Seit meinem 70. Geburtstag erlebe ich das, was Ayya Khema sagt. Das heißt: ich denke, alles, was ich jetzt noch erlebe, jeder Tag, jeder Moment sind Zugabe. Eigentlich ist mein Leben schon zu Ende. Das empfinde ich als Befreiung.
Monikadie4. , du junger Hüpfer
Danke, User19823, "junger Hüpfer" Du wirst es nicht glauben, aber ich fühle mich sogar jung.
aber
Zitat "Eidiedautz, das hätte ich ja nie gedacht, wie toll, dass ich noch ein bisschen weiterleben durfte ..."
das geschieht mir ganz bestimmt nicht, denn ich weiß, dass es noch viele solche Momente geben könnte. Ich gestatte mir nicht, z.B. darüber nachzudenken, wie es meiner Tochter wohl mit 60 geht. Es könnte ja auch sein, dass es ihr sehr schlecht geht. Dann wäre ich froh, das nicht mitzuerleben. Es kann einfach nicht besser werden, auch wenn ich das nicht aus der buddhistischen Sicht betrachte, z.B. Klimawandel, Flüchtlingsstrom. Gier, Hass und Verblendung werden nicht weniger. Nur so kann ich sehen und denken.
Außerdem bin ich schon lange froh, nicht mehr an weltlichen Freuden und Problemen anzuhaften. Dazu musste ich nicht erst 70 werden.
Zitat Alles ist vergänglich und vergeblich, sagte der Prediger, nichts hat Bestand, ja, alles ist vergebliche Mühe!
Bibelzitat, 1. Prediger, Salomon
Sei also nicht enttäuscht, wenn ich Deinem gut gemeinten Beitrag nicht "folgen" kann, User19823
Zitat Ich, der Prediger, war König von Israel und regierte in Jerusalem. 13 Ich gab mir viel Mühe, alles auf der Welt mit meiner Weisheit zu erforschen und zu begreifen. Doch was für eine große Last ist das! Gott hat sie den Menschen auferlegt, sie sollen sich damit abmühen! 14 Ich beobachtete, was die Menschen auf dieser Welt tun, und erkannte: Alles ist vergebliche Mühe – gerade so, als wollte man den Wind einfangen. 15 Was krumm gewachsen ist, kann man nicht gerade biegen, und was nicht da ist, kann man auch nicht zählen. 16 Ich überlegte und sagte mir: »Ich habe große Weisheit erlangt und viel Wissen erworben, mehr als jeder andere, der vor mir in Jerusalem regierte.« 17 Dann dachte ich darüber nach, was die Weisheit eigentlich ausmacht und worin sie sich von Unvernunft und Verblendung unterscheidet. Doch ich musste erkennen: Wer das begreifen will, kann genauso gut versuchen, den Wind einzufangen! 18 Denn je größer die Weisheit, desto größer der Kummer; und wer sein Wissen vermehrt, der vermehrt auch seinen Schmerz.
Und hier beginnt zu meiner Freude die Lehre Buddhas zu wirken, indem sie uns ein Mittel in die Hand gegeben hat, an solchen Gefühlen nicht anzuhaften.
Schönes Wochenende
Monika