Beiträge von accinca im Thema „Leid und Schmerz“

    Tut es weh von a nach b zu gehen?

    Von Daseins Kreislauf ins nichts?

    Gibt es irgendwo geschrieben wie es sich anfühlt wenn man es vollbringt.

    Anders gefragt wie überwindet man diesen Tod.

    Da ist niemand der ins nichts geht.

    Und auch niemand der von Gefühlen abhängig wäre.

    Die Befreiung von der Abhängigkeit vom Leiden ist ja das Ziel.

    -

    Allerdings sind solche Fruchterreichungen nicht in der Gesellschaft erreichbar

    Das steht so aber nicht im PK oder magst du sagen wo du sowas glaubst

    heraus lesen zu können?

    Er dreht sich beim hören seines Namens um und erkennt das nicht er gerufen wurde sondern sein Finger.

    Aber gut das er glaubte einen Finger zu haben, sonnst hätte er

    sich am Ende noch gar nicht angesprochen gefühlt. :)

    Richtig mukti , doch ist die Basis von Allem eine Vorstellung von "Mein" ...

    Daraus entsteht dann ein "Ich"-Denken und das "Selbst".

    Setzt nicht "mein" ein "Ich" voraus, das etwas als "mein" annimmt?

    Wie sich aus folgender Aussage des Buddha klar ergibt

    sind beide von einander abhängig. Keines kann alleine existieren.


    Attani vā bhikkhave sati' attaniyaṃ me'ti assāti?

    Attaniye vā bhikkhave sati 'attā me'ti assāti?


    Es ergibt sich aber auch schon in der ganz einfachen Logik:

    Das Mein muß ja einem Ich gehören sonst wäre es ja nicht mein.

    Das Ich muß ja mein sein sonst wäre es ja nicht Ich.

    sry ... doch beim kontemplieren über die erste und zweite edlen Wahrheit ist ws wohl kaum ein "ausdenken".

    Das kommt natürlich darauf an was man darunter versteht.

    Das heißt in welcher Weise kontempliziert wird.


    kontemplieren – Wiktionary


    Wie in M 22 am Beispiel vom rechten oder falschen Anfassen einer Schlange gezeigt wird.

    Wobei imho nicht "Selbst" das "Urproblem" ist, sondern Alles beginnt bei "Mein", geht über "Ich" und nur unsre soziale und auch sprachliche Konditionierung führt dann zu "Selbst". So ist auch der Weg des Neugeborenen ...

    Kann man sich natürlich immer was darüber ausdenken.

    Tatsache ist jedenfalls wenn alles als Vergänglich erkannt wird,

    dann gibt es auch kein Selbst oder Eigen und etwas das es nicht gibt

    interessiert auch nicht. Es sei denn man langweilt sich gerade und haftet

    an Ideen an und denkt: "gibt es ein Selbst? oder Ich? oder Eigen? oder Ego?

    oder wie immer man etwas bezeichne will oder gibt es das nicht? Oder

    gibt es und gibt es nicht oder oder oder.

    Versuche ... "Selbst" zu erklären ... dann weist Du es.

    Was ein Selbst sein soll ist doch schon erklärt.

    Der Begriff des Gegenteils scheint noch ungeklärt.

    Was ist denn das Gegenteil von etwas das es nicht gibt?

    Also für mich ist der Glaube daran, dass jemand die wahre Liebe eines Lebens zB ist, eine Illusion. Das wird komplett erfahren und erlebt. Die Empfindungen. Die Vorstellungen.

    Ich meine du überziehst die damit verbundenen Vorstellungen.

    Der Glaube daran kann in einem solchen Rahmen zu

    einer solchen Tatsache führen, ein Selbst aber nicht.

    Da kannst du glauben was du willst, er führt niemals zu einem Selbst.

    Könnte bitte einer der Selbst-losen Praktizierenden meine Frage beantworten; ob man bereit ist, das Haus selbst-los abzugeben :?:

    Wer vor hat ein hausloser Asket zu werden dem wird das wohl gerade recht sein.

    Wer aber im Hause leben möchte und vielleicht noch für eine Familie sogen muß

    oder sogen möchte der wird sein Haus sicher nicht verschenken wollen.

