Beiträge von jianwang im Thema „Nicht-Ich und Wiedergeburt“

    die buddhistische Kosmologie ist schon nett zu lesen …. doch was sagte der Erhabene ? Er habe nichts ausser was gelehrt ???

    Ah ja .. richtig … das dukkha, seine Entstehung und seine Vernichtung … leider nicht wissenschaftlich nachweisbar … oder ?


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    siehst Du, wieso ich sagte, du solltest es ERKENNEN …. nicht intellektuelles Zeugs schreiben. Denn das "Mein" und "Ich" des Buddhismus hat nichts mit dem körperlichen zu tun.

    accinca

    jianwang

    Ich verstehe, was ihr meint. Ist für mich auch vollkommen logisch.

    Ich will mich nicht festlegen, ob der Buddha recht hat oder ein Christian Anders, der dann doch noch eine Wesenheit hinter dem scheinbaren Ich vermutet.

    Ich lass das einfach auf mich zukommen. Werde es noch früh genug erfahren. :)

    Versuche zu erkennen, was es bedeutet .. dieses "ICH" und vor allen Dingen das "MEIN", welches dem "ICH" vorausgeht.

    Nur als Tip : Kontrolle


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    wie nett, das immer noch an Vorstellungen gehaftet wird, die nirgends eine Entsprechung in der lehre haben …

    Buddhas ganze Lehre ist auf Vermeidung von Verlangen nach Dhamma die nicht wirklich Dahmma sind gerichtet. Bedingt entstehende Unpersönliche Vergänglichkeit.

    Falsch …. was der Buddha lehrte ist nichts als die Vernichtung von dukkha

    Da hast Du wohl recht. Ich habe auch zu diesen Aussagen nichts im den sutten gefunden, was dem entspricht, was du gehört hast.


    Weswegen ich frage ?

    im Mahāparinibbāna sutta wird dem Erhabenen zugeschrieben, das es Alles ausser den Lehrreden als nicht aussagekräftig hinsichtlich der Lehre bezeichnete. und im Kalama sutta wird eindeutig gesagt, das man selbst erkennen muss, was richtig und was falsch ist … Glaube nicht, was gesagt wird, bis du es selbst erfahren hast.

    Leider ist in der heutigen Zeit und gerade in westlichen Kulturkreisen dies vergessen oder wird ignoriert und eher dem geglaubt, was medial gut verbreitet wird.


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    Und bevor wieder Fragen nach dem Kharma kommen. Ich kenne 4 Arten von Handlungen: die zu positivem, negativem, weder positiven oder negativem oder die zum Ende des Kharma führen.


    Die ersten drei Handlungsarten sind noch mit Gedanken und Vorstellungen von "ich" und "Mein" behaftet und bewegen sich im Strudel des Samsara.. Die Handlungen, welche zum Beenden des Karma führen, sind völlig frei davon ( z.B. die Handlungen eines Arahant )


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    Es ist schon "lustig" zu sehen, wie sich die "Wiedergeburt", welches auch als "WIederwerden" übersetzt werden kann, im Laufe der Jahrhunderte von der buddhistischen Auffassung immer mehr der hinduistischen/christlichen Auffassung der Wiedergeburt wandelte.

    Imho erleben wir täglich ein Wiederwerden und einen Tod. Jedesmal, wenn eine "ich"_Vorstellung in mir entsteht, geschieht ein Wiederwerden. Bei jeder Handlung im Sinne eines kharma stirbt eine Vorstellung des "Ich" und ein anderes "Ich" wird je nach der Art der Handlung geboren. Auch "wo" dieses Wiederwerden geschieht, wird durch die Art der Handlung bestimmt. Ist es eine Tat aus Gier, wird das Wiederwerden im Reich der preta geschehen. Ist es eine Handlung aus Unwisenheit/Ignoranz, ist es ein Wiederwerden im Bereich der Tiere. Doch Alles geschieht sofort und in diese einen Körper. Man muss nicht auf den Tod dieses Körpers warten.


    Zu diesem Thema gibt es im PK auch eine Lehrrede ( Im Sinne der Pascalschen Logic ).

    Kurz gefasst:


    Person A glaubt an eine Wiedergeburt im Sinne eines neuen Körpers und/oder einer anderen Welt

    Person B glaubt nicht an eine weitere andere Welt.


    Wenn beide hier und jetzt im Leben das wahre Dhamma leben geschieht folgendes: Beide erlangen schon hier die positiven Folgen dieser "guten" Lebensweise.

    Nach dem körperlichen Tode hat Person A, wenn es eine andere Welt gibt, die Möglichkeit, eine "bessere" Wiedergeburt zu erlangen. Bei Person B geschieht das Gleiche, obwohl er nicht daran glaubte.

    Gibt es keine andere Welt, so geschieht beim Tod beider einfach NIchts,

    Doch Beide haben das bestmöglichste erreicht.


    Leben Person A und B nicht das wahre Dhamma, so werden sie im jetzigen Leben die negativen Folgen dessen erleben.

    Nach dem körperlichen Tode wird Person A, wenn es eine andere Welt gibt, in einem "niederen Daseinsbereich" wiedergeboren.

    Wiederum geschieht bei Person B das Gleiche, obwohl er nicht daran glaubte.

    Gibt es keine andere Welt, so geschieht beim Tod Beider wiederum einfach NIchts,

    Beide haben nur vermehrtes Leiden hier und jetzt und die negativen Folgen erlebt.


    Also egal, wie man es sieht, nur durch das Leben des Dhamma ist man in der Lage, eine win - win - Situation zu erlangen, egal, ob man an eine Wiedergeburt in einer anderen Welt glaubt oder nicht.


    Deshalb, so sagt es der Buddha ( und finde auch ich ), bringt es keinen Fortschritt im Dhamma, wenn man sich Gedanken darüber macht. Wichtiger finde ich, sich hier und jetzt mit diesem lebenden Körper dem Dhamma zu widmen.


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