Beiträge von Punk im Thema „Buddha / Brahma“

    Vielleich sollten wir lieber mal über Vergänglichkeit sprechen. Auch 'n schönes Thema!

    Na gut macht das. Ich habe keine Lust auf Kaffeekränzchen und Händchenhalten. Ich versteh auch die Aussage des Videos im Zusammenhang mit dieser Diskussion nicht:


    Erst ging es um Buddha und Brahman. Da habe ich gesagt Brahma- (oder sonst ein Gott-)glauben und Atta glaube ist ja schön und recht, im Palikanon wird jedoch berichtet, dass Buddha eine Lehre lehrte, die über diese Kinder-Gutenacht-Geschichten hinausgeht.


    Natürlich geht es um Vergänglichkeit, dass ist ja die Ursache von Dukkha. Buddha konnte weder konnte die Vergänglichkeit beeinflussen noch wollte er Lügenmärchen von sich geben man Lebe in irgendeiner Form ewig. Weder kommt man zu Brahman ins Paradier noch wird man irgendwie wiedergeboren. Man ist ANATTA, ANICCA und DUKHA unterworfen.


    Die ersten beiden können wir nicht beeinflussen, die werden uns von aussen aufgezwungen. Dukkha entsteht in uns selber, das können wir ändern.


    Deshalb hat Buddha eine Lehre gelehrt:

    Zitat

    Nur eins verkünde ich heute wie immerdar:

    Leiden und seine Vernichtung."

    Es geht ihm einzig und allein um die Befreiung vom Leiden, dieses eigentliche Kernproblem aller Religionen wie allen Lebens:

    "Weil Gefühl da ist, sind Buddhas da."


    Es ist ganz einfach zu verstehen, wenn da nicht innere Widerstände wären den Konsequenzen ins Auge zu schauen. Man verdrängt die Tatsache lieber und folgt irgendwelchen Ansichten, die mögen von Dukkha ablenken, es Verdrängen aber nicht zu vernichten.


    Um Dukkha zu vernichten muss man sich läutern. Sich an irgendwelche Auffassungen zu halten helfen da nicht wirklich weiter.


    Ich bin kein Buddhist, ich praktiziere jedoch die Lehre Buddhas. Buddhismus ist nach 2500 Jahren degeneriert, verwaschen, kaputt.


    Real existierender Buddhismus:


    Einfach nur krank:

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    Darum geht es mir gar nicht, das ist mir scheißegal, wer von euch unwissender ist! ☝️😂

    Es geht doch gar nicht um Wissen. Es geht darum, ob man versucht sich zu befreien oder lieber in Verblendung leben.

    Da muss man ja nicht wütend werden.


    Jeder wie er oder sie es will. ;)

    Man kann es nüchtern sagen: mit dem Tod ist bedingtes Entstehen nicht zum Ende gebracht. Man kann es vielleicht weniger nüchtern sagen: Die Wesen sind die Erben ihrer Taten, und sie erscheinen hier und dort in der und der Form wieder. Es ändert sich an der Kernaussage (um die es geht, nicht um gewisse Fantasien, denen man damit nachgehen könnte) wenig.



    Ein bedingtes Entstehen zu behaupten, das mit dem Tod zuEnde ist, heisst ein etwas zu erklären, was Bewusstsein an sich erfährt. Also eine zerstörbare Seele. Das ist die Ansicht, der du aufsitzt Punk. Die könntest du erkennen. Und alle weiteren Ansichten die mit dieser Ansicht verbunden sind, die es mit bedingen, dass du meinst, die Lehre eines offensichtlich Aufgewachten so beschneiden zu müssen, dass sie deinem Glauben an so ein zerstörbares Selbst entsprechen.

    Dein "nicht-verstehen" besteht m. A. darin, dass du im Persönlichkeitsglauben fest steckst, die erste der Fesseln (Samyojana )dich bindet.


    Es gibt keine Seele, keine Persönlichkeit, kein Selbst die oder das den biologischen Tod des Individuums überdauert. Das wird ja in den drei Wahrheiten im Sinne von Anatta hinreichend erwähnt.


    Im PK gibt es tatsächlich einige Stellen, die eine wörtlich gemeinte Wiedergeburt suggerieren, die stehen jedoch zum einen im Gegensatz zu anderen viel grundlegenderen Aussagen im PK: Bedingte Entstehung, Anatta, Anica und widersprechen heutigem Wissen, ja bedienen sich magischem Denkens; als ob man mit reiner Willenskraft die Naturgesetzte überwinden könnte und selber entscheiden ob man geboren wird oder nicht. Da mache ich den alten Buddhisten keine Vorwürfe, man wusste damals einfach noch wenig, lebte ja fast noch in der Steinzeit. Das ist heute anders.


    Wer an einer vermeintlich ewig bestehenden Person, angeblich als Person, Geist oder sonst etwas Wiedererscheint, hat meiner Ansicht nach eine falsche Ansicht.


    Das einzige, was nämlich Wiedererscheint ist Karma d.h. die Taten, die von der Person im Leben gewirkt wurden. Es gibt Karma, das stärker wirkte (Entdeckungen, politische Entscheidungen,m Kriege) und Karma das weniger stark wirkte (Erziehung, Gartengestaltung o.ä)


    Diese (meiner Ansicht nach) rechten Ansicht ist kein Nihilismus und kein Mangel an Verantwortung. Alles was man je tut, je bewirkt, hat eine Wirkung (bewirk Veränderung) auf das gesamte Universum, die über den endgültigen Tod des einzelnen Individuums hinauswirkt.


