Theravada = Pfad der Entsagung
Mahayana / Zen = Pfad des Bodhichitta
Vajrayana = Guru Devotion
Es gibt nur einen Buddhismus. Und prinzipiell geht es um das gleiche, nämlich Gier Hass und Unwissenheit und damit Leid loszuwerden.
Beim Palibuddhismus ist das so eine Bewegung weg von der der Anhaftung an die Welt hin zum Verlöschen dieser Anhaftungen. Es ist also eine Bewegung "weg von" und ein "Abnehmen" nämlich von Anhaftungen. ( die sich im Begriff "Entsagung" ausdückt)
Der Nachteil davon war, wohl das so eine "verneinende" Lebenshaltung nicht sehr mainstreamtauglich war. Von daher kam man dann im Mahayana dazu die Dinge positiver umzuformulieren. Man geht vom Ziel "Buddha" aus und je mehr man fortschreitet, desto mehr entfaltet sich der "Buddha in einem.": Grosszügigkeit entfaltet sich, Weisheit entfaltet sich, Mitgefühl entfaltet sich.
Man ist leicht versucht zu denken, das sei jetzt was neues zum Buddhismus hinzugekommen, aber es wirklich nur so das Interpretationsschema ein anderes: Das bei einen die "Knickrigkeit gegangen" und beim anderen "die Grossszügigekeit gekommen" ist, stellt eine Verschiebung des Fokus dar.
Wenn Verblendung die Flüssigkeit in einem Glas wäre, würde der Theravada-Mensch sagen: Ich praktiziere und die Flüssigkeit (Verblendung) wird immer weniger. Während der Mahayana-Mensch wohl erfreut sehen würde, wie die Luft (Nicht-Verblendung = Buddhanatur) in seinem Glas immer mehr wird.
Aber wohin verschiebt sich der Fokus im Vjarayana? Während Theravad aon Start (Samsara) aus denkt und Mahayana vom Ziel (Buddha) aus denkt , würde ich sagen, dass Yajrayana von der Transformation aus denkt. Der Fokus liegt auf den Mitteln der Transformation und das was bei der Transformation energetisch passiert. Von daher die grosse Nähe zu Ritualen, denn auch Rituale sind ja Tranformationen. Der Lehrer ist dann wohl so wichtig, weil er als das zentrale Mittel zur Befreiung gesehen werden kann.
Theravada: .......>......>......>....>..........
Mahayana: ....................).....................
Vajrayana: