Beiträge von xxx im Thema „Beten im Buddhismus“

    Und wenn du meinst, dass ein Wesen durch "Erkenntnis in Leerheit" ein Nichtwesen wird, dann ist das einfach falsch. Beweis ist der, dass nach jeglicher Erkenntnis, wie auch immer, das Wesen nicht verschwunden ist. Das ist das Gleiche, wie mit dem Neo Advaitin, der einfach behauptet, dass "niemand spricht" und "keiner da ist" - das ist schon eine Art von Wahnsinn, und sicher keine Erkenntnis.

    Das meine ich nicht. Das lehrte Buddha gar nie. Das ist eine völlig falsches Verständniss von anatta.


    Anatta bedeutet schlicht und einfach: Es existiert keine ewige Seele, die in ein Jenseits eingeht oder wie Hinduisten glauben, in einer Art Seelenwanderung wiedergeboren wird.


    Lies doch mal den Palikanon:


    Tipitaka, Dreikorb, der Palikanon des Theravada Buddhismus

    Es gibt auch keine Wiedegeburt des Puggala.

    Egal ob Arhat, Puggala oder Hund. Es gibt keine Wiedergeburt als Wesen.


    Kein Wesen muss sich besonders Anstrengen um nicht wiedergeboren zu werden.
    Es geht bei der Lehre nicht um ein Wesen, Personen, Individuum. Es geht einzig und allein um Dukkha.

    Diese Prämisse liegt nicht vor, jedenfalls nicht in der Lehre Buddhas.


    Also hat der Arhat Samsara nicht überwunden und wird wieder geboren - ist es das, was du sagen willsT

    Es gibt keine Wiedergeburt des Arahats. Wenn überhaupt, gibt es eine Wiedergeburt von Dukkha.


    Das Ziel besteht im Vernichten von Dukkha nicht im Vernichten von Geburt.


    Anatta

    Anicca

    Dukkha

    Dieser Zustand ist doch aber von vorn hinein gegeben, wenn die Prämisse vorliegt, dass der Erleuchtete die bedingte Entstehung bzw. Wandern im Samsara überwunden hat. Es wird ja auch gesagt, dass der Erleuchtete bzw. Arhat nicht mehr wiedergeboren wird,

    Diese Prämisse liegt nicht vor, jedenfalls nicht in der Lehre Buddhas.


    Mag sein das gewisse buddhistisch angehauchte Religionen und Strömungen dies glauben, das musst du dann aber mit denen diskutieren und nicht alle über einen Leisten schlagen.

    Zitat

    ARYA DHARMA:

    Wenn Nirvana jedoch nicht als absoluter Zustand gelehrt wird, dann lasse ich mich gerne belehren, dann würde aber die Bedeutung "vollkommene Verlöschung" keinen Sinn machen.


    Du machst Dir falsche Vorstellungen von Nirvana, deshalb stehst Du auf dem Schlauch.;)


    Nibbana ist kein absoluter Zustand, sondern ein relativer wie alles Andere auch. Die Idee es gäbe irgend ein „Absolutes„ ist sowieso nur ein Hirngespinst.


    Zitat

    SN 38.1
    Nibbānapañhā Sutta:


    (1) "Nirvāna, Nirvāna, Bruder Sāriputto, sagt man. Was ist nun, Bruder, Nirvāna?"


    "Was da, Bruder, das Versiegen von Reiz, das Versiegen von Abwehr, das Versiegen von Verblendung ist, das nennt man Nirvāna".


    Oder gängiger übersetzt:

    • Versiegung der Gier, (lobha)
    • Versiegung des Hasses (dosa)
    • Versiegung der Verblendung (avijjā):


    das nennt man das Nirwahn." (S.38.1).



    Ein anderes Zitat, das ich ebenso teile

    [Nibbana]

    Nicht oft und eindringlich genug kann darauf hingewiesen werden, daß zu einem wirklichen, auch nur theoretischen Verständnis dieses Zieles der gründliche Einblick in die Wahrheit von der Unpersönlichkeit oder anattā die unumgängliche Voraussetzung ist, ohne die man sonst, je nach der geistigen Veranlagung, das Nirwahn notwendigerweise entweder als Vernichtung einer Persönlichkeit mißversteht oder als einen ewigen Daseinszustand, in den das Ich eingeht.


    Disclaimer:
    Ich beziehe mich hier ausschliesslich auf die Lehre Buddhas (Buddhadhamma), welche von Siddharta Gautama entwickelt und gelehrt wurde.
    Einzelne buddhistische Schulen haben eventuell andere Ansichten.

    Das Gehen des achtfachen Pfades ist genauso Wunschdenken, denn wenn der Wunsch der Befreiung in den eigenen Gedanken nicht vorliegen würde oder eine Mangel erdacht wird, dann wird der Weg auch nicht begangen, das Floß nicht bestiegen, das Kissen nicht eingesitzt, das Seshin nicht besucht, die Sutras nicht gelesen.


    Es gibt einige unter uns, die gehen den Pfad (oder Teile davon) seit jeher von sich aus ohne ihn überhaupt zu kennen weil er das "normale" Verhalten wäre. Leider sind dabei den meisten die Hindernisse Verblendung, Gier und Hass im Weg.


    Auf dem Pfad gibt es nichts spezielles zu erreichen ausser, dass man sich mehr und mehr der (Buddha-) Natur gemäss verhält. Man nähert sich dabei dieser Schritt für Schritt weiter an.


    Mit der Zeit existiert "Wunschdenken" nicht mehr.