Meine persönliche Theorie dazu, warum der Buddha in solchen Fragen doch lehren konnte... Obwohl sich manche Themen (Karmawirkung, das Wirken der Buddhas, etc.) bei genauerer Untersuchung komplett dem Verstand entziehen können... Ist, dass der Buddha vielleicht einfach durch seine Erinnerung an die vielen vielen Leben, die er mit der Erleuchtung erwirken konnte, Zugriff auf einen massiven Schatz aus Lebenserfahrungen hatte, aus den unterschiedlichsten Perspektiven.
Vielleicht hat er ja seine Aussagen über Ursachen und Wirkungen einfach aus dieser Erfahrung abgeleitet? Die Aussagen im Kanon basieren ja auch immer entweder auf verallgemeinernden, aber eher vagen Aussagen (eine Tat bringt gute Frucht/schlechte Frucht), oder aber auf Anekdoten, was in einzelnen Fällen konkret als Folge einer Tat entstanden ist. Solche Aussagen lassen sich durchaus aus der Verarbeitung von konkreten, evtl. wiederholten Erlebnissen ableiten. Zumal der Buddha auch von Erlebnissen (auch in seinem letzten Leben) berichtete, die ihn scheinbar mehr Information in der Realität wahrnehmen liessen, etwa den Bestimmungsort von Wesen und ihre Herzensneigung, wovon man dann mit der Zeit wahrscheinlich sehr viel über das Wesen der Realität ableiten kann.