnold und da passte es so gut das ich alles an meinem Heimatort beendete und zu ihm nach Essen zog. Mein Leben geht seit dem im Fahrwasser der Liebe sowohl zu einem Körper als auch zu einem Menschen der alle vertritt, die Liebe zu allen Menschen ermöglicht, Metta.


    Das bisher hier Geschriebene dient dazu damit ich lesen kann was ich denke.


    Was hat Buddha damit zu tun? Es geht darum das ich garnicht ergreifen konnte. Ich habe es nicht gelernt. Hätte ich zu einer Gruppe Gleichalterige gehören können wäre es ganz anders gelaufen. Konnte ich schon bei meinen Geschwistern erkennen. 3, alle vier vier Jahre auseinander ich der älteste. Ich war der der allen diente ohne zu erkennen das es wichtig ist in einer eigenen Gruppe zu sein doch das war nicht möglich weil die Zeit für Mutter und Geschwister getaktet war. Auch schon damals habe ich die Zeit die für mich blieb in erholsamem Alleinsein verbracht, allein mit der Natur und mit den fühlenden Wesen die keine Menschen sind.


    Jemand sein war mir eine Last und Leiden. Heute ist das so das ich niemand bin doch für jeden ein , der, Jemand sein kann. Das ist ja Lügen!! Na und, jede Person ist eine Lüge wenn sie nicht von einem Niemand getragen wird. Die Personen die ich sein kann sind doch nur die Bilder die ihr erkennen wollt. Das Ergreifen der Person ist das Leiden. Ich kann zu jedem so zärtlich sein das der vor Geilheit vergeht mich berührt das nicht, weil ich dieses geil werden nicht ergreife in mir, er mag ja glauben das auch ich geil bin, dabei befriedige ich nur seine Wünsche. Glaubt doch was ihr wollt

    Halte ich für totalen pseudowissenschaftlichen Unsinn.

    Lieber Accinca, ich habe dir jetzt schon zweimal den Forschungsstand zu diesem Thema angegeben.

    Falls du Untersuchungen kennst, die zu einem anderen Ergebnis kommen, können wir darüber diskutieren.

    Das wäre hilfreich für eine sachliche Diskussion.

    Noch eine Durchschnittsberechnung aus Statistischenwerten?

    Zitat

    Das ist ein elementares Grundbedürfnis eines jeden Lebewesens.

    Gier, Haß und Verblendung als elementare Grundbedürfnisse des Menschen.

    Würde ich niemals bezweifeln.

    Nicht des Menschen, sondern der Person, des Ich's das Menschen glauben das sie sind. Der Mensch ist nur an die Bedürfnisse der Skandha gebunden. Das Sex als Grundbedürfnis des Menschen gesehen wird ist nur der Ich-Verblendung geschuldet. Der Glaube ein Ich zu sein macht Sex zu einem Verlangen das angeblich Freude ist.

    "ich habs knüppeldicke"

    Darin erkenne ich das es viel Nachdenken gibt wie es erreicht werden kann Unheil zu vermeiden. Nur es hilft nicht etwas als Unheil zu erkennen. Da fehlt was, denn es bleibt in Gedanken. Da ist dann immer noch der Zweifel, ihr wisst schon. Ist meine Entscheidung die zu treffen ist so richtig oder so. Es gibt in meiner Umwelt Beispiele genug wie es so oder so erfolgreich gemacht wurde, aber für mich,. Was ist für mich richtig?

    Was Buddha macht ist das er macht, wenn es nicht den Sila widerspricht. Doch das klappt nur wenn man den Mut hat die Wahrheit der Sila zu überprüfen. Eben nicht an sie zu glauben und an ihrer geglaubten Wahrheit festhalten. Die Sila werden erst dann zu einer Richtschnur wenn man ihr Richten geprüft hat. Eine nach der anderen muss Bewusst gebrochen werden. Bewusst mit echtem Wissen das sie gebrochen werden. Nur dann kann ihre Wirklichkeit innerhalb der menschlichen Gemeinschaft bestand haben.

