Beiträge von Anandasa im Thema „Von Emotionen schnell zu Mitgefühl wechseln: Wie machen?“

    Und der Dalai Lama erzählte mal, dass ein tibetischer Mönch, der in China im Gefängnis saß und misshandelt wurde, immer wieder Sorge darum hatte, nicht genug Mitgefühl für seine Peiniger zu haben.


    Das ist natürlich extrem.


    Das ist natürlich schon extrem. Mit meinem beschränktem Verständnis habe ich aber so die Ahnung, dass dies die einzige Lösung in einer solchen Situation ist. Diese Lösung ist extrem und würde man im Alltag nicht so krass anwenden. Im normalen Alltag hat man auch Möglichkeiten sich zu wehren, was man bei Misshandlung im Gefängnis eines Unrechtsstaates nicht hat. Ich würde sagen, dass man letztendlich nur als eigenen Besitz einen klaren Geist und ein mitfühlendes Herz hat. Verliert man dieses, hat man im Prinzip seine eigene Existenz vertan. Deswegen ist Mitgefühl für seine Peiniger nicht zu verlieren das eine Mittel um geistig und im Herzen seine eigene Existenz nicht zu vertun.


    Ich denke da an die aus der Bank einige Jahre vor der Rente in die Bank IT abgeschobenen Bänker als ich mal in einer Bank IT gearbeitet habe. Diese Leute haben scheinbar während ihrer Laufbahn im Bankgeschäft nicht so gut auf Geist und Herz aufgepasst, haben krumme Sache gemacht um gut dazustehen, wovon sich ein "normaler Mensch" abhalten würde. Das haben die so routiniert gemacht, dass man es nicht gemerkt hätte, wenn man es nicht genau gewusst hätte (weil man das nämlich in Wirklichkeit umgesetzt hat, was als die eigene Arbeit ausgewiesen wurde, etc.). Solche Leute haben quasi ihre Existenz verloren (weil klaren Geist und mitfühlendes Herz verloren), wenn sie dieses Handeln nicht irgendwann als falsch ansehen und wieder damit aufhören. Und um damit aufhören zu können machen sie es aber schon viel zu lange ...

    Das ist aber nicht nur bei einigen Spielfilmen so: Irgendwelche Dinge aus dem Alltag werden objektiv gesehen lange nicht für unheilsam gehalten und plötzlich merkt man, dass einem irgendwas nicht gut getan hat. Schwer sich im Voraus dagegen zu wehren. Einen Erfahrungsschatz aufzubauen ist wohl das Beste.

    Ich habe da jetzt einen Einfall bekommen: Man kann erkennen, wenn man anfängt sich was "reinzuziehen". Ich denke, wenn man achtsam ist, merkt man das. Sobald man anfängt sich was reinzuziehen gleich aussteigen und dann geht die unheilsame Sache an einen vorbei.

    @Anandasa


    Verläuft der Thread noch in Deinem Sinne?

    :lol: Hatte den Thread nach meinem letzten Beitrag schon für tot gehalten. Dann habe ich später gesehen, dass plötzlich viel läuft. Das ist gut so ;-). Ist ein guter Thread zu einem wichtigen Thema geworden.


    Ich hatte geglaubt, dass mein Problem sich allgemein lösen oder verbessern ließe, wenn man die emotionale Phase verkürzen kann. Aber ich denke, dass es bei mir eine individuelle Sache ist, die schwer zu diskutieren ist. Daher ist es ganz gut, wenn es hier allgemein weitergegangen ist.


    Das Problem ist, dass der "Lebensdurst" durch den Film geweckt sehr schleichend und unverfänglich daherkommt. Die Filmmusik bei Frühstück bei Tiffany's ist ziemlich emotional für sich und in einigen Szenen wird es dann sehr stark. Für mich ist die Dosis dann einfach zu hoch. Wer denkt dann daran, dass schöne Filmmusik unheilsam sein könnte? Wenn man es begreift, dass man bei der Filmmusik in diesem Film aufpassen muss, ist es schon lange zu spät. Das ist aber nicht nur bei einigen Spielfilmen so: Irgendwelche Dinge aus dem Alltag werden objektiv gesehen lange nicht für unheilsam gehalten und plötzlich merkt man, dass einem irgendwas nicht gut getan hat. Schwer sich im Voraus dagegen zu wehren. Einen Erfahrungsschatz aufzubauen ist wohl das Beste.


