Von Emotionen schnell zu Mitgefühl wechseln: Wie machen?

  • Ein Eichhörnchen kann also nichts erleben?

    Interessante Frage: Kann ein Eichhörnchen 🐿 oder Affe 🦧,...Glück erleben?


    Ein Wort dafür haben sie, meines Wissens, nicht ^^

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    Deepa

  • Ein Beispiel aus meinem Erleben. Ich habe bereits meditiert, bevor ich das Wort Meditaion überhaupt kannte. Dass man das Meditation nennt, hat mir iwann mal jemand gesagt.


    Und selbst, wenn es das Wort nicht gäbe - würde das nichts daran ändern, dass ich das (was Meditation impliziert) getan habe. Ich habe es nur nicht so benannt, sondern beschrieben, was ich tat - wahrgenommen, erlebt habe.

    Okay. Mir fällt dazu auch nichts mehr ein. Das, was mir einfiel, hab ich wieder gelöscht.


    Es geht mir dabei um Begriffe: Natürlich ist auch ein Baby glücklich, wenn es gut versorgt wird, nichts im Bauch kneift und die Mama es anlächelt. Aber es weiß das nicht.


    Ich stimme Helmut insofern zu, als ich davon überzeugt bin, dass ich nur sehe, was ich weiß.


    Zum Beispiel ein extrem technisch eingestellter Mensch, der sich nicht für die Natur interessiert, wird diese kaum wahrnehmen, selbst wenn dieser durch den Wald geht.


    Aber ich habe das Gefühl, ich ziehe alles an den Haaren herbei. Und den Eindruck hatte ich vorhin auch von Dir, Deepa.

    Aber ich sehe das wohl falsch.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Zitat

    Dass was man erlebt, erlebt man nur weil man einen Begriff hat,

    eine nachträgliche Bezeichnung eines vorher erlebten ist ein neues, weiteres erleben würde ich meinen.

  • Monikadie4.


    Erklärst Du mir bitte, was genau Du mit „Jetzt wird's hier grad wieder komisch. Das nenne ich Haarspalterei, Deepa. 8)“ meinst?


    Haarspalterei „Streit um unwichtige Kleinigkeiten?


    Meinst Du, dass für Dich nicht wichtig ist, zwischen Worten und Inhalt zu unterscheiden?

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    Deepa

  • Zitat

    Dass was man erlebt, erlebt man nur weil man einen Begriff hat,

    eine nachträgliche Bezeichnung eines vorher erlebten ist ein neues, weiteres erleben würde ich meinen.

    Und genau dadurch entsteht Anhaftung. Ich meine, nur durch die Begrifflichkeit.

    Denn, wenn ich etwas erlebe, das ich danach nicht "protokolliere", dann hafte ich auch nicht an.

    _()_

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  • Das hab ich doch s.o. versucht. Ich glaube, dass ich mich geirrt habe. Natürlich ist es wichtig, zwischen Worten und Inhalten zu unterscheiden.

    _()_

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  • Wenn ich 🔥 sehe und nicht weiß, dass das Feuer genannt wird, sehe ich doch immer noch 🔥 und kann mich daran wärmen, verbrennen u.s.w.

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    Deepa

  • Ja. Hatte sich überschnitten. Du hast mir etwas zugeschrieben, was nicht an dem ist. :)

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    Deepa

  • Ja, aber wenn ich nicht weiß, dass Feuer gefährlich ist, dann kann ich mich und andere verbrennen.

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  • Ja, aber wenn ich nicht weiß, dass Feuer gefährlich ist, dann kann ich mich und andere verbrennen.

    Das hat nichts mit dem Wort zu tun, sondern mit dem Phänomen als solches.


    Ich kann mich auch an 🔥 verbrennen, wenn ich weiß, dass das Feuer genannt wird.


    Ebenso kann ich beobachten, was passiert, wenn jemand 🔥 zu nahe kommt, ohne das Wort Feuer zu kennen.

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    Deepa

  • Zitat

    Dass was man erlebt, erlebt man nur weil man einen Begriff hat,

    eine nachträgliche Bezeichnung eines vorher erlebten ist ein neues, weiteres erleben würde ich meinen.

    Und genau dadurch entsteht Anhaftung. Ich meine, nur durch die Begrifflichkeit.

    Denn, wenn ich etwas erlebe, das ich danach nicht "protokolliere", dann hafte ich auch nicht an.

    _()_

    Musste da selbst gerade überlegen. Ja irgendwie scheint die Begrifflichkeit (eine Art Vorstellung?) eine Art Verstärker zu sein, wenn man zusätzlich daran haftet.

