Beiträge von Noreply im Thema „Rechte Anstrengung“

    Das mit dem Nirvana erreicht in einem folgenden Leben find ich gut!


    Doch wie bekomme ich raus, dass ich es im vorigen Leben nicht schon erreicht hatte?


    Da liegt eigentlich der Hund begraben.


    Denn ich kann Nirvana in einem vorigen Leben vollkommen verwirklicht haben.

    Ich kann sogar ein Buddha gewesen sein, Buddha spricht viel von Buddha, die er in vorigen Leben war.

    Doch was half es ihm? Dies im Nirvana oder Buddha gewesen sein ist ohne Wirkung auf Wiedergeburt.

    Hier überschreitet Buddha durch die Befreiung aller Grenzen. Er erkennt, dass auch Buddha nur vergänglich ist.

    Darum Zerfällt ES einfach.

    Das ist das Ziel von rechter Anstrengung.

    Dieses "verweilen" wird mir immer deutlicher. Es ist das beim Meditationsobjekt bleiben oder immer wieder dahin zurückzukehren. Es immer wieder, egal wann beibehalten, mich erinnern, mich darüber freuen, wenn mir auffällt, dass ich es verlassen, vergessen habe. Das hat bei meinen sehr beschränkten Fähigkeiten schon eine sehr große Wirkung.

    Mein Objekt ist der Atem, an der Nase, ihm folgen beim ein- und ausatmen. Ich hab Meditation ganz falsch verstanden. Doch jetzt hab ich endlich Fortschritte. Fortschreiten im Überwinden der Welt.

    Bei mir war es "Ein Hauch von Zen" und dann "Little Buddha" und "Sieben Jahre in Tibet".

    Bei all diesen Filmen hat mich nur die Lehre interessiert. Die Geschichte eigentlich kaum.

    Du gehst vor Gespenstern in Deckung. Die tun dir nichts.

    Doch, wenn du dich verkriechst, hast Du verloren.

    Sei mutig und bleib bei dir.

    Der "Beleidigte" hat so die Chance seine Hindernisse zu erkennen.

    So langsam nehme ich an das es wohl einige Zeit braucht die Gegenmittel anzuwenden. Für mich gilt jedenfalls, dass ich immer wieder von mir überrascht werde, wie tief eine Konditionierung durch die Umwelt, von Kindheit an, mein Glaube was ich bin programmiert hat.

    :oops::hug:

    Wohin doch führt am ende die "Rechte Ansterengung"? Wohin REAL führt uns alle Nirvana als das ( endgültiges) Ziel, sehr einfache Frage.

    Die rechte Anstrengung führt zum Verlöschen von Gier, Hass und Verblendung (lobha, dosa, moha). Das ist das sichtbare Nibbana, dass die drei nicht vorhanden sind. Nibbana an sich ist kein Ding das sich sehen oder ergründen ließe, weil es überweltlich ist.

    Kann ich voll bestätigen, rechte Anstrengung heißt, mit rechter Achtsamkeit genau zu prüfen, was jetzt an rechter Anstrengung gegeben ist.

    rechte Anstengung

    Dazu kam heute die Erkenntnis, dass es eben nicht anstrengend sein darf und auch nicht ohne Energie. Bei körperlicher Anstrengung kommt es auch darauf an, sie mit Energie zu machen und nicht mit Kraftanstrengung.

    Rechte Anstrengung ist ein Hinweis darauf, das ich bedenken soll, ob die Anstrengung, die ich aufwende, angemessen ist. An meine Konstitution.


    Bei Meditation versagt Anstrengung sofort, führt manchmal zu Hocherlebnissen, aber wenn ich lerne rechte Anstrengung zu befolgen, bleiben die Hochgefühle aus, aber auch die Tiefgefühle.

    Streng ich mich an, kämpfe ich oder werde ich gelähmt und schläfrig, das kann mit rechter Anstrengung geübt werden.