    Das geht auch mit den zehn Geboten. Man kann jedes bewusst brechen, auch das des Mordens, nur muss man den Mut haben sich dem Brechen zu stellen. Ein Mensch lernt erst durch selber Stehlen und bestohlen werden das Gebot; Nimm nicht das was Dir nicht gegeben ist. Nimm Abstand vom Morden kann geübt werden wenn töten eben bewusst als töten gemacht wird und dann auch bewusste mit Gier und Hass getötet wird. Nur so verhindert man diese endlosen Diskussionen die eigentlich nur beweisen das es um Theoretische Gedankengebäude geht die nicht geprüft sind indem die Extreme ausgelebt wurden.


    Mit Sex ist das so das es bei mir mit einer Frau, meiner ersten geschehen ist. Dieses Eindringen in sie war schon unangenehm da eine Grenze überschritten wurde, ihr schien es zu gefallen, als mach weiter. Danach war da sofort der Gedanke, das war alles? Das kann ich mir auch selber machen. doch das ganze Drum rum und die mich anekelnde Leichenrede, über etwas das schon lange keine Bedeutung mehr hat, machten mit klar das mit eine Frau niemals mit ihren Geschlechtsorganen binden kann. Mit meinem ersten Mann war das ganz anders, das war Zärtlichkeit kein Eindringen kein verletzen der Grenze das war so extrem das ich nicht mehr wusste ob ich mit berühre oder den anderen, da war nur einer. Da war der Gedanke: Das muss Du bewahren das kommt nie wieder. Es hat auch 18 Jahre gedauert. Dazwischen war weder Enthaltsamkeit, noch Verlangen, noch irgendwas das mich dazu bringen konnte Sex zu haben. Es war Stille ich hatte die Gesetze gebrochen und gelernt das man nicht mit einem in Ehe lebenden Menschen was anfingt und Liebe gefährdet, der Mann und ich war von der Gier und dem Hass auf Sex befreit. Mit meinem Ehemann lief das ganz anders, wir waren beide vom Sex befreit und konnten tun was wir wollten. Die Ehe konnte bei uns nie verletzt werden weil kein Sexbedürfnis mehr da war. Da gab es nie einen Zweifel der Einheit, obwohl wir sehr verschiedenen Leben haben.


    Wenn Menschen die nicht die Grenzen erkunden konnten zur Enthaltsamkeit gezwungen werden wird das zur Zerstörung des Mitgefühls führen, weil es sich nicht entwickeln kann, weil es garnichterst bewusst erfahren wird. Außerdem wird der Zweifel sie dazu zwingen die Gesetze zu brechen um sie zu erkennen, doch die Dogmatiker werden sie dann vollends kaputt machen. Oder sie Verlassen mit großen Verlustschmerz die Gemeinschaft die keine Gemeinschaft war aber viel Gewalt angetan hat damit sie als Gemeinschaft geglaubt wird. Eine Gemeinschaft die nicht fähig ist Lernen durch Fehler zu akzeptieren ist immer Tyrannei. Eigentlich besteht die Tyrannei darin den jungen Menschen Leiden zu vermeiden! Doch das führt zu anderen Leiden und mit denen haben die Lehrer keine Erfahrungen und werden immer hilfloser in ihrem Glauben was doch richtig für sie war. Eltern die nicht in der Lage sind das Lernen durch Fehler zu erzeugen haben zu wenig Gesetze ihrer Eltern gebrochen.

    Entschuldigt mich , ich bin neu hier , ich finde dieses thread sehr interessant und habe noch in keinem Post meine Sichtweise gelesen.


    Zum Thema dukkha, ich bin mir nicht ganz sicher ob ich es richtig verstehe. Damit ist gemeint das man nicht wirklich frei von gewissen Dingen ist , eine Art Abhängigkeit? Die dich dazu bringt kurz anhaltendes Glück zu erfahren. Man somit nicht wirklich erfüllt ist weil man immer ein verlangen hat das vielleicht für einen Moment gestillt wird jedoch abklingt und dann das leid wieder hervorruft!