  • Hallo @mkha' - ich habe nicht geurteilt oder jemanden verurteilt - lediglich festgestellt.


    Menschen kommen zuweilen an ihre Grenzen. Das ist eben so.

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    Deepa

  • ich habe nicht geurteilt oder jemanden verurteilt - lediglich festgestellt.

    :shock: calm down, bro, das habe ich auch nicht behauptet. Ich erinnerte mich beim Lesen sehr deutlich an das, was ich beschrieb. Daraufhin teilte ich Dir meine Gedanken schriftlich mit. Das war eine der Grenzsituationen, denen ich mich zu stellen hatte. Wenn Kindern nicht mehr zu helfen war, brauchte ich anschließend eine Pause - Zeit der Stille ...

    LG mkha'

    O.o :D :) Ich habe nicht behauptet, dass Du das behauptet hast.


    Ich habe das vorsorglich geschrieben, da Deine Aussage auch bedeuten könnte: Leichter gesagt, als getan.


    Hatte auch noch das mit Deinem Vater - den Austausch über Mitgefühl - im Hinterkopf.

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    Deepa

  • Das ist aber nicht nur bei einigen Spielfilmen so: Irgendwelche Dinge aus dem Alltag werden objektiv gesehen lange nicht für unheilsam gehalten und plötzlich merkt man, dass einem irgendwas nicht gut getan hat. Schwer sich im Voraus dagegen zu wehren. Einen Erfahrungsschatz aufzubauen ist wohl das Beste.

    Ich habe da jetzt einen Einfall bekommen: Man kann erkennen, wenn man anfängt sich was "reinzuziehen". Ich denke, wenn man achtsam ist, merkt man das. Sobald man anfängt sich was reinzuziehen gleich aussteigen und dann geht die unheilsame Sache an einen vorbei.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Mal als Anregung. Etwas, das Trauer, Angst (was auch immer) in einem auslöst, muss nicht per se unheilsam sein.


    Du kannst den Auslöser auch als eine Art Wegweiser sehen, der darauf hinweist, dass es etwas gibt, dass der Zuwendung bedarf.


    Statt also solche Auslöser zu meiden oder sich durch bloßes Anschauen zu desensibilisieren, kann man (wenn man denn kann) innehalten und ganz genau - achtsam - hinschauen, was da gerade passiert.

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    Deepa

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  • Das Problem ist, dass der "Lebensdurst" durch den Film geweckt sehr schleichend und unverfänglich daherkommt. Die Filmmusik bei Frühstück bei Tiffany's ist ziemlich emotional für sich und in einigen Szenen wird es dann sehr stark. Für mich ist die Dosis dann einfach zu hoch. Wer denkt dann daran, dass schöne Filmmusik unheilsam sein könnte? Wenn man es begreift, dass man bei der Filmmusik in diesem Film aufpassen muss, ist es schon lange zu spät.


    Idealerweise schaut man Spielfilme (die albernen Produktionen mal ausgenommen), Theaterstücke, Opern usw. um zu "bloß zu schauen", objektiv über den Darstellungen zu schweben, sich nicht zu involvieren. Ich denke, das ist der Sinn der meisten Filme und Dramen. Jedenfalls ist das bei den Klassikern so, bei den alten griechischen Tragödien, bei Shakespeare, Goethe, bei Tolstois oder Dostojewskis Roman und Verfilmungen und vieles mehr.

    In unserer modernen Zeit wollen Autoren und Filmemacher auch Sozialkritik zeigen. Das ist dann aber eine andere, nicht-künstlerische Motivation.


    Schopenhauer sieht generell bei Betrachtung von (echten) Kunstwerken und Dramen die Möglichkeit Samsara objektiv anzuschauen, was im privaten Alltagsleben meist nicht möglich ist. So lernen wir immer besser Samsara kennen, wie es wirklich ist, wenn wir selbst in den Filmen oder Romanen nicht mitverwickelt sind. Es sind dann spezielle, konkrete Beispiele zu dem wie Buddha in seinen Reden Samsara erklärt.

    Aristoteles spricht von Katharsis in Bezug auf die griechischen Trauerspiele. Katharsis hilft Entsagung von Samsara zu entwickeln.


    Wenn du, Anandasa, also emotional mitgerissen wirst beim Anschauen eines Spielfilms, ist es m.E. besser auszusteigen.

    :rainbow:

  • Das ist aber nicht nur bei einigen Spielfilmen so: Irgendwelche Dinge aus dem Alltag werden objektiv gesehen lange nicht für unheilsam gehalten und plötzlich merkt man, dass einem irgendwas nicht gut getan hat. Schwer sich im Voraus dagegen zu wehren. Einen Erfahrungsschatz aufzubauen ist wohl das Beste.

    Ich habe da jetzt einen Einfall bekommen: Man kann erkennen, wenn man anfängt sich was "reinzuziehen". Ich denke, wenn man achtsam ist, merkt man das. Sobald man anfängt sich was reinzuziehen gleich aussteigen und dann geht die unheilsame Sache an einen vorbei.

    Von Emotionen schnell zu Mitgefühl wechseln: Wie machen?

  • Und der Dalai Lama erzählte mal, dass ein tibetischer Mönch, der in China im Gefängnis saß und misshandelt wurde, immer wieder Sorge darum hatte, nicht genug Mitgefühl für seine Peiniger zu haben.


    Das ist natürlich extrem.


    Das ist natürlich schon extrem. Mit meinem beschränktem Verständnis habe ich aber so die Ahnung, dass dies die einzige Lösung in einer solchen Situation ist. Diese Lösung ist extrem und würde man im Alltag nicht so krass anwenden. Im normalen Alltag hat man auch Möglichkeiten sich zu wehren, was man bei Misshandlung im Gefängnis eines Unrechtsstaates nicht hat. Ich würde sagen, dass man letztendlich nur als eigenen Besitz einen klaren Geist und ein mitfühlendes Herz hat. Verliert man dieses, hat man im Prinzip seine eigene Existenz vertan. Deswegen ist Mitgefühl für seine Peiniger nicht zu verlieren das eine Mittel um geistig und im Herzen seine eigene Existenz nicht zu vertun.


    Ich denke da an die aus der Bank einige Jahre vor der Rente in die Bank IT abgeschobenen Bänker als ich mal in einer Bank IT gearbeitet habe. Diese Leute haben scheinbar während ihrer Laufbahn im Bankgeschäft nicht so gut auf Geist und Herz aufgepasst, haben krumme Sache gemacht um gut dazustehen, wovon sich ein "normaler Mensch" abhalten würde. Das haben die so routiniert gemacht, dass man es nicht gemerkt hätte, wenn man es nicht genau gewusst hätte (weil man das nämlich in Wirklichkeit umgesetzt hat, was als die eigene Arbeit ausgewiesen wurde, etc.). Solche Leute haben quasi ihre Existenz verloren (weil klaren Geist und mitfühlendes Herz verloren), wenn sie dieses Handeln nicht irgendwann als falsch ansehen und wieder damit aufhören. Und um damit aufhören zu können machen sie es aber schon viel zu lange ...

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  • Dass was man erlebt, erlebt man nur weil man einen Begriff hat, der das bestimmte Erlebte bezeichnet. Nur weil ich Erlebtes mit einem bestimmten mir vertrauten Begriff korrekt benennen kann, kann ich dieses Erlebte erfahren und verstehen.


    Ein Eichhörnchen kann also nichts erleben?

    Natürlich erlebt ein Eichhörnchen etwas, weil es mit Bewusstsein ausgestattet ist. Es kann unterscheiden was Nahrung ist und was nicht als Nahrung geeignet ist. Dies kann es aber nur, weil es mittels seines Bewusstsein Zuschreibungen vornehmen kann, denn Nüsse z.B. sind nicht aus sich selbst heraus eine geeignete Nahrung fürs Eichhörnchen.


    Die Zuschreibung, die ein Eichhörnchen mit seinem Bewusstsein vornimmt, läuft sicherlich anders ab als beim Menschen. Das Prinzip ist aber dasselbe. Ohne Zuschreibung erkennt man die Phänomene nicht als diese oder jene. Unterscheidung ist also nur auf der Grundlage von Zuschreibung möglich.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Es sind keine Zuschreibungen notwendig um etwas wahrnehmen zu können.


    Z.B. 🔥 verliert nicht seine Merkmale, nur, weil man es nicht als solches benennen kann - wenn das Wort nicht im Wortschatz enthalten ist.




    Zitat

    Glück entsteht, vereinfacht gesagt, im Gehirn. Ein körpereigenes Belohnungssystem, das Glücksbotenstoffe wie Dopamin, Serotonin und endogene Opioide und Opiate ausschüttet, sorgt für die begehrte wohlige Empfindung.

    (Hervorhebung von mir)


    Die Neurobiologie des Glücks - Thieme Gruppe - Presse - Themen-Specials


    Auch wenn man das Wort Glück nicht in seinem Wortschatz hat, läuft der Prozess ab, der zu der Empfindung führt.


    Das kann unterschiedliche Auslöser haben. Der Empfindung ist es egal, ob es für den Auslöser einen Begriff gibt oder nicht.

