'Ist Dasein auf gewisse Weise bedingt?', auf diese Frage, Ānando, wäre 'Das ist es' zu antworten;
`Wodurch bedingt ist Dasein?', wenn man so fragte, wäre
'Durch Anhangen bedingt ist Dasein' zu antworten.
'Ist Dasein auf gewisse Weise bedingt?', auf diese Frage, Ānando, wäre 'Das ist es' zu antworten;
`Wodurch bedingt ist Dasein?', wenn man so fragte, wäre
'Durch Anhangen bedingt ist Dasein' zu antworten.
Also wenn diese Wesen kein Ich wären, dann wäre der Körper auch kein Körper und der Apfel kein Apfel, und Nahrung keine Nahrung.
ist irgendwie aber nicht logisch begründet. Nur eine Behauptung.
Offensichtlich existiert auch etwas, dass sich gerade Gedanken zu dem Thema macht, bin das dann nicht ich, obwohl es kein Ich gibt? Liegt das an meiner Begriffstutzigkeit oder ist das Thema einfach noch nicht schlüssig erklärt worden?
Das Wort "Begriffstutzigkeit" trifft es auf den Kopf.
Tatsächlich hat das was mit Begriffsstutzig und Begriffsgläubigkeit
bzw. mit Begriffsverständnis und Identifikation bzw. Projektion zu tun.
Es ist eben nur eine landläufige oberflächliche Formulierung zu sagen das
da jemand sei der sich Gedanken mache.
Wenn man aber ernsthaft versuchen würde dieses vermeintliche Ich
oder Selbst zu finden so wird diese Suche erfolglos bleiben bzw. sich
als bloße Idee von einem Ich erweisen.
...wenn ein Theist aber auf einen Schöpfergott besteht, kann man ihm
diesen Glauben zwar aus buddhistischer Sicht lassen, fairer wiese sollte
man aber dazu sagen ,das Buddha nichts von einem Schöpfergott gelehrt hat.
Nicht einmal was von so einer absoluten Schöpfung geschweige
einem solchen SchöpferGott.
Und aus buddhistischer Sicht kann man diesen Glauben nur so lassen wie
man auch andere falsche Ansichten eben lassen kann. Ich würde dazu aber
trotzdem nicht sagen man könnte falsche Ansichten aus buddhistische Sicht lassen.
Es sind da richtig kluge Leute in der Physik, die Ansichten auch zurückziehen können, wenn festgestellt wird, dass da ein Widerspruch ist. Und so Leute wie Prof. Dr. Anton Zeilinger, von denen könnte die Welt gut mehr gebrauchen. So kommts mir vor.
Ich bin schon gespannt wenn sie ihre Ansichten zum schweren CO2 ändern und auf die
Forschungsgelder verzichten werden. Da wird man sicher lange warten können.
Oder man findet so einen Anfang in einem Urknall.
Alles nur Begriffe und Vorstellungen ohne realen Inhalt.
Der Urgrund, der als außerirdische Erkenntnis Urheber von Ursachen sein soll, also die unendliche Kausalität abschneidet, wird Gott zugeschrieben, der per se die Ursache aller Ursachen sei.
Geist ist eben tricky und denkt sich halt was aus.
Das Wort "Ursache" kommt mir gerade vor wie die Vorstellung eines (aus sich heraus wirkendenden) Anfangs.
Vorstellungen gibt es jede Menge.
Ich würde sagen: nicht ohne Bedingung. Ich sehe im Begriff "Ursache" nach diesem Thread jetzt schon ein Problem.
Bedingung ist im Prinzip nur ein anderes Wort.
Ur·sa·che
etwas, was einen Vorgang, eine Erscheinung oder
einen Zustand bewirkt und veranlasst, bedingt bzw. verursacht.
Manche Dinge sind einfach nur eine Sache der Formulierung.
Z.B. Kann man sagen:
Das Dasein bedingt das Dasein ist auf alle fälle ein richtiger Satz
wie immer man ihn auch dreht und wendet.
du meinst, es gibt kein spezifisches Ereignis in dem Sinn, dass es für sich auch nur allein stehen könnte?
Es gibt kein solches primäres Ereignis was selber ursachenlos wäre.
In einer (mit sich selbst verbundenen) Menge unendlicher Ereignisse ist es wahnhaft, einen Anfang für ein spezifisches Ereignis in einem oder mehreren Ereignissen dieser unendlichen Menge zu sehen.
Das mag sicher so sein aber das ist nicht der Punkt sondern der es kann
dieses "spezifische Ereignis" auch gar nicht geben.
