Das "was wahrgenommen wird" ist synonym mit "das was existiert"
Nein, mit Sicherheit nicht, denn du oder ich nehmen niemals alles wahr, was um uns herum geschieht.
Tatsächlich sind diese Illusionen die Realität.
Über den Satz würde ich noch einmal nachdenken - zu behaupten, dass Illusion und Realität das gleiche sind. Und auch dies:
Selbst die Halluzinationen im Gehirn eine Irren sind real. (für den Irren und für dich auch, wenn er dich angreift)
Dies stimmt auch wieder nicht, denn wenn der Irre mich angreift, dann sind SEINE Halluzinationen immer noch nicht real, weder für mich, noch für ihn.
Das ist die Realität, die Nagarjuna beschreibt. beschreibt Nagarjuna noch eine andere Parallel-Realität?
Bestimmt nicht, aber mir war bis jetzt noch nicht bewusst, dass wir eine Nagarjuna Textanalyse machen...
Er sieht halt zusätzlich, dass diese Formen leer sind, was wir nicht sehen.
Das ist aber keine andere Realität, denn die Dinge sind ja jetzt schon real auch für uns leer.
Nein eben nicht. Wenn die Dinge jetzt schon real für UNS leer wären, dann wären wir Buddhas, zumindest Bodhisattvas. Übrigens wären nach deiner Logik alle Menschen Buddhas, da es keine andere Realität gibt, auch nicht die, dass Menschen Dinge für inhärent existierend halten und aufgrund dieser falschen Vorstellung eine Realität erschaffen (!), welche sie leiden lässt.
Ich sage halt, völlig korrekt, dass es 2 Parallelen gibt - wenn ich neben einem Erwachten stehen würden, dann würden wir 2 unterschiedliche Realitäten wahrnehmen, einmal die gebundene (ich) und einmal die freie (Erwachter). Du scheinst irgendwie von einer objektiven Realität auszugehen. Da der Beobachter jedoch immer die Beobachtung und teilweise auch das Beobachtete beeinflusst, kann es keine objektive Realität geben.