    Ich habe später im Internet gelesen, dass Audrey Hepburn in einem anderen Film eine ernste Affaire mit einem anderen Schauspieler hatte, der verheiratet und drei Kinder hat. Er war völlig in sie verliebt und sie wollte ihn heiraten weil er so gut aussah. Hat es dann aber nicht getan, weil er keine Kinder mehr zeugen konnte, sie aber unbedingt noch welche wollte. Sonst hätte sie bedenkenlos eine Familie mit drei Kindern die Familie zerstört ?! Da kann ich nur sagen Danke für die "Ent-täuschung".


    Allgemein muss man mit dem Filmkram schon aufpassen. Daran denkt man nur nicht, wenn an einem Sonntag Abend mal ein alter Klassiker kommt, den man noch nie ganz gesehen hat. Das Filmgeschäft ist ein mit Reizen überflutetes Geschäft, das Illusionen und Träume erzeugt. Kaum ein Hollywood Star mit weniger als 2 Scheidungen, die meisten mehr. Oh, je ...

    Hallo,


    ich habe wieder Zeit gefunden mich um dieses Thema zu kümmern. Danke für all die Antworten. Ich werde im Text unten nur wenige zitieren, weil der Text sonst ellenlang werden würde, und niemand so lange Texte durchliest. Aber vielen Dank an Aravind, Deepa, Rudolf, Monikadie4., mkha', Ellviral und andere :-).


    mkha':
    Pflegekräfte und Ärzte lernen, (:? ... oder lernten zumindest "zu meiner Zeit" vor 4 1/2 Jahrzehnten), schon früh, nichts abzulehnen und nichts zu begehren, in Anbetracht des Leids/ Leidens nicht mit-leidend oder gar furchtsam den Blick abzuwenden, sondern verantwortungsbewusst, ("unser Wissen und Können zum Wohle des Menschen ist gefragt"), sehr genau hinzuschauen.


    Wenn bei manchen Spielfilmen für den Zuschauer eine Scheinwelt erzeugt wird, ist es mit dem "sehr genau hinschauen" vorbei. Man steigt durch das Betrachten der Scheinwelt aus der Realität aus. Somit lässt sich für manche Spielfilme nicht anwenden was Ärzte und medizinisches Personal lernen um Emotionen auf Abstand zu halten um noch funktionieren und den Patienten helfen zu können. Denn wenn man das Leid der Patienten sieht, ist man voll in der Realität. Damit ist auch meine Idee hinfällig von den Medizinern sich abgucken zu können wie mit diesem "Spielfilmproblem" von mir umzugehen.


    Ich bin auch nicht mehr sicher, ob es ein Problem mit Emotionen sind. Von der Filmmusik für Breakfast at Tiffany's gibt es eine sehr schön gesungene Variante von einem Andy Williams, die ich auf Youtube gefunden habe. Wie Youtube so ist, hat es auch andere Lieder von ihm angezeigt und eines war Love Story. Er hat tatsächlich für den Film Love Story das Lied gesungen. Habe das Lied tatsächlich zum ersten Mal gehört. Das Lied ist großartig und wird von Andy Williams großartig gesungen. Ich bin beim Hören des Liedes wirklich von den Socken gewesen. Aber es ging mir beim Zuhören gut und es ging mir nachher gut. Ich denke, weil Love Story eine reale Geschichte ist und kein Kitsch. Diese Idee hat auch void geäußert und da ist wohl was dran. Bei Love Story stirbt von einem Liebespaar die Frau sehr früh an einer Krankheit. Das ist die volle Härte der Realität. Man muss seine Achtsamkeit zusammenhalten um "lebensfähig" zu bleiben. So ein Film wie Love Story ist da das genaue Gegenteil zu Breakfast at Tiffany's.


