Ich habe jetzt im Buch "Metta-Meditation" von Sharon Salzberg eine sehr gute Anregung gefunden um mit Wut gegen Menschen umzugehen. Bei der Metta-Meditation wünscht man ja zuerst sich alles Gute, dann Menschen, die man mag und mit der Zeit auch immer Menschen, die man nicht mag.
Bei Menschen, die wirklich schon ein bisschen bös' zu mir waren, bin ich hier allerdings immer gescheitert. Aber da gibt es diese Anregung aus dem Buch: Man kann dem Menschen etwas gutes Wünschen in einer situationsgerecht ausgedachten Situation. Ich wünsche jetzt dieser einen bestimmten Person von Herzen alles Gute, dass sie bei Sitzungen mit einem Therapeuten ihre Achtsamkeit wiedergewinnt (diese Person war wirklich schon bös wie in einer Trance), ihr schlechtes Handeln erkennt und daran beginnt zu arbeiten es zu ändern. Und ich wünsche ihr, dass Buddhas Lehren ihr dabei helfen mögen.
Und dabei ist nichts hintersinniges dabei. Ich meine das ehrlich von Herzen, dass diese Person ihre Achtsamkeit wiederfindet. Nur weil man Chef ist, darf man nicht anderen gegenüber brutal sein. Hier muss man die Achtsamkeit wieder gewinnen. Dieses Vorgehen hilft mir sehr die Wut abzubauen und ich muss nicht gleich diesem Menschen wünschen, dass sie glücklich und frei von Leiden sei. Das ist für den ANfang einfach zu viel.
Wie bei allem ist das ein Werkzeug. Es wirklich machen und das Werkzeug wirklich gebrauchen muss man selbst. Auf jedenfall finde ich die Idee super nicht einfach diese Wünsche in der Metta-Mediation immer starr anzuwenden, sondern situationsgerecht abändern, wenn es anders erstmal nicht geht.