Ja. Ich hatte gedacht, dass mit "anfangloser Ursache" eigtl nur verstanden werden kann, dass NichtWissen wieder verursacht (eigentlich bedingt in seiner Wirkung) wurde durch etwas, was man sinnvoll auch wieder mit NichtWissen bezeichnen kann.
Aber "anfangslose Ursache" ist doch die Geschichte mit dem:
"Ist die Welt ewig oder Zeitlich, endlich oder unendlich usw. usw."
Der Buddha sagt er könne da mit dem Erklären nicht hinterher kommen da würde man
schon hinweg sterben selbst wenn er tausend Jahre es erklärte. Immer wieder kämen
neue Fragen auf und neue Antworten. Solche Fragen lösen sich erst durch die Abwendung
von Wahn und Nichtwissen. Je mehr das passiert, je klarer wird das auch.
Das ist ja auch das Problem mit dem sog. "Urknall" der Ursachenlos sein soll und
immer noch statt finde.
Die suchen auch nach der ursachenlosen Ursache. Das ist natürlich Unfug und
einige Wissenschaftler haben sich das ja auch schon überlegt und neue Theorien
entwickelt und so geht das immer fort.
Es gibt aber keine ursachenlose Ursache und das ist ihr Problem.
Ich habe nocheinmal über meine Formulierung "anfanglose Ursache -NichtWissen" nachgedacht.
Es gibt ja auch keine anfangs- und ursachenlose Ursache.
Der Buddha hat auch nicht gelehrt es gäbe ein anfangloses
Nichtwissen das inhärent bestünde. Nichtwissen ist auch nicht
immer gleich, es ist nur ein geistiger Faktor des Bewußtsein.
Was aber wiederum die Frage aufwirft, "was" greift denn da nun genau nach dem "Mein" und "was" identifiziert sich mit "Ich"? Ist es das Ego und wird im Buddhismus zwischen Ego und Ich unterschieden?
Auch hier zeigt es sich, das das Denken sich noch nicht schlüssig ist was
es darüber denken sollte. Ein Begriff rollt nur so hinter dem anderen her.
So wird sich am ende etwas ausgedacht über ein Ego einem Ich oder was auch immer.
Eigentlich ist aber klar das beides nur eine gedankliche Konstruktion ist ohne
inhärenten Inhalt. Begriffe welche durch Anhaftungen und Nichtwissen gebildet
wurden. Es liegen ihnen emotionale Bedürftigkeiten zugrunde und sind nur deswegen
erfunden worden. Ein Konstrukt in dem Ich und Mein aufeinander bezogen sind.
Ich denke, dass ich das verstanden habe.
Wenn die Daseinsgruppen beim Sterben des Körpers auseinanderfallen, endet auch das Bewusstsein und mit ihm alle Wahrnehmungen. Wo kein Bewusstsein ist, können auch keine Vorstellungen wurzeln. Somit hat vielleicht jemand, dem es schon zu Lebzeiten gelingt, die Vorstellung von "Ich" loszulassen einen leichten Tod, während der, der noch am Ich festhält leidet und einen schweren Tod hat. Aber eigentlich ist das unerheblich, da sich auch beim Anhaftenden die Daseinsgruppen auflösen. Nirvana wird ja manchmal auch mit "verlöschen" übersetzt. Also jener Punkt, wo alle Daseinsgruppen auseinandergefallen sind und kein Bewusstsein mehr stattfindet.
"Ich denke, dass ich das verstanden habe."
Da kann man doch mal wieder sehen, das Denken alleine
noch nichts zu bedeuten hat.
Nach der Lehre des Buddha endet das aber damit leider
nur für die, welche Nichtwissen und Begehren völlig und
für immer überwunden haben. Für alle anderen geht es aber
immer weiter und weiter ohne Ende. Nur die Vernichtungsgläubigen
glauben an ein Ende ohne zuvor Anhaften und Nichtwissen überwunden zu haben.
Aber nicht die Nachfolger des Buddha. Die denken das es immer weiter geht solange
es noch Anhaften und Nichtwissen gibt es auch immer wieder zu neuen Wahrnehmungen
kommt, mit oder ohne Körper.
Die Behauptung, es gäbe einen sogenannten Urgrund ist erst einmal nur das. Eine Behauptung. Ich weiß nicht, wie Herr Anders zu dieser Einsicht gelangte. Ich habe nicht die Möglichkeit, seine Behauptung zu prüfen, weil ich nicht die Möglichkeit habe, über mein eigenes Erfahrungsspektrum hinauszugehen.
Ich finde das machst du richtig so.
Der Buddha hat ja auch genau das Gegenteil gelehrt.
In seiner Lehre gibt es keinen ewigen Urgrund.
Auch Nichtwissen ist kein Urgrund in der Lehre des Buddha.
