Ich bin da jetzt etwas ratlos. Ich denke für eine Frage, die fragt, wie etwas im Sinne des Palikanons zu verstehen ist, sollte hier Platz sein.
Aber dann muß man ja eben gewollt sein, sich mit der Geschichte der Auslegung des Palikanons auseinander zu setzten, was ja eben gerade im Thervada ganz intensiv betrieben wurde. Eben wie Sven richtig sagt:
Alles anzeigenIm offiziellen Theravada-Buddhismus gibt es kein Selbst, sondern nur die skanda/khanda (oder andere Kategorisierungsformen davon) und nirwana/nibbana.
Mit dem Ungewordene... in den Lehrreden ist nicht das Selbst, sondern nibbana gemeint. Und auch dies ist anatta (also an-atman). Damit wollte man den Gegensatz zur geläufigen atta-/atman-Lehre herausstellen.
Es gibt viele Buddhismen, die ein Selbst oder eine Art davon hinterher wieder eingeführt haben. Auch etliche eklektische Theravada-Abkömmlinge mit so einer Sicht.
Das kann ja jeder so machen, wie er meint. Mit Theravada-Buddhismus hat das allerdings nichts zu tun.
Wenn der Fragesteller ernsthaft Interesse an einer Antwort des Theravada hat, muss er sich zunächst damit beschäftigen, was im Theravada ein paññatti (Konzept) ist und was mit paramatta dhamma (letztendliche erfahrbare Realität) gemeint ist.
Die khanda sind im Theravada kein Teil der Maya, sondern paramatta dhamma also im Theravada Sinne real.
Wenn man wie Ratio dann schreibt, kein ernsthaftes Interesse an einer Antwort aus der Sicht des Thervada da ist und kein Wille da ist, sich auf die Begrifflichkeiten einzulassen, dann ist das hier womöglich wirklich falsch.