Die Gleichmut durch die Gleichmut erreichen?
Ich meinte dass Begierde durch Gleichmut geläutert werden kann.
Trotzdem sind aber da ja immer noch weitere unerkannte Begehrungen, die einen vielleicht gemütlich dort halten, wo es sonst weiter nichts abzulehnen oder zu wünschen gibt.
Das ist mir zu kompliziert/zu theoretisch
Der letzte Satz ist für mich gar nicht mehr verständlich/möglich. Geistbefleckungen sind ihrer Natur nach Ausdruck von Weisheit?
Wenn die Geistesbefleckungen in uhrer Natur nach als "abhängig" als ohne eigenen Wesenkern erkannt werden, können sie auch ihre negative Zuschreibung verlieren und sich in etwas komplett anderes wandeln als Beispiel in Weisheit.
Der Punkt an dieser Sichtweise ist, dass alle Phänomene auch die Geistesbefleckungen letzlich gar keine Substanz haben, darum sind sie auch potenziell alles was möglich ist und auf der anderen Seite nichts von dem. Es gibt dann nur noch die Wandelbarkeit.
"Noch nicht völlig"? Konkrete Frage: ist es dir schoneinmal passiert, dass du in ein vertrautes Gesicht schaust und es befreit von allen erfahrungsbedingten Zuschreibungen betrachtest? Etwa so, als würdest du dieses eigentlich sehr vertraute Gesicht zum ersten Mal sehen?
darauf möchte ich nicht antworten. Meine Antwort würde mich entweder erhöhen("ja ich habe das im Gegensatz zu vielen anderen in samsara umherirrenden erlebt") oder ich würde mich erniedrigen("nein, aber die Vajrayana Lehren sind so großartig dass das bestimmt auch stimmt was mir mein Lehrer erzählt aber ich bin selbst noch sehr weit davon entfernt") wir führen hier aus meiner Sicht eine eher philosophische Diskussion bei der es weniger um eigene Erfahrungen gehen sollte aus meiner Empfindung. Gerade weil die eigene Erfahrung in diesem Fall Potenzial für eine Selbsterhöhung oder Selbsterniedrigung enthält. Und das würde dich glaube ich auch nicht weiter bringen.
Liebe Grüße
Tobias