    Na ja, ich habe das so gelernt, dass es erst der Anfang ist, denn wenn die Welt in Formationen aufgelöst wurde und man in deren Daseinsmerkmale sieht. Werden zunächst verschiedene Erfahrungen gemacht.

     

    Na ja, ich habe das so gelernt,....

    Da hatte ich sofort den Gedanken: Das ist nicht entscheidend, hat er das Gelernte geübt, geprüft oder nur gelernt?

    Monika  mukti

    Bei mir kann ich das Verschwinden von Achtsamkeit an meinen Augen merken. Wenn ich nicht mehr mit beiden Augen sehe, fehlt Achtsamkeit. Die haben divergierenden Strabismus und wenn der Geist zu wild wird schaltet sich ein Auge ab, meist das rechte.

    Das ist inzwischen eine Jahrelange Übung, nachdem eine OP daran gescheitert ist. Leider lange Zeit mit äußeren Übungen, heute weiß ich das ich "nur" die Achtsamkeit fördern muss, um ohne Anstrengung dreidimensional zu sehen.

    Fall jemand Zweifel an einer wirklichen Wirkung von Achtsamkeit hat.

    Meine rechte Anstrengung richtet sich auf die Absicht, meine Gier und meinen Hass zu erkennen, wann und wie sie auch immer sich auswirken.

    Da ist mir unlängst wieder aufgefallen dass das die dritte Übung im Satipatthana (D.22.) ist, bei der Betrachtung des Geistes verweilen.

    Ja genau das meinte ich, das Erkennen das der Geist Lust, Ablehnung und von Glauben behaftete ist, das er nur leben möchte und keine Lust und Ablehnung kennt.

    Zitat

    Da erzeugt der Mönch in sich den Willen, nicht aufgestiegene üble, unheilsame Dinge nicht aufsteigen zu lassen; er strebt danach, setzt seine Willenskraft ein, spornt seinen Geist an und kämpft darum.

    Er erzeugt in sich den Willen, aufgestiegene üble, unheilsame Dinge zu überwinden; er strebt danach, setzt seine Willenskraft ein, spornt seinen Geist an und kämpft darum.

    Erst immer die üblen Dinge bekämpfen, sie niederringen. Denn das geschieht ja nur, wenn üble Willensentscheidungen als unheilvoll erkennt werden. Wir müssen also erstmal erkennen, dass eine gehandelte Entscheidung üble Wirkungen hat. Erst dann können sie bekämpft werden, genau dann, wenn sie wieder auftreten.

    Beim Niederringen von solchen Entscheidungen kommt es zu heilvollen Gedanken und genau da beginnt der zweite Teil. Diese fördern und zur Wirkung bringen, der aufsteigenden heilvollen Gedanken. Denn selbst als heilvoll geglaubte Taten können übel wirken.

    Zitat

    Er erzeugt in sich den Willen, nicht aufgestiegene heilsame Dinge aufsteigen zu lassen; er strebt danach, setzt seine Willenskraft ein, spornt seinen Geist an und kämpft darum.

    Er erzeugt in sich den Willen, aufgestiegene heilsame Dinge zu festigen, nicht schwinden zu lassen, sondern sie zu Wachstum und voller Entfaltung zu bringen; er strebt danach, setzt seine Willenskraft ein, spornt seinen Geist an und kämpft darum.

    Buddha wusste sehr wohl, dass es rechte Anstrengung braucht, um üble Gedanken zu vermindern und dass es immer schwierig ist, die heilvollen auch durchzuführen. Beides ist ein Kampf. Der erst dann endet, wenn Dukkha durch diese rechte Anstrengung rausgearbeitet, ausgerissen wurde.


    Das geht auch andersrum, wenn heilvolles Handeln eben doch nicht so auf den anderen wirkt, wie man das glaubte, dann kommt es zum Aufsteigen unheilvoller Gedanken und die nicht zu ergreifen ist auch eine harte Übung.


    Da ist man freundlich, mitfühlend und versucht verstehen zu erzeugen und trifft auf Meinung, Glauben, Rechthaben wollen.