    Ich denke ,das wenn man das Ziel erreicht hat und das leiden beendet hat es im Prinzip keine rolle spielt ob man dann Sex hat oder nicht. Normalerweise sollte doch nachdem man Sex hatte das leid immer noch beendet sein . Von dem her stellt sich die Frage für mich ob es Sinn macht das ganze zu unterbinden bis man durchs Ziel gelaufen ist. Ob man dann noch Sex will ist die andere Frage .

    Von mir bei mir gibt es nur die Betrachtung das es einfach aufhört. Das Sex einfach keine Rolle mehr spielt. Da ist nicht Kein Interesse oder Verdrängung oder nicht wollen oder ablehnen. Natürlich kann es Verlangen geben, natürlich kann es Gier geben, doch das ist immer mit Wollen verbunden. Mit dem ergreifen von Gedanken die ich weiterführe und so Verlangen nach Sex wecke. Ergeife ich die Gedanken nach Sex nicht vergehen sie wie Wolken am Himmel.


    Nochmal: Kein Unterdrücken, kein Ergriefen, kein haben wollen, kein nicht haben wollen. Diese Sichten stellen sich nicht ein. Wenn ich den ersten Gedanken an Sex nicht ergreifen geschieht nichts. Und der Gedanke muss schon eine Vorgeschichte haben, wir fangen an zu Verlangen was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen.


    Eine Nebensache. Natürlich habe ich auch meine Vorlieben die sich aus meinem vergangenen Leben gebildet haben und die können sich dann schon mal zeigen. Da gehe ich in die Vorstellung der Realisierung das wirkklich mit diesem Körper und dem anderen zu machen und dann erscheint die Abneigung aus den Leichenbetrachtungen und dann vergeht das sofort. Das einen anderen fühlenden Wesen anzutun macht es mir nicht möglich weiterhin nach Personen zu suchen die die gleichen Interessen haben könnte. Damit meine ich schon Petting. Ich hab das Glück das mein Partner auch erkannt hat das Sexuelles Verfolgen von Vorstellungen jeder Art Leiden erzeugt. Kann anders sein, aber das entpricht nicht meiner Erfahrung.

    Wenn ich Sex als Begehren sehe muss ich tatsächlich feststellen das Begirerde zu vermeiden ist. Begehren ist nach meiner Sicht normal. Begierde ist Anhaftung, Gier nach Sex ist ernstzunehmendes Leiden. Doch die Begierde nach Sex stört schon entscheidend das leben zu meistern. Das kann schon den ganzen Tag verderben wenn zugelassen wird das Begehren, zu Begierde wird die sich dann in Gier steigert und zu Hass wird wenn die Gier nicht befriedigt werden kann.

    Wer das so sieht, dem empfehle ich Theravada.

    Es gibt aber auch noch andere buddhistische Sichtweisen, sowohl über Befreiung als auch über Hindernisse. Für wen das interessant klingt, dem empfehle ich Vajrayana, besonders die inneren/höchsten Yoga-Tantras.

    Kann mir jetzt nicht vorstellen dass der Zweck dieses Vajrayana ein Aufrechterhalten des Begehrens wäre. Das würde jedenfalls der Essenz der Buddhalehre, wie ich sie verstehe und wie sie in den vier edlen Wahrheiten ausgedrückt ist, genau entgegengesetzt sein.

    Das ist nicht entgegengesetzt sondern klärend. Es ist die Verwechslung von Begehren mit Verlangen. Begehren ist ganz normal, Verlangen wird durch den Geist erzeugt.

    Wenn ich Durst habe stehen mir Milliarden Liter Wasser zur Verfügung, wenn ich das aber nicht trinken will wird es kompliziert. Begehren ist Durst zu löschen, Verlangen ist Wasser mag ich nicht.

