Beiträge von Noreply im Thema „Nirvana und Nihilismus-Vorwürfe“

    Hier seh ich eine Problem.

    Zahnschmerzen mögen ja durch falschen Verhalten entstehen, darum kann ich sagen das sie durch Karma ermöglicht wurden, aber der Zahnschmerz an sich ist eben kein Karma sondern Schmerz der fünf Anhäufungen. Die Khandha sagen nicht das sie Zahnschmerzen haben sie haben Schmerzen im Bereich des Zahnes.

    Das Ich, Ego, sagt: Ich hab Zahnschmerzen. Hätte ich doch nur!

    Gegen Zahnschmerzen kennt Khandha einige Hilfen.

    Das Ich beendet Karma sofort oder macht dem Leiden kein Ende. Das Ich, hab ich manchmal das Gefühl, bläht den Schmerz zu Leiden auf um Aufmerksamkeit zu bekommen. Da sind Schmerzen die als Meine erkannt werden und da sind Menschen die mir ihr Mitleid geben, da kommt es vor das der Vorteil des Mitleides größer empfunden wird als die Zahnschmerzen zu beenden. Das nenn ich mal Leiden wollen um Mitleid zu erhalten. Einfach Mal so Karma. Der Schmerz der Khandha dauert dann so lange bis er eben stärker wird als Mitleid einbringt. Dann kann ich irgendwann mit meinen dritten angeben.

    accinca,


    woraus entstehen denn sehr schnell immer neue Bewusstseine?

    Es entstehen keine "neuen Bewusstseine"! Das Bewusstsein verändert sich ständig, doch der Verstand will glauben es das eben nicht geschieht. Er will immer neu sein. Der Geist des Verstandes hasst Veränderungen von Altem, er will alles immer neu frisch geboren sehen. Die Dinge die er wahrnimmt sollen nie neu werden sonder das Alte Bekannte bleiben.

    Der goldgesichtige Buddha seht für die Erleuchtung durch das Licht des Geistes. Geistgestaltungen.
    Der silbergesichtige Buddha steht für die Erleuchtung durch das Licht der Leere, die Herzgestaltungen.

    Doch da Buddha den mittleren Weg lehrt um die vier Wahrheiten zu erkennen und zu erleben, können die nicht Nibbana sein.

    Alles was auch nur irgendwie bezeichnet, gedacht werden kann ich nicht Nibbana.

    Doch genau das ist doch das Zufrieden Machende.


    Ich hab als Innerstes Wesen lange aufgegeben Nibbana zu erkunden. "Da ist nichts." das erkundet werden kann.


    Das nach außen wirkende Wesen "Ich" hat es nicht aufgegeben. Es flammt immer wieder auf dieses Suchen nach Nibbana. Doch schon seit vielen Jahren geht das anders. Ich beschäftige mich mit meinen Forschungen und dieses wird, wenn ich wiedermal zum Systematisieren kommt, durch "Da ist nichts." aus dem Gefängnis des Vorstellen zum Lebenspendenden befreit, Körpersein, Wahrnehmen, Gefühl, Wirken, Erleben.


    Ich habe Nibbana schon sehr lange als meinen einzigen Rettungsanker erfahren. Immer da damit ich mich von Vorstellungen, wenigstens so befreien kann damit ich sie als nicht mein, nicht Selbst, nicht ich betrachten kann. Nibbana ist nicht Befreiung sondern Ort-ung der Befreiung von mein, ich, Selbst. Damit ist Nibbana das was man als Zentrum dieses Wesens bezeichnen könnte doch da gibt es kein Zentrum, wenn kein Verstand, Nachdenken da ist ist dieses "Wesen" Nibbana. "Da gibt es nichts." und das erschreckt uns so das wir wieder anfangen nachdenken zu wollen.


    Die Wand im Außen, das nicht wirklich wissen wie sich das bedingte Entstehen zeigt, silbersegichtige Buddha und die Wand im Inneren, das nicht wirklich wissen welche Gedanken, Ideen aus dem bedingten Entstehen durch den Bewusstseinssuchlauf sich zeigen, goldgesichtige Buddha, bilden dann den "Raum" Nibbana. Den selbst erkannten und dem selbst-bewusst-werden der Unwissenheit. Da sind nur Wände.


    So und nun komm ich zu der Metapher das es ist wie in einem Kino. Denn da gibt es auch zwei Leinwände, die auf der die Bilder des Films geworfen werden und die in dem Wesen das da sitzt und die Bilder wahrnimmt und mit seinem Bewusstseinsuchlauf zu Vorstellungen macht die individuell sind. Selbst wenn nur zwei Menschen im gleichen Kino sitzen werden beide einen anderen Film sehen, auch wenn beide wissen das die Leinwand nur eine Erscheinung des Filmes zeigt. Also auch zwischen den Beiden sind wieder zwei Wände, wenn sie sich über das Wahrgenommene austauschen.


    Nibbana ist also die Erkenntnis: Hätte ich doch nur geschwiegen. Gut das ich geredet habe. "Erst wenn ich meine Gedanken aufgeschrieben, ausgesprochen, habe weiß ich was ich gedacht habe." Vorher sind Gedanken im Nibbana verloren, was nur verhindert wird durch grübeln, nachdenken, planen. Genau das ist das größte Hindernis Nibbana wirklich, auch nur zeitweise, zu sein. Der Glaube man muss denken, nachdenken, planen, zielstrebig sein im erdenken. Das ist der Schrecken der durch Sitzen-lernen ausgelöst wird und so viele aufgeben lässt,. Sie können die Leere nicht ertragen.


    Der Nihilismus der in Nibbana gesehen wird ist also nur eine Abwehr des Unwissen seins wenn keine Gedanken mehr erscheinen. Der Mensch muss denken, ohne Gedanken kein Mensch. Was glaubt ihr eigentlich warum Buddha so viel wert auf das Streben nach Samadhi gelegt hat? Es ist das sein des Un-Menschen.

    Such mal die Fesseln, die fünf nach unten ziehenden und die nach oben ziehenden Fesseln.

    Jesus soll gesagt haben: Wenn Du Mich suchen solltest, hebe irgendeinen Stein auf und sieh ich bin schon Da.

    Wenn Du Nirvana suchst hebe deine Mouse hoch und Nirvana, Das Nichts, ist schon gefunden. Das Nirvana ist nicht DAS Nichts, denn hebe Das Nichts hoch und Nirvana ist da.

    Mein Erkennen und Erleben ist das es Nirvana gibt, Das Nichts gibt. Es gibt mir eine Sicherheit die ich nicht mehr in Frage stelle. Es hat mir ermöglicht den Satz: " Ich kann alles berühren, sogar kurzzeitig festhalten ohne daran länger anzuhängen." Ich bin Dies im Nichts. Alles wird Wirken und Erleben. Das ist in mir, durch mich und dieses Wirken und erleben wird immer wieder geprüft. Weil Nirvana kein Ort mehr ist der hinter der Welt, Außerhalb der Wahrnehmung, ist sondern das in dem ich bin, gibt es kaum noch Anhaftungen. Das bedingte Entstehen findet im Nirvana statt, Nirvana ist nicht mehr zu trennen vom bedingten Entstehen. Weder hinter dem Nirvana noch dem bedingten Entstehen ist noch irgendwas das diese ermöglicht.