Die Empfehlungen scheinen mir persönlich zu sehr das Wohl der Täter alleine und nicht das der Geschädigten zu sehen.
Bloß Leiden gibt es, doch kein Leidender ist da.
Bloß Taten gibt es, doch kein Täter findet sich.
Erlösung gibt es, doch nicht den erlösten Mann.
Den Pfad gibt es, doch keinen Wand'rer sieht man da.
„Buddhismus“ ist überhaupt nicht lieb. Im Grunde ist er vollkommen egoistisch, es geht dabei nur um die Vernichtung des Leids und zwar primär des eigenen, die Anderen sind dabei unwichtig.
"Buddhismus" ist das nach meinem Empfinden nicht, allenfalls persönliche Sichtweise insbesondere vereinzelter Theravadin. Diese Auffassung wird deswegen auch - zu Recht, wie ich finde (den Grund dafür nennst Du selbst) - vor allem von Mahayanin, die das grundsätzlich anders sehen, kritisiert. Eine solche Anhaftung am "eigenen" ist ein ernstes Hindernis auf Weg und steht inWiderspruch zur buddhistischen Kernlehre anatta / anatman. Ich finde es bedauerlich, dass man solchen Egoismus dann oft dem Theravada insgesamt zur Last legt, was mE nicht gerechtfertigt ist. Auch deswegen das Zitat Buddhaghosas - für mich ist das Theravada.
P.S.: wenn das jetzt hier offtopic wird, bitte abtrennen. Wobei ich noch nicht weiss, ob ich mich weiter dazu äußern möchte. Wohl eher nicht.