Beiträge von Aka Onyx 9 im Thema „Nirvana und Nihilismus-Vorwürfe“

    Die klassische(theoretische)Einteilung eines Bewusstseinsmomentes ist:

    entstehen,beharren,vergehen.

    Rudolf

    Also:passt schon so.


    Stevie behauptet die Dharma's inkonstistent zu betrachten.Das natürlich erstmal nur ne Ansicht.

    (er philosophiert).Ob man dazu das Geschriebene der User benutzen muss und ihre Niknames) austauschbar,beliebig) ist ne andere Frage.Ich meine,nein.

    Ja,genau,die "positiven"Verweise weisen alle auf ein samsarisches Gegenstück.Notlos(vs.Sorge,Besorgnis...).Kann man so ähnlich weiterführen.

    Aber wenn die Leute einen Unbewusstseinszustand erwähnen,wird ja wohl was dran sein.Jedenfalls kommt der auch in anderweitiger Belehrung vor.Letztens hab ich bei Guido wieder davon gelesen.Kann ich ja mal zititieren.Ist aber vom koreanischen Buddhismus her.

    Mir sind diese Gelehrtenkommentare zur Praxis im Theravada oft einfach zu abstrakt;jedenfalls für die Praxis.Das ist alles.Man braucht einen guten Anleiter und Begleiter.

    Ich verstehe deine negative Konnotation,aber was Nibbana betrifft,ist sie einfach unangebracht.

    Mir ist klar das dir das nicht gefällt.

    Warum denkst du,warum dem so sei?(Er verwendet das pöse Wort übrigens überhaupt nicht;das hatte ich mir gerade aus der Nase gezogen.Und wenn schon).Hatte nur vergessen,dass das Theravadaforum ist.Ich hab jedenfalls keine Angst vor Nibbana,keine vor der Wesensschau(kensho,satorie),keine vor Meditation oder Innerlichkei,aber wohl so Theravadaleute,die von Absorbation reden.(Wobei es tatsächlich einen Samadhizustand gibt in dem man wie dunkel,dumpf und abgeschaltet,in sich hin verdöselt.Aber darum geht es hier ja nicht).

    Die restlose Aufhebung von Begehren,Abneigung,Nirvarana,soll tatsächlich wie ab(kühl)end sein.Wenn Nibbana anders ist,im Bewusstsein,wird das wohl merklich sein,aber diese Art "Abkühlen"wird man wohl kaum über Wortwerkzeug erlangen.

    Auf dem Grabstein meines Grossvaters Herrmann stand eingraviert:Glaube,Liebe,Hoffnung.

    Er war 60 als er verreckt ist.Meine Grosseltern mütterlicherseits waren keine Christen.Und doch hat sie vermutlich den Vorschlag des Steinmetzes übernommen.Menschen brauchen Hoffnung,sie brauchen einen Glauben.Deswegen sag ich dir,es ist unangebracht.

    Nibbana ist erfahrbar.Genau das sagen die positiven Ausdrücke.Das Notlose,der Frieden,das Stille,das Glück,das Erstaunliche...

    Zu betonen ist auch:das 'nicht Abgesonderte'.Nibbana ist nicht "jenseits unseres Horizontes".

    Es ist unsere "Selbstwesensnatur".

    Sehr schön zum Ausdruck kommt das in der "Praxisanleitung zur schweigenden Erleuchtung"(Das Kultivieren des leeren Feldes)von Hongzhi Zhengjue(1091-1157).

    Im Zen gibt es zwei Ausdrücke:Buddha mit dem Sonnengesicht,Buddha mit dem Mondgesicht.Das Sonnengesicht meint,dass Vipassana(erhellend) hinzutritt,das Mondgesicht,dass Leerheit"herabkommt".

    Letzteres findest du in der PK Sutra.

    Die PK Sutra's die in der Leerheitsverwirklichung "enden",sind allerdings keine Übungsvorlagen.Es sind Beschreibungen.

    Ist richtig.Es gibt Ängste,und je Analyse,-und Verstandesträchtiger um so mehr.Insofern ist es wichtig,die positivierende Seite nicht zu vernachlässigen.Das spirituelle Bestreben des Menschen wird im "Wahren,Schönen,Guten" inspiriert.

    Und es gibt eine Erinnerung in Bezug auf Schwinden und "Enden" des Bewusstseins.Verstehst du ?:star:

    War halt offenbar Thema 1951.

    Desweiteren is ja so,dass dem Dhamma von westlicher Seite her generell ne nihilistische Schlagseite attestiert wird.Was an dem Text gut ist,ist,dass er ausgewogen resümiert-er trifft keine einseitige Wahl von Sutrapassagen.Und passt halt zur Frage.


    Freundliche Grüsse@accinca