Beiträge von Monikadie4. im Thema „Wieso meditiere ich kaum?“

    Lieber Martin,

    von Herzen Dank für Deine ausführliche Beschreibung Deiner Erfahrung.

    _()_


    Lieber logi70,

    ich verstehe Dich total. Und deshalb mache ich das seit Jahren so wie

    Ich nutze daher immer häufiger Augenblicke der Achtsamkeit bei bestimmten Tätigkeiten, indem ich mich bemühe, gewisse Dinge, Abläufe etc. achtsam auszuüben oder achtsam zu essen oder dergleichen.

    Und auch das, was Stille von Pema Chödrön zitiert, kann ich bestätigen. Ich fokussiere die Empfindung, das Gefühl, das mich "Dukkha erleben lassen will", halte meinen Blick darauf gerichtet wie ein Laserstrahl, anstatt mich mit Gedanken zu quälen "warum bin ich so oder ist dies so oder so ...". Es verschwindet je nach Stärke relativ schnell und befreit. Das ist eigentlich der einzige Grund der Meditation, sich von Leiden zu befreien.


    Natürlich gehört dazu, sich nach dem achtfachen Pfad auszurichten. Aber das halte ich für selbstverständlich.

    Grundsätzlich rät Pema Chödrön dazu, das, was uns so weh tut oder enttäuscht, die Faulheit, die Traurigkeit etc. anzunehmen und uns hinein zu begeben. Insgesamt, so habe ich es mal von ihr gehört, dauert ein Gefühl rund 90 Sekunden an. Diese erstaunliche Erfahrung habe ich vor Kurzem mit dem Gefühl der Einsamkeit gemacht. Als ich nicht mehr davor weggelaufen bin und es genau betrachtet habe, hat es sich bald darauf aufgelöst bzw. umgewandelt. Das war äußerst erhebend.

    Hingabe hat mit Geben zu tun. Ein Geben des Herzens. Und auch ein Geben an das Herz. Nur das Herz ist der richtige Ort des Friedens.


    Ich wünsche Dir viel Kraft.

    _()_