    So einfach ist das. Ich glaube aber nicht, das beim deutschen Klima (besonders

    im Winter) jemals so viele in die Hauslosigkeit gegangen wären wie damals beim

    Buddha. Es hätte hierzulande niemals ein solcher Orden entstehen können und

    wahrscheinlich wäre auch Gotamo bevor er Buddha wurde damals nicht in die

    Hauslosigkeit gegangen. Dazu fehlt hier einfach das Umfeld. Eine solche Lehre

    wäre hier wahrscheinlich niemals entstanden bzw. kann nur da entstehen wo dafür

    auch die Bedingungen einigermaßen günstig sind.

    Das erzählst Du gerade jemanden, dessen Skeptizismus der zweite Vorname ist :doubt:

    :) Naja, erfahrungsgemäß bezieht sich der Skeptizismus meist

    nicht auf das eigene Dasein weil das eben doch mit konkreten Gefühlen

    belegt ist die darauf pochen ernst genommen zu werden.

    IchIllusion wird ja definitv erfahren. Und ist somit da.

    Ich bezweifle etwas ob es richtig ist zu sagen das man Illusionen

    die im Geist erdacht werden erfahren werden können. :?

    Tatsächlich kann man höchstens erfahren das es Illusionen sind.

    Nämlich nur dann wenn man sich ihnen entzieht und sie als Illusion

    durchschaut. Dann würde man aber auf sie nicht mehr reinfallen

    und ihnen eine Realität zusprechen die sie ja nicht haben.

    Vorausgesetzt mit dem "Selbst" ist gleichzeitig das Ego gemeint.

    Ansonsten wäre es hilfreich "Selbst" genauer zu definieren.

    Sowohl Ego als auch Selbst, letztendlich ist das alles künstliches Psycho.

    Aber der Geist krautet eben vor sich hin solange er kann. Es ist daher

    erstrebenswerter er würde viel skeptischer seinem bedingten und

    flüchtigen Dasein gegenüber sein.

    In deinem ersten Satz gegen Ende sollte vor dem

    Wort "gibt" noch das Wort "scheinbar" eingefügt werden,

    dann würde ich dem zustimmen können.

    Der Ellviral hat da gar nicht so unrecht in meinen Augen, wenn er von einem Problem spricht. Denn genau das ist das Problem. Das Problem aller Probleme sozusagen. Dass man "glaubt" dass es das gibt.

    Dem stimme ich ja auch zu und deswegen gibt es diese Dinge auch nur scheinbar.

    Der normale Mensch ist jedenfalls davon überzeugt das es nicht nur scheinbar

    sondern tatsächlich so ist.

    In Wahrheit eine grobe Vereinfachung der tatsächlichen Vorgänge die in Wahrheit

    kein Selbst sind. Weder in der Summe noch im einzelnen, weder in einem scheinbaren

    Innerhalb noch Außerhalb.

    Das ist sogar richtig und notwendig. Wenn alle hier das nicht tun würden gäbe es kein einziges Schrift oder Wort Zeichen.

    Genau, für das scheinbare Ich scheint das dann notwendig zu sein.

    Ich sehe das Problem darin das es Mein, Ich, man Selbst gibt. Da besteht doch kein Zweifel.

    Das wird mit den Khanda begründet, weil die ja da sind und ich sie als mein bezeichnen und wissen kann erscheint Ich mein man Selbst.

    In deinem ersten Satz gegen Ende sollte vor dem

    Wort "gibt" noch das Wort "scheinbar" eingefügt werden,

    dann würde ich dem zustimmen können.

    accinca: Nach der Lehre des Buddha findet niemand ein wahres Selbst.

    Egal wieviel und wie lange gesucht sucht wird.


    FloatingLight: Was findet er?

    Die Wahrheit über den Irrtum vom Selbst!:idea:

    In Kurzform:

    Wenn also, wenn überhaupt, ein so günstiger Fall der geistigen

    Klarheit (vipassana) eintreten würde, das der Geist seine Tricks

    durchschaut indem dieser erkennt wie er funktioniert und diese

    Vorstellung von einem Selbst funktioniert und dadurch die Grundlage

    für diese Idee entzieht, hat alles Anhaften am Wahn keine Stütze mehr

    und findet dadurch Befreiung vom Wahn der für das Anhaften (an was auch immer) nötig war.

    Würdest Du bitte dafür eine Quelle nennen, accina.

    Du demotivierst mich gerade ein wenig.

    Der Buddha lehrte ja das alle Wesen ohne Selbst sind.

    Aus diesem Grunde sind alle Erscheinungen leer von einem Selbst.

    Also kann auch kein Selbst gefunden werden.

    Der belehrte Nachfolger erkennt:

    'Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst'

    Achso, Quell sind die Lehrreden des Buddha. Kommt immer wieder vor.