Beiträge von void im Thema „Es gibt kein erleuchtete, erwachte oder im Nirvana erlöschte Buddhisten !“

    desweiteren ... bestehen die Lehrreden ganz und gar nicht vorwiegend aus Gleichnissen. Vielleicht hat Punk ja ganz private Lehrreden Buddhas, die sonst niemand kennt.

    Es ging doch z.B um das Wort "Nibbana" - das Verlöschen bedeutet. Gemeint ist das Verlöschen von Gier, Hass und Verblendung. Für mich ist das also klar definiert.


    Für Punk dagegen bezeichnet das Wort eher die Erfahrung des Verlöschens von Gier, Hass und Verblendung. Und er schreibt darüber, wie unzureichend die Sprache ist mit ihrem Bild des " Verlöschen einer Flamme" ist um den gerecht zu werden


    Für mich geben Texte nicht Erfahrungen weiter sondern Anleitungen und nützliche Begriffe weiter. Und dies sagt dich auch Punk so. Er betont, wie er wenn er bestimmte Sachen erfahren hat, die zugehörigen Begriffe nützlich findet.

    Es ist ein wenig lustig, dass Mahakasyapa in der Passage mit der Blume als der gilt, der die Lehre jenseits von Worten vernimmt, weil er ja derjenige ist, der den Weg zum ersten buddhitischen Konzil und zur Kodifizierung der Lehre ebnete.

    Aber wenn man jetzt denkt, dass Kasyapa unter den Jügern Buddhas eher als Theoretiker denn als Praktiker galt, liegt man auch wieder falsch. Er war besonders als Asket bekannt und ihm wurden Wunderkräfte zugeschrieben. Von daher können ihn nicht nur Zen Anhänger als Patriarchen verheren, Thevadins als den Stifter der Lehre der Älteren und Vjrayana-Praktizierende als großen Yogi.

    Das verstehe ich nicht ganz,.

    Und was denkst Du dazu:


    Nur, was ich weiß, kann ich auch wahrnehmen.

    Nach unserem Lexikon, ist "Wahrehmeung" ein "Erkennen als etwas". Also das etwas, ein Etikett angehängt wird. Du gehst durch die Menge und ohne dass es dir bewußt sein muß, werden den Dingen Etkette zugeorndet. "Mann", "Frau", "Auto", "Terrier". Diese Wahnemung basert auf Wissen. Wenn du nicht weßt, was ein Terrier ist, kannst du ihn nach wahrnehmen, weil du das Etikett nicht. Nur das was ich kenne, kann ich wahrnehmen.


    Dies bedeutet aber nicht, dass alles was ich wahrehme auch bewußt und gewußt wird. Die Dinge mit ihren Etiketten können einfach über die Promenade dahinflißen ohne dass das Bewußtsein es erfasst. Wenn das Bewußtsein etwas erfasst, dann kann damit etwas getan werden. Man kann den Terrier anschauen, mit der Besitzerin über ihn sprechen, sich später an ihn erinnern u.s.w.


    Es sind zwei verschiedene Arten von Wissen. Das Wissen das der Warnhemung voraus geht, wäre hier das Wissen über das Etikett "Terrier", während das Wissen das der Wahnmeung folgt, das Wissen ist, das aus der Wahnmeung stammt. "Ich habe auf der Promenade einen terrier gesehen".

    Kapier ich auch nicht so recht. Saññā-khanda bezieht sich z.B. auf Formwahrnehmung und viññāna-khandha auf Sehbewusstsein. Also Form wird wahrgenommen und so ist eben das Sehobjekt bewusst... wenn da ein Unterschied ist dann ist er so gering dass mich wundert warum es zwei verschiedene khandha sein sollen.

    Neben den Sache, die mir in duiesm Moment bewußt sind ( die Tastatur ) gibt es doch im Hintergrund ganz viele Dinge, die ich zwar wahrnehme, die mir aber nicht bewußt sind. All die Bücher im Regal, die Bäume im Hintergrund. Ich bin sicher, dass der Geist all dies wahrnimmt und wenn da irgendwas Spannendes wäre ( eine Elster landet im Baum) würde es bewußt. Ist es aber im allgemeinen nicht.


    Während es andertsum trivial ist - natürlich nehme ich alles was mir bewußt ist auch wahr.


    "viññāna". Bewußtsein hat mit Wissen zu tun. Eine "Erfahrung" ist etwas an was ich mich einnern kann - etwas Gewußtes , das etwas Bewußtes war.


    Ich kann aber - gerade wenn ich in einer hektischen Stadt unterwegs bin - ganz viel wahrnehme, was nie zu Bewußtsein kommt und zu "Wissen" wird. Im Allgeminen kann ich mich an das, was mir bewußt war, eher erinnern, während es auch immer ganz viel gibt was nur wahrgenommen aber nie "bewußt" wird.


    Der Unterschied ist also glechzeitig groß und "hauchdünn". Weil ja eben auch Sachen, die man wahrnimnmt verarbeitet werden und damit zu Objekten im Geist werden. Autos werden als "Autos" kategorisiert, Frauen in der Menge als" Frauen", Wolken als "Wolken". Sie werden aufgenommen aber müssen nicht weitergereicht werden.


    So verstehe ich das. Wobei ich nicht wiß, ob das jetzt eher einer ladläufigen Verständis von "bewußt" entstammt oder die buddhitische Bedeutung trifft.

    Weshalb hob Shakyamuni Buddha S C H W E I G E N D eine Blüte in die Höhe,

    Wo steht das?

    _()_

    Die Blumenpredigt entstammt der Zen-Überlieferung - die erste bekannte Version ist aus dem 11 Jh.


    Weil da die direkte Übertragung zwischen Lehrer und Schüler im Zen immer wichtiger wurde, hat man versucht die Zen Geschichte als Geschichte solcher Lehrer Schüler Situationen zu erzählen - die oft gleichzeitig als Koan behandelt wurden.


    Und da kam eben der Übertragung von Shakyamuni an den Zen Patriarch Mahākāśyapa als des Begins der Überlieferung jenseits der Schrift ( im Schweigen)/eine wichtige Rolle zu.


    Es ist also keine Stelle aus dem Palikanon.

    Danke, jetzt verstehe ich was du meinst. Ich hatte "Buddhist" einfach als jemand gesehen , der sich an Buddha, Dharma und Sangha hält. Und dafür braucht es ja keine Identität. Bei ersten buddhistischen Konzil nahmen ja sehr viel Arhats teil, was sie aber nicht daran hinderte sich für die Weitetgabe des Dharma und den Bestand der Sangha zu engagieren.


    Es ist gut, dass dieses Tätigsein für andere damit kompatibel ist, dass da keine Ich-Abrenzung da ist.