Jein. Bhava hat eine aktive Seite - das Schaffen von Dasein - und eine passive Seite - das Leben,
Der Theravada kennt drei "Ausprägungen" des einen Nibbana:
- kilesa-nibbana als Verlöschen der Leidenschaften, im Fall des Buddha unter dem Bodhibaum,
- khandha-nibbana als Verlöschen der fünf Aggregate, im Fall des Buddha in Kusinara als er starb,
- dhatu-nibbana als Verlöschen der Reliquien, im Fall des Buddha - und es gilt meines Wissens nach nur für Buddhas - ist dieses Verlöschen noch ausstehend.
Aber was ist dann zwischen 1. und 2. Die fünf Aggregate sind vorhanden und Produzieren damit verbundene Objekte ( Dhamma). Ist es angemessen diese als "unbefleckt" zu sehen?
Irgendwie ja. Es handelt sich schliesslich um einen Arhat. Aber auf der anderen Seite auch wieder nicht. Da sie ja den Rest dastellen, der sich zwischen 1. Und 2. stellt. Im Fall der Bodhisattva Vorstellung im Mahayana wird das Parinibbana aufgeschoben d.h statt eines Rest weltlichen Staubs wird die Buddhawahrnehmung zu einem der Zeit enthobenen Buddhakörper. Der Dharamakaya wird zu Warnehmung fähig und kann sich wie Avalokiteshavara den Menschen zuwenden und von ihnen verehrt werden. Während im Thervada Buddha im Parinibbana ( auch mangels Körper Sinnesorgane) nicht mehr handlungsfähig ist, oder?