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    Deepa

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  • Es sind keine Zuschreibungen notwendig um etwas wahrnehmen zu können.

    Das würde ja bedeuten: Wenn ein Baby einen Löffel sieht, dann würde es sofort wissen, dies ist ein Löffel obwohl ihm gar nicht erklärt wurde, dass dies ein Löffel ist und es diesen Begriff überhaupt nicht zur Verfügung hat.


    Z.B. Feuer verliert nicht seine Merkmale, nur, weil man es nicht als solches benennen kann.

    Das würde ja bedeuten, es gibt Feuer unabhängig von unserer Wahrnehmung; es gebe ein Feuer an sich, dass aus sich selbst heraus als Feuer besteht, unabhängig von unserer Wahrnehmung. Ein solches Feuer hat noch niemand wahrgenommen.


    Selbstverständlich kann man Feuer nicht als Feuer benennen, wenn es nicht im Wortschatz enthalten ist.

    Wenn man die Bedeutung des Begriffes Feuer nicht kennt, weil dieses Wort im eigenen Wortschatz nicht enthalten ist, dann kann man auch kein Feuer erkennen, weil man nicht weiß was ein Feuer ist.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Zitat

    Das würde ja bedeuten: Wenn ein Baby einen Löffel sieht, dann würde es sofort wissen, dies ist ein Löffel obwohl ihm gar nicht erklärt wurde, dass dies ein Löffel ist und es diesen Begriff überhaupt nicht zur Verfügung hat.

    Nein, würde es nicht. Es sieht (vorausgesetzt, dass organisch alles o.B. ist + Wahrnehmung, Verarbeitung) etwas. Das, was wir als Löffel bezeichnen.

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    Deepa

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  • Zitat

    Das würde ja bedeuten, es gibt Feuer unabhängig von unserer Wahrnehmung;

    Das habe ich nicht behauptet. ^^ Es geht mir ja gerade um die Wahrnehmung - u.a. die visuelle.


    Es bedeutet, dass das, was wir als Feuer bezeichnen, auch dann noch seine Wirkung hat, wenn wir es nicht als Feuer bezeichnen können, weil wir keinen Begriff dafür haben.



    Zitat

    Wenn man die Bedeutung des Begriffes Feuer nicht kennt, weil dieses Wort im eigenen Wortschatz nicht enthalten ist, dann kann man auch kein Feuer erkennen, weil man nicht weiß was ein Feuer ist.

    Man kann u.a. etwas sehen ~> 🔥 Und das hat auch dann noch Einfluss auf unsere Wahrnehmung, wenn man es nicht mit Begriffen belegen kann.


    Wenn man dem, was man sieht und nicht benennen kann, zu nahe kommt, hat das unterschiedliche Auswirkungen. ^^

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    Deepa

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  • Zitat

    Grob gesagt unterscheiden wir im Buddhismus sechs Arten von Bewusstsein und das ist entsprechend den im Buddhismus sechs Sinnen:

    1. Seh-Bewusstsein. Trifft das Auge (d.h. das physische, sensitive Sinnesorgan Auge) auf ein sichtbares Objekt, also Form oder Farbe, und ist genügend Licht vorhanden und geistige Aufmerksamkeit, so entsteht Seh-Bewusstsein. Drei materielle, physikalische Phänomene und ein geistiges Phänomen (der Geistesfaktor Aufmerksamkeit) bedingen also Bewusstsein.

    2. Hör-Bewusstsein. […]

    txt_Bewusstsein_aus_buddhistischer_Sicht.pdf


    (Hervorhebung von mir)



    Zitat

    Mit Hinsicht auf die 6 Sinne läßt sich das Gefühl in 6 Klassen einteilen: durch Seh-, Hör-, Riech-, Schmeck-, Körper- und Geisteindruck bedingtes Gefühl.

    vedanā


    Im Wortschatz eines Menschen muss nicht das Wort Löffel existieren, um Form, Farbe, ... wahrnehmen zu können. Man sieht halt das, was man sehen kann ohne es benennen zu können.

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    Deepa

  • :? ... Du weißt schon, dass es zudem auch noch diverse Ebenen gibt und nicht nur eine alles umfassende Lehrmeinung?

    Du kannst gerne weiter ausführen und Quellen dazu benennen. ^^


    Es geht mir zunächst um Deine Einteilung:


    - Lehrmeinung der buddhistischen Philosophie

    - hier kursierenden westlichen Auffassung


    Man sieht etwas, wenn die Bedingungen (Auge ~> Phänomen...) gegeben sind.


    Einen Löffel sieht man nicht - auch keinen spoon ^^

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    Deepa

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