Und weil nichts geboren ist, aus sich selbst existiert sondern nur durch zig Faktoren manifest ist und vergeht, kann nichts sterben.
Ja, aber genau das nehmen wir ja wahr. Oder würdest du sagen, wenn deine Frau ein Kind zur Welt bringt, dass dort "nichts geboren" wurde? Es wurde ja tatsächlich was geboren - was wir diesem Baby jetzt zuschreiben (Seele, leer von Eigenheit usw.) ist ja dann was anderes und verändert das Phänomen nicht (nur in unserem Kopf vielleicht)
Naja, das ist eine oberflächliche Wahrnehmung, und da nehme ich mich nicht raus. Die Idee da ist ein Wesen, ein Ich, ein Mensch ist zwar richtig, aber nicht die Erkenntnis die Buddha lehrte. In Wahrheit kann mein Kind nur sein, weil es die Erde gibt mit ihrer Atmosphäre, die Sonne, die Luft, die Gravitation, aber auch das Essen und das Trinken, weil es mich gibt und meine Frau, unsere jeweiligen Eltern und vorfahren und am ende das ganze Universum, jedes einzelne Atom.... Ist ein Faktor nicht gegeben würde es mein Kind nicht geben.
Und selbst die Erkenntnis es ist mein Kind ist eigentlich nicht wahr. Unser Körper ist ein komplett anderer als vor 7-10 Jahren. Nicht eine einzige Zelle ist die selbe, jeden Moment stirbt eine Zelle und wird eine neu geboren. Jeden Moment stirbt die Idee des Ich und wird neu geboren. Es ist immer im Wandel. Materie ist nicht solide sondern im Wandel, im Fluss, bedingt und somit leer von eigenexistenz... Alle zuschreibungen sind gut und nützlich, aber letztlich unwahr. Klammern Wir daran "mein, ich", leiden wir, sind unwissend, geleitet von Anhaftung und Ablehnung.
Erkennen wir aber dass unsere Natur die Vergänglichkeit und Leerheit ist, nehmen wir das Leben wie es ist.
Wir sind wie ein Spiegel der alles reflektiert, egal was in ihm erscheint. Sogar die Idee von Spiegel. Machen wir ein Konzept daraus ist dies eine Reflexion. Erleben wir Körper, ist dies eine Reflexion, Gedanken sind Reflexionen, Empfindungen, alle skandhas... Alle dharmas. Der Geist in seiner essenz ist in sich leer und nicht erfahrbar. Es braucht ein Objekt um sich Wahrnehmung bewusst zu sein. Selbst wenn wir in mediation zurück geworfen werden in die Leerheit des Geistes, ist dies ein wahrnehmbares Objekt und nicht die Leerheit selbst.
Aber, da alles im Geist existiert ist Materie nicht von Geist zu trennen, und Geist nicht von Materie.
Form ist Leere und leere ist form