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Ich denke, dass der Konflikt der einzelnen Schulen zum Teil auch daraus entsteht, dass der Vajrayana mit den Tibetern in Verbindung gebracht wird. Natürlich haben die Tibeter viel dazu beigetragen das er so ist wie er ist (im positiven Sinne). Aber die adaption hier im Westen müsste ohne tibetischer Kultur stattfinden. Wir sind keine Tibeter und werden es auch nie sein.
Ich verstehe nicht wirklich, wovon Du redest. Wo sollen denn Westler wie Tibeter sein? Ich verehre die tibetischen Lehrer, weil sie in der Lage sind, den Dharma zu erhalten und zu vermitteln. Ich finde daher westliche Überheblichkeit ihnen gegenüber ganz daneben. Aber dieser Respekt macht mich nicht zum Tibeter. Wozu auch?
Das Guru- bzw. Lama-Prinzip hast Du nicht recht verstanden, scheint mir. Es ist eine innerliche, spirituelle Sache und es ist nicht der Mensch "Lama" gemeint sondern das Prinzip der Dharmavermittlung. Wer den Lama auf der weltlichen Ebene vergöttert, bringt da was durcheinander - meine Meinung. Es ist eine innere Angelegenheit, die Du überhaupt nicht von außen bewerten kannst.