    Beim Film Breakfast at Tiffany's heizt das Filmlied Moon River dagegen die Verkitschung an. Fängt man an das Lied mitzusingen geht die Achtsamkeit verloren und man wechselt ins Land der Träume. Wenn am Schluss der Chor "Moon River" singt, haut es mich um. Die Dosis ist einfach zu viel für mich. Dieses Land der Träume ist als solches für mich in diesem Film aber schwer zu erkennen, da ich Audrey Hepburn mag, sie ein netter Mensch zu sein scheint und deswegen hier keine Gefahr ausgehen kann, da sie das Lied im Film ja auch singt. Dann spiegelt der Film die guten alten Zeiten von damals wieder: Audrey Hepburn in dem schwarzen langen Kleid, Sonnenbrille, übergroßer runder Hut und der Zigarettenhalter in der Hand: Ein Bild für die Ewigkeit. Scheinbar. Liest man über Audrey Hepburn, stellt man fest, dass sie schon mit 63 leider schon an Krebs gestorben ist. Der Kontrast vom Bild für die Ewigkeit und ihr relativ früher Tod ist schrecklich: als ob ich im Meer im Wasser treiben würde und benommen wäre. Ich kann aus diesem Zustand nicht so leicht aussteigen wegen der Sympathie zu Audrey Hepburn und dem Leiden durch ihren frühen Tod und weil dieser Film doch so ein Klassiker ist, dass er für die Ewigkeit sein sollte. Das ist hier wohl genau das Mitleiden statt Mitgefühl. Theoretisch klar, emotional aber schwer aus dem Mitleiden rauszukommen, weil eine Identifizierung stattfindet, und man dann nicht mehr eine separate für sich stehende Instanz ist. Die Identifizierung wird vielleicht erkannt, aber nicht als ein Problem für die Achtsamkeit angesehen, weil dieser Mensch, mit dem man sich identifiziert, ja ein freundlicher netter Mensch ist.


    Wichtig ist nicht so sehr Audrey Hepburn in diesem Film zu sehen, sondern zu sehen wie sie im Leben mit positiven Denken viele Dinge positiv beeinflusst hat. Dazu gehört auch das Engagement für UNICEF. Wohlwollend betrachten, was da beim Zuschauen des Films in meinem Kopf abgeht, aber nicht darauf eingehen. Wenn es wohlwollend ist, ist der Antrieb weg sich in den Film reinzusteigern. Einfach nur auf den Atem achten, hilft. Wenn ich sage: "Mögen >alle< fühlenden Lebewesen frei von Leiden sein und frei sein von den Ursachen des Leids", gibt es eine Ablenkung von Liebespaar in diesem Film auf alle fühlenden Lebewesen.


    Deepa:
    Du denkst: „Das arme Mädchen...“ und beobachtest, dass Trauer aufkommt. Möglicherweise identifizierst Du Dich mit ihr.

    Ja, genau. Die Identifizierung ist der Anfang des Leidens. Ich sehe es sehr schnell und sehr gut, wenn es jemandem schlecht geht. Das ist vermutlich bei mir gut eintrainiert, weil ich immer wieder als Kind gesehen habe, dass es meiner Mutter nicht gut geht. Ist ein Problem, aber zusammen mit liebender Güte kann es eine Stärke werden, denke ich mal.

    Rudolf:
    Bitte schaue dir den Film noch mal an. Und nach einigen Tagen noch mal … und dann noch mal. Dann werden deine Emotionen geringer.

    Kann mir vorstellen, dass dies funktionieren könnte. Ich denke auch, dass ich durch das wiederholte Anschauen neue Aspekte entdecken würde.

    Danke für alle die guten und interessanten Beiträge. Ich kann nicht in diesem Text auf sie eingehen. Ich habe neben der Arbeit einfach nicht genug Zeit dafür. Aber viele Beiträge weisen in eine gute Richtung und ich werde sie aufgreifen. In den nächsten Tagen notiere ich mir stückchenweise was, verteilt auf die Freizeit, die ich habe, und schreibe dann hier wieder was mir eingefallen ist.


