Beiträge von Martin_1980 im Thema „Wie funktioniert Mantra Praxis“

    Diese Praxis (Mantra Buddho) hat mich mindestens 15 Jahre lang begleitet :

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    Leider nur in Englisch.

    Da kriegt man einen Einblick, wie diese Praxis funktioniert.


    Mögen wir alle Frieden finden!

    Kleine Zwischenfrage: Welches Mantra sagt man einem sterbenden Tier?

    Neben den hier genannten, kannst Du auch andere verwenden.

    Wir verwenden meistens Buddho, oder ein kurzes Chanting.

    Viel wichtiger ist aber, die Verbindung zwischen den beiden Herzen.

    Sila, Samadhi, Panna intensiv und richtig praktiziert, reinigt nicht nur das Herz, sondern stärkt die freigelegten guten Qualitäten.


    Deshalb gibt es auch Ajahns , Rinpoches denen man Wunderkräfte nachsagt.


    Alles Gute für Dich!

    Mir ist aufgefallen, dass ich gar nicht so wirklich weiß, was sich hinter der "Praxis mit einem Mantra" so verbirgt. Im (Soto) Zen spielen Mantras eher eine untergeordnete Rolle und es gibt keine mir bekannte Praxis die darauf so wirklich aufbaut.


    Geht es bei der Praxis mit Mantras (z.B. im tibetischen, aber auch in anderen Richtigungen) einfach "nur" um das rezitieren und das damit einhergehende fokusieren? Hinter jedem Mantra steckt ja auch eine tiefere Bedeutung, man könnte vielleicht auch sagen eine gewisse Weisheit. Wenn ich nun als deutscher der des Tibetischen nicht mächtig ist das rezitiere haben ich durch den Klang eine gewisse fokusierende oder auch entspannende Wirkung, aber der Inhalt ist dabei (erst einmal) nebensächlich. In wie weit und auch über welche Mittel (mir fällt gerade kein passenderes Wort ein) beschäftigt man sich dabei auch mit dem Inhalt des Mantras? Ist das "Ziel" ein tiefes Verstädnis für den Inhalt zu bekommen?

    Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten, ein Mantra zu benutzen.

    Ich habe ungefähr von 2006 bis 2015 das Mantra Bud-dho benützt.

    Ich habe dass so in Thailand gelernt.


    Ich habe eine Mala von einem Lehrer erhalten, man konnte sich die Mala auch selbst besorgen, aber man sollte sie von einem Lehrer segnen lassen.

    Es geht aber natürlich auch ohne.


    Diese Mala und dieses Mantra ist ein Hilfsmittel.


    Man hat das Mantra mit dem Atem verbunden, aber wer Probleme mit der Atmung hat, kann es auch einfach im Geist rezitieren.

    Vereinfacht gesagt ersetzt man alles durch das Mantra.

    Das Mantra ist ein Anker.


    Manchmal wenn ich das Mantra benutzt habe, konnte ich den Buddha bzw seine Qualitäten vor dem inneren Auge sehen und fühlen.

    Ein wenig von seinem unfassbaren Mitgefühl ist in diesem Moment auf mich über gegangen.

    Er ist nach der Erleuchtung nicht einfach im Kloster geblieben, mit einem Frieden den die Welt nicht ansatzweise kennt und versteht, nein, er hat noch jahrelang unterrichtet.


    Für mich war es ein Reinigungsprozess und gleichzeitig die Möglichkeit, den Buddha und die erleuchteten Nonnen und Mönche in diesem Augenblick zu erleben und zu hören.


    Man kann zum Beispiel auch Jesus, oder Gott als Mantra verwenden, aber ich habe mich für Buddho (und ganz selten für Buddho, Dhammo, Sangho) entschieden, weil ich die Freiheit dieser Edlen verwirklichen wollte.


    Man reinigt damit sein Herz, und legt die verborgenen innewohnenden Qualitäten frei.

    Unser natürlicher Zustand ist eigentlich frei, da wird nichts geboren, niemand stirbt, niemand leidet, und niemand kann deshalb Freiheit erlangen.

    Manchmal wenn die Gedanken nicht mehr ins Herz gelassen werden, dann verschwindet das Mantra und jener Mensch der ein Mantra braucht.

    Es ist ein grenzenloser Raum, ohne Zeit. Er erscheint manchmal als goldenes warmes Licht, aber nur weil sich der Geist das unvorstellbare vorstellen möchte.


    In diesem "Raum" hat man zum ersten Mal den Pfad des Buddhas und seiner erleuchteten Nonnen, Mönche und Laien betreten.

    Falls das Herz noch nicht komplett befreit wurde, wird man zumindest eine Unabhängigkeit vom Dhamma erlangen, weil man dann ständig mit dem Dhamma verbunden ist.


    Je nach den Qualitäten und Fähigkeiten aus den vergangenen Existenzen (wir praktiziern nicht erst seit dieser Existenz) kann man dann auch Bereiche und Wesen wahrnehmen, die so stark sind, so voller Mitgefühl, dass sie sich so lange wie möglich halten, um uns zu helfen.


    Sollte es noch nicht zur vollständigen Befreiung gereicht haben, wird das Mantra durch die Praxis extrem viel Kraft entwickeln.


    Aber das Mantra ist nur ein Werkzeug, wie eine Spritze.

    Eine Spritze ohne Medikamente (Dhamma) wird nicht viel helfen.


    Dhamma ist die beste Medizin für das Herz, und wenn wir nur die Bedienungsanleitung bzw Packungsbeilage lesen und studieren, dann wird die Medizin nicht helfen können.


    Wenn wir zu bekannten Meister gefahren sind, haben wir unsere Mala segnen bzw aufladen lassen, das hört der aufgeklärte Westler zwar nicht gerne, aber schon alleine in Bezug auf Nama und Rupa sollte man gewisse Dinge überdenken.


    Einige von uns sind vielleicht schon seit 30,40,70 Jahren auf der Welt, und wir haben mehr oder weniger getan was wir wollten, und doch suchen wir irgendwas im Buddhismus oder in anderen Religionen usw.


    Vielleicht sollten wir einfach mal dem Buddha glauben und eine Chance geben.

    Die buddhistische Lehre ist für mich eine Herzensangelegenheit, und vielleicht sollten wir unsere bisherigen Erfahrungen und Sichtweisen vor dem Herz ablegen und dann können wir das Herz mit der buddhistischen Lehre, mit der Liebe und dem Mitgefühl der befreiten füllen.


    Das Mantra Buddho sollte immer mit der Metta-meditation kombiniert werden.

    Das Mantra ist keine Waffe und das Herz sollte nicht in ein Schlachtfeld verwandelt werden.

    Wir verdienen Liebe und Befreiung, alle Wesen sollten Liebe und Befreiung erlangen.

    Aber jetzt ist unsere Chance da.


    Und in dem wir unser Herz heilen und befreien, helfen wir auch anderen Wesen.


    Darum ist dieses Mantra für mich so wichtig gewesen.


    Manchmal flüstere ich den sterbenden Menschen und Tieren das Mantra ins Ohr.

    Gleichzeitig lasse ich von meinem Herzen eine Welle von Liebe und Mitgefühl los.

    Diese Liebe trägt das Mantra in das Herz des sterbenden Wesen.

    Früher oder später wird dieses Wesen den Weg der Freiheit beschreiten.


    So habe ich es gelernt und erlebt.

    Mögen wir alle Frieden finden!