Beiträge von Monika im Thema „Verblendung ( Klesha)“

    Vor allem sind Tiere nicht in der Lage analytisch zu denken,

    Wenn ich da z.B. Raben beobachte, die schwer zu knackende Nüsse so auf einer Straße platzieren, damit die Auto-räder drüber fahren, hat soetwas vielleicht schon mit einer vorherigen Analyse zutun?.

    Es gibt sicher Tiere die einen gewissen Grad an Intelligenz haben. Aber kein Tier würde den Sinn der 4 edlen Wahrheiten verstehen, wenn man diese vorlesen würde. Oder wenn man einen Vortrag über Achtsamkeit halten würde ;)

    Ich sehe in dem Begriff Verblendung von Buddha nur die Blindheit gegenüber den Vier Edlen Wahrheiten. Das war ja gerade das neue in der Philosophie, das hatte ja kein Lehrer zuvor ent-deckt. Dieses Neue ist aber nur wichtig für die Menschen.


    Er sprach offenbar nicht zu Raben, sondern zu interessierten Menschen, die auch in der Lage sind, Ursache und Wirkung des Leidens zu erkennen, aber erst, wenn sie davon gehört und dies auch verstanden haben. Was ja auch für Menschen offenbar noch eine Schwierigkeit sein kann.;) Wieviel mehr also Lebewesen, die anders kommunizieren.


    Er sprach von Alter, Krankheit, Tod - aber nicht von Pflanzen und Tieren, die ebenso darunter zu leiden haben. Dieses Leiden aber eben nicht beenden können durch Meditation, Reflektion, Umsetzung des Wissen, Erlöschen der Verblendung.

    _()_

    Ein Fuchs der in einen Hühnerstall gerät tötet alles was geht und macht sich dann mit ein oder wenn es geht zwei Hühner davon. Ein Orca jagt größere Wähle und frisst dann nur Zunge und Lippen und lässt den Rest verrotten. Menschen sind eine Tierart mit viel Macht.

    Da besteht ein großer Unterschied. Was das eine Tier nicht frißt, übernimmt eine andere Art, z.B. Geier, Würmer etc.

    Das ist kein Verrotten.

    Aber ich finde, wir verzetteln uns hier.

    Gute Nacht

    Monika

    Bezüglich des Charakters von Mensch und Tier gibt es eine Stelle wo ein Elefantenreiter mit dem Buddha spricht:


    Zitat

    Denn unaufrichtig ist der Mensch, offen ist das Tier. Ich kann mich an einen Elefanten erinnern, den ich abrichtete: jedesmal wenn er durch die Straßen von Campa geht, offenbart er alle seine List und Tücke; aber unsere Knechte, Boten und Arbeiter handeln anders als sie reden und reden anders als sie denken.» - «So ist es, Pessa», erwiderte der Erhabene, «unaufrichtig ist der Mensch, offen ist das Tier. (M.51)

    Na, wunderbar.

    Das bedeutet ja, wir Menschen sind aufgrund unserer Verblendungen an Samsara gefesselt, die Tiere aber nicht, da sie nicht verblendet sein können nach deiner Auffassung. Am besten wir streben eine Wiedergeburt als Tier an.


    Gruß Helmut

    Gut argumentiert. Dann weiß ich nicht, wie die Tiere jemals aus ihrer vermeintlichen Verblendung herauskommen können, denn dazu gehört ja "Reflektion".


    Aber Dein Argument bestätigt meinen Un-Glauben an (persönliche) Wiedergeburt in der nächsthöheren Form.

    _()_

    Denn Verblendung kann in meinen Augen viele Ursachen haben, da kann Haß aber auch Gier ein Aulöser sein, und "Verwirrt" kann man auch aus ganz unterschiedlichen Gründen sein.

    Vor dem Hass und der Gier kommt die Verblendung. Denn wenn ich die Ursache für Gier und Hass durchschaut habe, habe ich meine Verblendung beseitigt und somit kann Gier und Hass erlöschen.


    Für mich entsteht Verwirrung vor allem dadurch, dass ich nicht Frau meiner Gedanken und Gefühle bin. Ist meine Verblendung - auch durch weitere Praxis - verschwunden, bin ich von Verwirrung befreit. Verwirrung ist die Folge von sich widerstreitenden Gedankenprozessen, von inneren Konflikten "was ich will und was ich kann, ob ich mich dabei verurteile oder mir ein Wachstum zugestehe, mich Sein-lasse usw.".

    Handel ich aber wie ein Suchtkranker und will eine andere werden, dann lebe ich in einem ständigen Konflikt zwischen meinem Ideal und der Realität. Das ist schmerzhafte Verwirrung, die aus Verblendung entsteht.


    Doch selbst daraus kann ich mich befreien, indem ich mich voll und ganz auf die Praxis konzentriere.

    So jedenfalls ist meine eigene Erfahrung, denn ich wollte immer eine andere sein - mein Leben lang.


    Diese Wahl hat ein Tier nicht.

    _()_

    Wo ist da für dich die Verblendung? Bei wem?

    In erster Linie bei der Katze. Etwas was ein Lebewesen wird für sie rein ein Essen. Aber so sehen auch die Menschen in der Salami nicht mehr da leidende Schwein.Und so wie ich meine Kinder schätzte und will das ihnen kein Leid geschieht, sorgt sich auch eine Vogelmutter um ihre Kinder.


    Vieles was es beim Menschen gibt, gibt es auch beim Affen. Freundschaft, Begehren, Eifersucht, Wut, Kampf, Ehrgeiz, Demütigung.

    Das sehe ich nicht als Verblendung. Für mich hat Verblendung etwas mit Gedankenaktivität - anerzogene Vorlieben und Abneigungen - zu tun. Bei Tieren handelt es sich um Instinkte, die für das Überleben notwendig sind. Natürlich wird auch ein Tier erzogen, aber letztendlich macht es sich keine Gedanken darüber, ob etwas wertvoll, schützenswert oder fressbar ist. Es handelt einfach gemäß seiner Natur.

    _()_

    Verschoben

    Dieser Thread wurde nicht von 'Monikadie4.' erstellt sondern aus einem anderen Thread verschoben.



    Unkraut sprießt um sie herum

    und eine Schnecke knabbert an ihren schönen Blütenblättern zu ihrem

    Ärger - und das ist alles.

    Dem möchte ich jetzt widersprechen, denn einer Bllume, die nicht weiß, dass sie blüht, ist es auch egal, wer oder was sie anknabbert. Ärger kennt sie nicht.

    Der zentrale Punkt ist also, wie die Welt aussieht, wenn man sie nicht nicht vom verblendeten Menschen aus angeht, sondern von der Warte der Buddha-Natur aus.

    Eben. Da die Blume nicht verblendet ist, kann sie einfach da sein oder vergehen ...

    _()_