    Danke und Grüße, Anandasa

    (...) Von daher würde ich eher das Buch lesen. Da hat man sein eigenes Tempo und wird nicht so überrannt und kann mit den Gefühlen, die das bei einem auslöst besser klar kommen.


    Am besten du liest es auf Englisch. Es ist wirklich ein gutes Buch.

    Hallo void,


    meinst du wirklich? Im Buch gibt es kein Happy End wie ich auf Wikipedia schon gelesen habe. Im Buch findet sie die Katze nicht mehr und fährt ohne sie ab. Aus ihr und Fred wird dann im Buch nichts und Fred wünscht ihr einfach, dass sie glücklich werden möge. Das ist dann traurig für mich und ich kippe wieder aus den Latschen ... :-).

    Hallo, ihr Lieben,


    danke für all die Antworten. Da haben sich einige viel Mühe gegeben :-). Ich bin auch selbst einige Stunden nachdem ich das Topic eröffnet habe für mich selbst weitergekommen, was ich nicht erwartet habe, da ich dieses Problem mit den Spielfilmen schon seit 50 Jahren mit mir rumschleppe.


    Der Film ist eigentlich sehr positiv: Das arme Mädchen kommt aus ihren schlechten Verhältnissen raus, findet jemanden, der sie lieb hat und es gibt am Ende ein richtiges Happy End, aber ich sehe alles sehr negativ und bin schwermütig. Das passt eigentlich nicht zusammen. Da wurde mir klar, dass ich ein Problem mit negativen Denken habe. Habe vor einigen Wochen einen Artikel gelesen über Negativität. Da kam mir zum ersten Mal in den Sinn, dass das bei mir auch manchmal so ist. Und jetzt war es so richtig klar. Das mit der Negativität erklärt mir auch viele Dinge in meinem Leben, bei denen ich mir immer schwer getan habe.


    Dann bin ich einigen ganz klassischen Illusionen aufgesessen. Audrey Hepburn mit dem dunklen Kleid, dem übergroßen Hut, dazu die Perlenkette und die Zigarette an diesem verlängertem Stil. Ist das ein "super-cooles Bild!". Und das ist jetzt nicht mehr. Der Film wurde vor langer Zeit gedreht und Audrey Hepburn ist auch schon lange tot. Sie ist auch noch relativ früh gestorben. "Wie schrecklich!" Audrey Hepburn war eine Stil-Ikone, aber das war eben ihr Beruf als Schauspielerin für sowas ein Auge zu haben. Das wird benötigt um den Film zu verkaufen, die eigene Karriere voranzubringen, usw. Das ist nicht sie selbst. Wäre ich traurig darüber, dass Audrey Hepburn schon tot ist, wenn sie nicht diese Rehaugen hätte? Nein, sie wäre für den Anandasa in seinen Illusionen dann nur eine Schauspielerin unter vielen. Audrey Hepburn ist auch nicht die Figur in diesem Film. Sie ist eine Schauspielerin, die für diesen Film zur rechten Zeit am rechten Ort war. Sie ist früh gestorben, aber sehr viele andere werden lange keine 63. Die eigentliche Audrey Hepburn (also nicht die Figur im Film) hat ihre Karriere irgendwann beendet und sich bei UNICEF für Kinder in armen Ländern eingesetzt. Die eigentliche Audrey Hepburn war ein ganz toller Mensch. Die Figur in dem Film, die sie gespielt hat, ist nur eine erdachte Person.


    Solche Sachen sind mir aber erst jetzt aufgefallen bei dem letzen Film "Breakfast at Tiffany's". Bei vielen anderen alten Klassikern, die ich früher in all den Jahrzehnten gesehen habe, war das nicht so. Wegen des Hangs zur Negativität fange ich sogar an positive Geschichten wieder dieser Film ins Negative zu siehen. Ganz seltsam, aber für mich jetzt eine wichtige Erkenntnis. Ich scheine auch einen Hang zu haben solche Illusionen aufzubauen oder schnell auf sie reinzufallen. Deswegen haben mich wohl auch die Lehren Buddhas interessiert als ich auf sie gestoßen bin, weil ich sah, dass da jemand mein Problem begreift und eine Lösung dafür hat. Ich denke wegen des negativen Denkens brauche ich immer ein Gegengewicht, um nicht aus dem Gleichgewicht zu fallen. Das Gegengewicht sind dann unglücklicherweise die Illusionen. Ich bin scheinbar ein emotionaler Mensch (obwohl eher zurückhaltend und ruhig) und bin deswegen vermutlich "anfällig" für Aufbau von Illusionen. Zum Glück hat mir Buddha erklärt, wie diese Illusionen entstehen. Gut, da muss ich in Zukunft mehr aufpassen.


