"Ihr Bhikkhus, ein nicht unterrichteter Weltling, der die Edlen nicht beachtet und in ihrem Dhamma nicht bewandert und geschult ist, der aufrechte Menschen nicht beachtet und in ihrem Dhamma nicht bewandert und geschult ist, [...] nimmt Alles als Alles wahr. Nachdem er Alles als Alles wahrgenommen hat, stellt er sich Alles vor, er macht sich Vorstellungen in Allem, er macht sich Vorstellungen von Allem ausgehend, er stellt sich vor 'Alles ist mein', er ergötzt sich an Allem. Warum ist das so? Weil er es nicht vollständig durchschaut hat, sage ich."
"Ihr Bhikkhus, ein Bhikkhu in höherer Schulung, dessen Geist das Ziel noch nicht erreicht hat, und der noch auf die höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein zustrebt, [...] erkennt Alles unmittelbar als Alles. Nachdem er Alles unmittelbar als Alles erkannt hat, sollte er sich nicht Alles vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen in Allem machen, er sollte sich nicht Vorstellungen von Allem ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'Alles ist mein', er sollte sich nicht an Allem ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
"Ihr Bhikkhus, ein Bhikkhu, der ein Arahant ist, mit vernichteten Trieben, der das heilige Leben gelebt hat, getan hat, was getan werden mußte, die Bürde abgelegt hat, das wahre Ziel erreicht hat, die Fesseln des Daseins zerstört hat und durch letztendliche Erkenntnis vollständig befreit ist, [...]erkennt Alles unmittelbar als Alles. Nachdem er Alles unmittelbar als Alles erkannt hat, stellt er sich nicht Alles vor, er macht sich nicht Vorstellungen in Allem, er macht sich nicht Vorstellungen von Allem ausgehend, er stellt sich nicht vor 'Alles ist mein', er ergötzt sich nicht an Allem. Warum ist das so? Weil er es vollständig durchschaut ( ‘Pariññātaṃ tassā’ti ) hat, sage ich. [...] Weil er frei von Begierde ist, durch die Vernichtung der Begierde ( raga ) [...] Weil er frei von Haß ist, durch die Vernichtung des Hasses ( dosa ). [...] Weil er frei von Verblendung ( moha ) ist, durch die Vernichtung der Verblendung."
"Ihr Bhikkhus, der Tathāgata, [...] erkennt Alles unmittelbar als Alles. Nachdem er Alles unmittelbar als Alles erkannt hat, stellt er sich nicht Alles vor, er macht sich nicht Vorstellungen in Allem, er macht sich nicht Vorstellungen von Allem ausgehend, er stellt sich nicht vor 'Alles ist mein', er ergötzt sich nicht an Allem. Warum ist das so? Weil der Tathāgata es vollständig bis zum Ende durchschaut ( ‘Pariññātantaṃ tathāgatassā’ti ) hat, sage ich. [...] Weil er verstanden hat, daß Ergötzen die Wurzel von Dukkha ist, und daß es mit Werden (als Bedingung) Geburt, und für alles, was geworden ist, Alter und Tod gibt. Daher, ihr Bhikkhus, ist der Tathāgata durch die völlige Vernichtung, die Lossagung, das Aufhören, das Aufgeben und Loslassen der Begehren ( tanha ) zur höchsten vollkommenen Erleuchtung erwacht, sage ich.