Eine weitere unbeantwortete Frage wäre vielleicht noch: ob es wirklich ein transzendentes Selbst gibt, welches Du evtl. mit "ewig, abgerundet, einheitlich, ganz" formuliert hast.
Meinem Gefühl nach könnte "ewig, abgerundet, einheitlich, ganz" auf transzendentaler Ebene (für transzendental gibt es in Sanskrit den Ausdruck pāramitā in der Etymolgie = ans andere Ufer hinübergelangt sein) so zustande kommen, dass wir uns mit allen anderen Lebewesen identifizieren, nicht den geringsten Unterschied machen zwischen ich und die Fliegen und Spinnen in meiner Wohnung. Weder im Denken noch im Handeln.
In den Upanishaden wird dazu gesagt "tat tvam asi".
Und das musst du ganz und gar ohne Zweifel glauben und immer danach handeln. Das ist wohl der Weg zur Buddhaschaft.
Dann bist du "ewig, abgerundet, einheitlich, ganz", aber das ist dann kein ich mehr und kein "Selbst", würde ich sagen,
Dazu braucht es auch kein Wort mehr und auch kein weiteren Ideen mehr.