    Ich bin mir bewusst, dass diese Ansicht ein sehr hohes Mass an Moral und Verantwortung verlangt, da man die Wirkung seiner Tat nicht an der eigenen Person, am eigenen Leib verspürt. Nach dem Tod, wird man weder zur Verantwortung gezogen noch belohnt ! Es braucht ein grosses Mass an "Selbstlosigkeit" so zu denken und handeln. Man selbst nichts davon noch wird man dafür bestraft. Im Leben jedoch schon.


    Wer sät der erntet aber nur im jetzigen, einmaligen und endlichen Leben. Insofern erntet man die Früchte seines Tun ausschliesslich im "Hier und Jetzt". Es gibt kein "himmlisches Konto".


    Ein Model zu verkünden indem der Täter später mehr oder weniger persönlich für seine begangenen Taten im positiven oder negativen haftet mag zur Disziplinierung der Menschen taugen. Es taugt jedoch nicht zu deren Befreiung. Sie tun dies ja nicht frei sondern weil sie sich später etwas davon erhoffen oder sich davor fürchten, je nach persönlicher Moral.


    Die Buddhalehre (wenn man gewisse Aussagen streicht) führt zur reinsten und die wahrste Form der spirituellen Entwicklung. Sie hat das Potential den Mensch zu Vervollkommnen und führt zu Nibbana, einem neuen Bewusstsein. Das muss man sich jedoch zu Lebzeiten, in einem Leben erschaffen.


    Ich gebe zu, dass ist dies schwer zu erreichen. Viele scheitern bereits an der ersten Hürde, der Persönlichkeitsansicht.

    Ich möchte mal etwas mehr auf den Titel eingehen: Buddha/Brahma.


    Dieses Verhältnis wurde hier meines Wissens noch nie erörtert. Für das Verständnis der Lehre Buddhas, für das Erreichen des höchsten Ziels 'Nibbana' ist diesbezüglich eine gewisse Strukturierung nötig.


    Einfach formuliert: Die Lehre Buddhas geht über alle religiös-gottgläubigen Lehren hinaus.


    Wer den "Segen", das heilsame an der Lehre Buddhas am eigenen Leib erleben will, muss deshalb über diese Ebene hinaussteigen. - Dies hat Muho ja im Video auch so formuliert (Götter sind nur Götter, Buddha steht als Buddha über den Göttern)-.


    Wer jedoch in diesem Morast aus magischem Denken, Aber- , Götter- und Wiedergeburtsglaube stecken bleibt macht kaum Fortschritte und tritt im Hamsterrad am Ort.


    Leider wurde die Lehre Buddhas über die Jahrtausende mit allerlei Morast überschüttet und der einfache Mensch hat Mühe die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich versuche es für mich mit durchstreichen:

    wie Punk es letztens tat einfach durchstreicht :D


    ohne dabei jemanden zu belehren oder nötigen wollen.

    Ich betrachte "Durchstreichen" als "Möglichkeit" zu korrigieren, wenn ich der Meinung bin, die Belehrung sei so schlüssiger. ( Im konkretten Beispiel war ich der Meinung, das von mir Durchgestrichene sei nicht von Buddha sein, weil nicht der Lehre entspricht. Würde es der Lehre entsprechen müssten andere Passagen (d.h viel mehr) gestrichen werden damit Lehre nicht widersprüchlich wird.


    Wenn die Buddhalehre so perfekt wäre, wie manche glauben, müssten schon längst alle Wesen Dukkha ein ende bereitet haben.

    Im Verlauf der Jahre wurde aus der Lehre Buddha ein Palikanon, verschiedene Schulen ein Je-ka-mi aus dem sich jeder beliebig nach seinem Gusto bedienen kann.


    Zurück zum Thema: Buddha und Brahma:


    Es gibt einige sehr aufschlussreiche Passagen im PK, in denen Buddha andeutet, dass das Ziel der Lehre ein überschreiten der "Welt der Götter" beinhaltet, ein überschreiten des "Gefängnis des Glaubens".


    Eine Stelle ist MN 97:


    Sariputta führt einen hinduistischen Brahmanen in die minderwertige Gesellschaft von Brahma obwohl er ihn zur Verwirklichung von Nibbana hätte führen können:


    Zitat

    Der Erhabene richtete sich so an die Bhikkhus: "Ihr Bhikkhus, nachdem Sāriputta den Brahmanen Dhānañjāni im Weg zur minderwertigen Brahmawelt gefestigt hatte, erhob er sich von seinem Sitz und nahm Abschied, obwohl es noch mehr zu tun gab


    und im Kommentar:

    Zitat

    Sāriputta nahm Abschied, ohne ihm eine Belehrung gegeben zu haben, die ihm überweltliche Verwirklichung ermöglicht und den Weg zu Nibbāna geöffnet hätte. Im Vergleich zur Befreiung wird sogar Geburt in der Brahmawelt "minderwertig" (hīna) genannt.


    Eine andere MN7

    Zitat

    Er versteht: 'Es gibt dies, es gibt Niederes, es gibt Höheres, und darüber hinaus gibt es ein Entkommen aus diesem gesamten Feld der Wahrnehmung.'"

    "Wenn er so weiß und sieht, ist sein Geist vom Sinnestrieb befreit, vom Daseinstrieb und vom Unwissenheitstrieb. Wenn er so befreit ist, kommt das Wissen: 'Er ist befreit.' Er versteht: 'Geburt ist zu Ende gebracht, das heilige Leben ist gelebt, es ist getan, was getan werden mußte, darüber hinaus gibt es nichts mehr.' Bhikkhus, diesen Bhikkhu nennt man einen im inneren Bad Gebadeten."

    Was hat denn der geraucht ? :nosee:


    Hier auch ne Quelle:

    S.6.1. Die Bitte - 1. Brahmāyācana Sutta