    Mein Umgang mit dem Trieb Sex haben zu wollen wurde mir durch "Das schweigen der Lämmer." deutlich. Das sagt Hannibal über den Täter, das er durch das was er sieht, Verlangen weckt und das dieses Verllangen wecken immer mehr Druck erzeugt, das gierige befriedigen. Erst durch Taten mit anderen Lebewesen und dann mit dem nicht erreichbaren Begehrten. Verlangen das nicht losgelassen wird wird zu Gier und Hass.

    Das heißt wenn sich bei mir das Begehren meldet etwas haben zu wollen das ich eigentlich garnicht brauche dann wird das Verlangen unterbrochen. Es ist ein Merkwürdiges Gefühl wenn ich keine Gier zulassen und das Verlangen loslasse dauert es eine Zeit bis sich die Hormonellen Reaktionen abbauen. Das kann ich spüren. Doch wenn ich dann doch nach dem Verlangten greife dann gibt es keine Möglichkeit den Handlungsablauf zu kontrollieren.

    Seit dem verstehe ich "Enthaltsamkeit" als Akt der Selbstbestimmung was ich wirklich tun will. Es geht dann darum eine Entscheidung, Enthaltsamkeit, zu üben. Den Weg zu erkennen wie ein Begehren zum Verlangen wird um in Gier umzuschlagen. Also zu lernen wie ich nicht Gierig werde.


    Das muss auch getan werden wenn man morgens aufstehen muss und sich einredet das man sich ja nochmal umdrehen kann, nur noch ein viertel Stündchen, hab ich abgestellt indem ich geübt habe sofort aufzustehen wenn der Wecker summt. Nicht der Gier nach Schlaf verfallen, nicht dem Verlangen nachgeben doch noch ein wenig zu schlafen. Nicht auf das Begehren hören das mit sagen will das es jetzt nützlich wäre mich noch mal umzudrehen. Diese "Entsüchtigung" funktioniert mit allen durch Gier und Hass bedingtem Leiden. Das Leiden des Glauben wollen, Ver-blendung, können nur mit dem bewussten Verstand erkannt und durch Achtsamkeit auf Gier und Hass auslösende Gedankengebäude losgelassen werden.


    "Fremdgehen" gehört auch dazu. "Wer schon mit den Augen Verlangen in sich weckt, hat schon Ehebruch begangen." Es ist nicht das Begehren das die Augen, sehend, bewirken, sonder der Akt das Begehren in Verlangen wandeln der den Ehebruch begeht. Das Verlangen in Gier zu wandeln erzeugt den echten Ehebruch mit dem Körper, der das ganrnicht machen würde ohne die erzeugte Gier. Ehebruch wird dann begangen, wenn Begehren durch Gedanken MACHEN in Verlangen gewandelt wird, Da muss der Gedankenstrom unterbrochen werden, zum Beispiel durch denken an den Partner, Denken an Gott/Jesus, denken an die Gelübde die man abgegeben hat. Dann vergehen die Wirkungen des Körpers, denn der Körper erfüllt uns alle Wünsche.


    Die Geistesgifte werden erkannt durch Achtsamkeit auf das Karma das meine Handlungen bewirken, Ursache-Wirkungsprinzip das durch Handlung, Karma, in Gang gesetzt wird. Karma ist sowohl meine Handlung als auch die Handlung, Reaktion der Dhamma, die mein Handeln berühren.


    Nur bei jungen Menschen kann sich Begehren in sofortige Handlung auswirken, "Kopflos" Ver-liebt, dann kann ich wirklich sage, das waren die Hormone, doch mit dem älter werden gewinnen die Versprechen/Gelübde immer mehr Gewicht. Eine Person bildet sich vor allem durch die Versprechen, Gelübde, Verträge, Einigungen die eingegangenen werden. Und deren Einhaltung oder verletzen. Vertrauen das durch Vertragsbruch beschädigt ist ist schwer wiederzubekommen.