Beiträge von mukti im Thema „Erleuchtung“

    Gewechselt bin ich nicht, ich grenze nur nicht mehr so stark ab.


    Es ja nicht verboten gescheiter zu werden.

    Ich glaube dass es ein ungetrübtes Bewusstsein gibt.


    Mahayana sagt, man sollte die eigene Buddha-Natur nur in sich zu ent-deck-en, mehr nichts.

    Pali-Kanon sagt , man sollte diese "Natur" sehr hart er-kämpfen.

    Für mich es ist der krasse ( markante und gravierende) Unterschied, der meine eigene Praxis bestimmt.


    Das Erkämpfen bedeutet meines Erachtens nicht dass man diese "Natur" künstlich erzeugen muss. Man kämpft um die Hindernisse zu beseitigen, die fünf nivarana: Sinneslust, Übelwollen, Stumpfheit und Mattheit, Aufgeregtheit und Gewissensunruhe, skeptischer Zweifel.


    Es ist wohl nicht zeitlich zu verstehen, in dem Sinn dass der Geist irgendwann in der Vergangenheit ohne Trübungen war und dann davon überwältigt wurde, und jetzt muss man wieder dorthin zurückfinden.


    Wenn etwas getrübt ist dann gibt es eben etwas das getrübt ist. Angenommen es gab nie sauberes Wasser, aber die Natur des Wassers ist trotzdem reines Wasser. Wenn es nie ein reines Bewusstsein gab (weil die Unwissenheit keinen Anfang hat) so ist trotzdem die Natur des Bewusstseins reines Bewusstsein. Man kann es auch Buddhanatur nennen die eigentlich schon da ist und nur ent-deckt werden muss. Sie entdeckt sich nicht von selber, man muss sich anstrengen, darum kämpfen. Man muss da keinen Unterschied oder Widerspruch sehen finde ich.

    Ich verstehe nicht, warum so kompliziert man wird alle Anhaftung los, dann kann einem nichts mehr in den Dreck reinziehen. Dann hat man das Nirwana erreicht, also Erleuchtung.

    Aber vll bedeutet Erleuchtung auch was anderes, wie die seinen Platz finden und auf das Nirwana verzichten…

    Ich bin für die erste Version, die unkomplizierte.

    Lieber Mukti, mal ernst, glaubst du rein persönlich an die Buddha-Natur?

    Hast du diesen Film gesehen?

    Ich glaube dass es ein ungetrübtes Bewusstsein gibt und den Film habe ich nicht gesehen.


    Mahayana sagt, man sollte die eigene Buddha-Natur nur in sich zu ent-deck-en, mehr nichts.

    Pali-Kanon sagt , man sollte diese "Natur" sehr hart er-kämpfen.

    Für mich es ist der krasse ( markante und gravierende) Unterschied, der meine eigene Praxis bestimmt. Deswegen ich finde diesen Aspekt sehr wichtig. Jeder entscheidet selsbt.

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    Sehr wichtig, verstehe. Na ich will bestimmt niemandem was einreden, man redet halt darüber und ja, jeder entscheidet selbst.

    Im Grunde wäre das sozusagen der Normalzustand, das ursprünglich reine Bewusstsein.

    Das weiß ich nicht, aber es spricht einiges dafür. Was auch immer "normal" heißt. :)

    Ohne Gier, Hass und Verblendung meine ich. Das bin ich ja auch nicht, aber wenn es nicht möglich wäre dann wäre die ganze Lehre für die Katz', sozusagen.

    Das habe ich schon mal gelesen und fand es anregend. Also zum Nachdenken, aber mit dem Denken finde ich den leuchtenden Geist nicht und solche Analysen bringen mich nicht näher ran - Theravada sieht es so, Mahayana sieht es so usw.

    Ich erspare weiter zu zitieren. Denn ich habe selbst keinen Schimmer, wie man das ganze knacken kann.

    Warum nicht in sich selber schauen statt in die Bücher. Wir haben ein Bewusstsein, was ist das? Über etwas bewusst sein. Über was? Sinnesobjekte, Gedanken, Gefühle. Über das Ich sind wir auch bewusst, oder ist es nicht eher so dass nicht wir über all das bewusst sind, sondern einfach nur das Bewusstsein? Wenn man darüber nachdenkt, ist das Bewusstsein nicht auch über das Nachdenken bewusst? Es denkt und denkt und findet kein Ende...

    Hm, lieber mukti , ist es nichts die Grenz-Überschreitung? Das "Bewusstsein " ( "reine") ist das abhängige Phänomen, wie alle andere Khandha auch. Das wäre schon Mahayana. So sehe ich.

    LG.

    Na lieber Igor, habe ich nicht eben von dir gelesen dass wir den Buddhismus nicht in reine und trockene Philosophie zerreden wollen? Es stimmt, das Bewusstsein ist ein abhängiges Phänomen, ein Khandha, sagt der Buddha. Er sagt aber auch "Lauter, ihr Mönche, ist dieses Bewusstsein; doch es wird verunreinigt von hinzukommenden Befleckungen." (A.1.11.)


    Sagen wir doch einfach es besteht in Abhängigkeit aber dennoch ist es ursprünglich rein. Abhängig ist es von den Objekten über die es bewusst ist und ohne die Auffassung der Objekte als "Ich" oder "mein" ist es rein.

    Ja, wenn man nicht bedingungslos annimmt, egal, ob es einem passt, oder nicht.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Alles klar, so sehe ich das auch.

    Dummerweise ist das der schwierige Part... :) (:

    Im Grunde wäre das sozusagen der Normalzustand, das ursprünglich reine Bewusstsein. Die Trübung durch die Hindernisse machen es schwierig. Das altgewohnte Ergreifen und Identifizieren, und dann die Vorstellung 'Ich muss loslassen' oder 'Ich muss annehmen', die auch wieder eine Ich-Bindung ist.

    Zitat

    Wird man durch annehmen oder ablehnen nicht in das Beobachtete involviert?

    Ja, wenn man nicht bedingungslos annimmt, egal, ob es einem passt, oder nicht.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Alles klar, so sehe ich das auch.

    Man setzt sich nicht hin und kultiviert inneren Frieden. Sondern man beobachtet, nimmt and und lässt los.

    Wie meinst du das, "man nimmt an"? Wird man durch annehmen oder ablehnen nicht in das Beobachtete involviert?

    Es geht darum innerlich friedlich zu bleiben, gelassen zu bleiben, egal was um einen herum passiert.

    Innerlich leicht zu sein, innerlich immer zu lächeln. Würdet ihr das auch so erklären ?


    Man wäre aber nicht gleichgültig Leiden gegenüber dennoch im Frieden damit, könnte man das so nennen ?

    Das könnte man schon so nennen finde ich. Wenn man nichts von dem was entsteht und vergeht als Ich oder mein betrachtet, kann man wohl bei allem was passiert friedlich und gelassen bleiben.