Beiträge von cinnamon im Thema „Der Begriff " Shunyata" und über das Wesen der Realität ( Fragen)“

    Ja, es gibt bestimmt so einige Wahrnehmungen zu dem Thema. Hier noch eine

    "Dieser Geist, ihr Bettelmönche, ist strahlend. Und er ist frei von vergänglichem Verderben. Ein gebildeter edler Jünger versteht dies wahrhaftig. Deshalb sage ich, dass der gebildete edle Schüler eine Entwicklung des Geistes hat."

    Oder auch

    "Strahlend, ihr Mönche, ist der Geist. Er ist überlagert von den verunreinigenden Hindernissen. Der nicht unterwiesene Weltling weiß das nicht. Für den ungelehrten Weltling gibt es daher keine Entwicklung des Geistes. "


    AN1. 51

    Von dieser Sichtweise habe ich auch schon gehört. Das geht schon, wenn dem "Geist" es nicht berührt wie du die Welt siehst. Mit den Verblendungen sieht man halt nicht, wie der "Geist" wirklich ist.

    Es ist vermutlich eine Gratwanderung wie man mit Begriff "Geist" umgeht. "Mein Geist" oder das unpersönliche daran zu erkennen, was ja eben durch die Kilesas so schwierig ist zu erkennen vermutlich.

    Dukkha kann man bestimmt auch als ein Empfinden für sich verstehen. Das wäre dann ein unangenehmes oder wie dort steht "schmerzhaftes Gefühl" . Ablehnung fällt hier auch unter "sich daran ergötzen" oder anhaften imo.

    "...Derart in Zu- und Abneigung verwickelt wie er ist, ergötzt er sich am Gefühl, welches Gefühl er auch immer fühlen mag - ob angenehm oder schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm - heißt es willkommen und hält sich daran fest [7]. Weil er dies tut, erscheint Ergötzen in ihm. Ergötzen an Gefühlen ist Anhaftung. Bedingt durch Anhaften ist Werden; bedingt durch Werden ist Geburt; bedingt durch Geburt entstehen Altern und Tod, Sorge, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung. So ist der Ursprung dieser ganzen Masse von Dukkha [8]." Majjhima Nikāya 38