Beiträge von Noreply im Thema „Alles ist Bedingt... hat man dann überhaupt eine Change?“

    Zitat

    Es kommt irgendwann der Punkt, wo man das sucht, was nicht mehr irritiert, was vollkommene Ruhe hat. Diese achte Vertiefung bringt zwar noch nicht diesen vollkommenen Stillpunkt. Aber sie steuert darauf hin, weil man in dieser Stufe versucht, sogar die Wahrnehmung des Nichts auszuschalten. In den drei vorangegangenen Stufen muß Wahrnehmung vorhanden sein, da wir uns des jeweiligen Zustandes sonst nicht bewußt sein können. Hier aber wollen wir nun auch die Wahrnehmung so weit verringern, bis sie sich nicht mehr auf etwas Bestimmtes richtet. Dieser Zustand der ausgeschalteten Wahrnehmung ist dann erreicht, wenn zur Hälfte Wahrnehmung und zur Hälfte Nichtwahrnehmung besteht. Die Wahrnehmung existiert als solche noch, aber sie hat kein Ziel mehr.

    Zitat aus Die Achte Jhana


    Das hab ich genau so erfahren und erfahre es nach dem Ersten Mal immer wieder. Ich kann nicht mehr meditieren wie ich das von anderen höre oder lese.

    Ich hab das auch mal gepostet.

    Da gehe ich davon aus das Buddha nicht in seinen Worten über das 8. Jhana hinaus gehen will, weil es von dort nichts berichtet werden kann. Sozusagen ein 9. Jhana, aber das gibt es nicht. Alles was von Da berichtet wird kann nur so gelesen, erkannt werden, als unvorstellbar und vor allem widersprüchlich zu den vorigen Aussagen.


    Bei Fortsetzung des Sitzens im Erreichen des 8. und der Erkenntnis/Wahrnehmung das es eben nicht der vollkommene Stillpunkt ist.


    Dann verliert die geteilte Wahrnehmung in Wahrnehmung und Nichtwahrnehmung ihren Haltepunkt.

    Da ist nur noch Betrachtung ohne Wahrnehmung, (geht nicht anders), weil es nach der vollkommenen Stille zu einem öffnen aller Sinnestore auf einmal kommt. Total merkwürdig, hellwach vollkommen unbewegt in Körper und Geist ganz "Alles" ohne irgendwelche Teil die ein "Alle" bilden können.


    Das darf ich eigentlich nicht schreiben, weil es mich zu einem Lügner macht. "Wie kann der von etwas berichten das nichts zu berichten hat?"


    Ayya Khema ist nicht so unvorsichtig wie ich und geht in ihrer Beschreibung nicht darüber hinaus, obwohl da sicher weiter gesessen wurde, das ist nicht das Ende, das Ziel, das Erreichen des 8. Jhana ist ein Ziel und wenn weiter gesessen wird gehen alle Ziele, alles Meins, Ich bin, mein Selbstsein verloren. (Eigentlich ist das die vollkommene Auslöschung der Fessel des Persönlichkeitsglaubens.)

    Darüber hinaus, das 8. Jhana hat Buddha auch nichts gesagt, darum sagt er, das er in all seinen Reden nichts gesagt hat.

    Da ist ja auch kein Geheimnis nur eben nichts zu sagen.


    Ist eben ein Fettfass, in dass ich da freudig springe. Mir geht es eben auch und gerade in meiner Zeit des Intellektuellen Übergewichtes durch Wissenschaft und Philosophie und Medien darum Menschen zu helfen.

    Ja Nirwana, aber das ist kein Ziel, da gibt es keinen Weg, da ist kein darin sein, kein Es sein. Alles Worte die eben nicht erfassen, ein Fettfass.


    Das von dir Beschriebene ist das 7. Jhana. Da ist tatsächlich noch die Wahrnehmung das nichts wahrzunehmen ist. Also ist da noch Wahrnehmung und Nichtwahrnehmung von irgendwas, doch noch das wahrnehmen das da nichts ist zum Wahrnehmen.


    Im 8. Jhana ist da "Weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung".

    Keine Wahrnehmung, keine Nichtwahrnehmung. Heißt, hier ist alles Denkende, Suchende, Findenden weg. Das Ich ist nur noch Skandha ohne jedes… bin, sein, wahrnehmen seiner selbst.

    .

    Um Widerspruch zu bekommen, angegriffen werden. Denn nur das hilft jemanden wie mich, mich immer weiter zu befreien.

    Hast du gedacht es geht so einfach mal mit einem Mal? Das geht in Tiefen, die ich jedenfalls nicht, offenlegen kann.

    Dafür braucht es Eine (Lehrer?) in Interaktion in Echtzeit an Echtort und da wird es offengelegt für niemanden bei den Beiden erkennbar.


    Die Übertragung des Sosein von Geist zu Geist mit Geist ist etwas das viel zu radikal wäre für Menschen, die das als Spielchen sehen.

    Wenn er so befreit ist, kommt das Wissen: ,Er ist befreit.‘ Er versteht: ,Geburt ist zu Ende gebracht, das heilige Leben ist gelebt, es ist getan, was getan werden mußte, darüber hinaus gibt es nichts mehr.‘“

    _()_

    Ja, genau, es kommt dieses Wissen. Würde das aber jemand hier im Forum genauso erleben und behaupten, würde es niemand glauben.

    _()_

    Ich behaupte das schon einige Zeit und genau dieses nicht glauben macht mir es zur Freude einfach nur da zu sein. Ich zeige nur noch und verlange nicht mehr das irgendjemand mir glaubt.

    Der Moslem sagt: "Gott weiß es." ich sage: "Das Leben weiß es."

    Alles ist bedingt... hat man dann überhaupt eine Chance?

    Alles ist bedingt, wechselseitig abhängig in dauerndem Verändern und darum gibt es nichts, das sich den physikalischen Naturgesetzen entziehen kann.

    Jedes Handeln, sei es körperlich oder geistig hat Einfluss auf das bedingte Entstehen, weil es Bedingungen verändert. Aber es gibt kein Handeln, das jemals die Veränderung aufgehalten hat oder genau bestimmt hat.

    Eine Chance auf Dauer, Bestand, gibt es nicht. Alles wandelt sich dauernd.

    Alles, wirklich alles das entsteht, wird vergehen.

    Die Chance ist ganz im Fluss des bedingten Entstehens sein und ohne Dukkha sein Leben leben.

    Das ist die Lehre Buddha, um die sich alles dreht, von Dukkha des Geistigen frei zu werden.

    Buddha geht es um Dukkha das durch unsere Vorstellungen von meines, Ich bin dies und das, das ist mein persönliches Selbst uns immer wieder quält.

    Buddha erkennt das Dukkha der Welt als offensichtlich normal, kann man erdulden, kann man lindern kann man vermeiden.


    Aber was Buddha zeigt ist, das das Dukkha der Welt erst zu meinem Dukkha wird, wenn ich dieses in mich nehme und als mein Dukkha erkenne.

    Wenn das Dukkha der Welt zu meinem Dukkha wird, weil ich mir das nehme, handel ich nicht frei, sondern als Leidender.