Die anfangslose Ursache kann nicht erkannt werden, nicht weil sie ursachenlos ist sondern weil wir die Ursache der anfangslosen Ursache nicht sehen können.
Das ist natürlich gerade nicht so.
Man kann ganz genau erkennen das es niemals eine Zeit gegeben hat
und geben konnte in der es kein Nichtwissen und Begehren gegeben hat.
Auch ist Zeit kein primärer Faktor.
Ich will sagen, dass es eine anfanglose Ursache des
ebenso anfanglosen Daseins gibt. Das NichtWissen.
Es ist aber keine ursachenlose Ursache.
Unter einer letztendlichen Ursache oder sogar primären Ursache
wird meistens eine ursachenlose Ursache verstanden.
So etwas gibt es nicht in der Lehre.
Eine ursachenlose Ursache könnte auch niemals aufgehoben werden.
Den "Urgrund" des Daseins hatte der Buddha klar benannt mit den NichtWissen.
Wobei Urgrund hier in " " steht.
Reinkarnation kommt aus dem Hinduismus …
da wo es Nichts gibt, was so etwas wie ein "Ich" ist, was soll da Reinkarnieren ?
Wieso gibt es hier immer noch Leute die das nicht verstanden haben?
Von einer Reinkarnation die ein "Ich" voraussetzen würde von
so einer Reinkarnation oder so einem Leben von so einen Tod
so einer Geburt rede ich doch überhaupt nicht.
Lieber jianwang du befindest dich in einer Situation
als würdest du gesagt haben: Es gibt kein Ausatmen und
kein Einatme. Ich weiß das weil es kein "Ich" gibt. Ein "Ich" müßte
es dazu geben, es müßte jemand geben, (ein "Ich") das ein und Ausatmet.
Das ein und aus atmen auch ohne ein Ich stattfinden kann das kann es nicht geben!
In der Situation bist du.
Trotzdem gibt es ein und Ausatmen und trotzdem gibt es Wiedergeburt
wie der Buddha es lehrte nur manche Leute hier kriegen das nicht auf die
Reihe das dazu gar kein ewiges wirkliches inhärent bestehendes "Ich" notwendig ist.
In dem Film geht's um Reinkarnation.
Ich habe eben man hinein gesehen. Es ist nicht ganz
das was ich meinte und auch viel zu theatralisch.
Auch wenn das Leben eine fortlaufende Kette von
Ereignissen darstellt gibt es doch nichts und niemand
das bei diesen Ereignissen immer dabei wäre oder diese
sogar beeinflussen könnte. Das einzige was diese fortlaufende
Kette von Ereignissen beeinflussen kann sind die jeweils flüchtigen
Ereignisse selber.
Das passt hier auch hin:
wobei es bei der ganzen Geschichte ankommt ist doch der, das jemand
am nächsten Tag zu Arbeit geht (obwohl nicht 100% identisch) kein anderer ist
und es auch von Sekunde zu Sekunde kein anderer ist und von Leben zu Leben
kein anderer ist, sondern das es sich um einen zusammenhängenden Vorgang
handelt und es diesen Zusammenhang gibt und das es auch ähnliche und anderer
solche Zusammenhänge gibt die verschieden sind und ihre eigen Zukunft gestaltet.
In dem Kontext, in dem es kein wieder gibt, in dem gibt es auch kein Sein und kein Tod.
Oder: Wo kein Sein ist, gibt es kein wieder, wie auch?
Die Daseinsvorgänge führen nach der Buddhalehre aber immer wieder zu
neuen Daseinsvorgängen immer wieder ohne einen wirklichen Tod solange
es Begehren und Nichtwissen gibt. Das lehrte der Buddha.
Ich denke, dem Missverständnis, dem ich aufgesessen bin, liegen einfach nur die unterschiedlichen Begriffe zugrunde. Aber dem, was ihr so geschrieben habt, entnehme ich, dass das was Herr Anders sagt, sich nicht wesentlich von dem unterscheidet, was Buddha gelehrt hat. Ob er jetzt vom Urgrund spricht oder Nirvana sagt, ich vermute, es ist dasselbe gemeint.
... aber ob es das ist, was Buddha mit Nirvana meinte, keine Ahnung.
Ich bin mir sicher das er nicht ausreichend
Ahnung davon hat, Den Buddha würde ich
deswegen ganz außen vor lassen. Der hat mit
dem was andere mit "Nirvana" bezeichnen meistens
nichts zu tun und nach der Lehre des Buddha kann
aus Nibbana keine Geburt mehr statt finden, weder
bewußt noch unbewußt sonst ist es nicht nibbana.
Ach ist Nibbana nicht irgend ein Zustand oder Ort.
Daher kann in nibbana auch niemand drinnen sein
noch verlassen werden.