    Zitat

    Für diese Emotionen gibt es ja einen guten Grund, die entstehen nicht einfach so. Aus psychologischer Sicht klingt das für mich nach einer Situation, die man auch etwas abwertend "Trittbrettfahren" nennt.

    Ja, genau!


    Dann hatte der Film noch sein Gutes: Die Geschichte von jemandem, der das Problem eines anderen begreift und diesem hilft. Der Film ist natürlich auf Unterhaltung ausgelegt, aber das ist trotzdem eine wichtige Sache für mich. Solche Dinge sind wirklich wichtig im Leben, aber ich verliere sowas immer wieder aus den Augen. Insofern war dieser Film für mich da eine gute Erinnerung. Und ich muss anfangen positiv zu denken. Dann kommt aus meinem Leben viel mehr bei raus und ich bleibe im Kopf gesund ;-).

    Hallo,


    ich war einmal in einem Vortrag von Tenzin Peljor, in dem er u.a. davon erzählte, dass z.B. Pflegekräfte und Ärzte in Krankenhäusern sich nicht emotional dem Leiden der Menschen in den Krankenhäusern aussetzen können. Sie würden unweigerlich unter der emotionalen Last zusammenbrechen, wären fix und fertig und könnten niemanden mehr helfen. Er hat einen Lama zitiert (vielleicht war es auch der Dalai Lama, ich weiß es nicht mehr), der sagte, dass er beim Anblick von Leiden nur ganz kurz in Emotionen stecken würde und dann aber sehr schnell zu Mitgefühl wechseln würde. Leider hatte ich bei diesem Vortrag damals nicht gefragt, wie der Lama das macht.


    Ich habe z.B. ein "Problem" bei manchen alten Spielfilmen. Die gehen mir dann noch tagelang emotional nach. Lawrence von Arabien oder Dr.Schiwago schaue ich überhaupt nicht mehr. Ich weiß genau, dass ich dann am nächsten Tag noch emotional kaputt bin und mir der Kopf dröhnt. Letzten Sonntag lief Breakfast at Tiffany's. Ich habe den Film nie ganz von Anfang bis Ende geschaut und meine Frau mag solche alten Filme. Also haben wir den Film geschaut und wie es schon sein musste, ging es mir den Tag danach wegen des Films schlecht. Mir tat das arme Mädchen leid und der Schluss ging mir lange durch den Kopf. Dann kam noch dazu, dass Audrey Hepburn eher früh gestorben ist. Das Rad des Leidens beginnt sich in mir zu drehen ;-).


    Breakfast at Tiffany's ist eigentlich Unterhaltung und leicht als solche zu durchschauen, aber wenn man erst mal emotional drauf ist, reißt es einen mit. Die Frage ist also wie bei sowas schnell von Emotionen zu Mitgefühl wechseln. Ich wollte den Film mal einmal ganz gesehen haben. Noch einmal werde ich den Film nicht schauen. Wenn man in einem Krankenhaus arbeitet, kann man auch nicht einfach den Film abschalten. Die Kranken und deren Leiden sind da. Man muss damit umgehen können. Deswegen bleibt die allgemeine Frage wie man schnell aus Emotionen rauskommt und ins Mitgefühl rüberkommt. Mir fällt dazu nur die Betrachtung des Atmens ein. Das funktioniert allerdings recht gut. Weiß jemand noch von anderen Wegen schnell von Emotionen ins Mitgefühl rüberwechseln zu können?


    Danke, Anandasa