Beiträge von Rigpa im Thema „Aufarbeitung von Mißbrauch im Buddhismus“

    Es gibt viele Fälle in DE: Zernikow und Diamantweg sind sicher die bekanntesten.

    Ich habe bisher noch nie konkret etwas von gelesen, glaube dir aber, dass es mehrere Macht- Missbrauchs- Fälle in DE gab.


    Problematisch sind auch die Fälle, bei denen in deutschen Sanghen die Taten von Lehrern, denen man sich zugehörig fühlt, tabuisiert werden. Da haben wir etwa die Karma Kagyü Gemeinschaft Deutschland, die Missbrauchsvorwürfe gegen ihren Karmapa schlicht für „Fake-News“ erklärt (..)

    Da habe ich nichts zu gefunden auf die Schnelle. Nur, dass der Oberlama dieser Ole N. ist, oder ? Nein der Oberlama dieser Linie ist er nicht, nur ein Lehrer. Aber er hat weltweit über 600 Zentren dieser Linie gegründet. Das ist eine große Leistung.


    Und dieser fiel ein paar Male mit islamfeindlichen Äußerungen auf. Und diese Schulrichtung hat hier :

    Zitat

    137 BUDDHISTISCHE ZENTREN UND GRUPPEN DES DIAMANTWEG-BUDDHISMUS DER KARMA KAGYÜ LINIE

    Lama Ole Nydahl - Die offizielle Homepage


    Aber um diesen Mensch geht es nicht. Ich weiß auch nicht, ob er abgesehen von diesen Äußerungen sonst noch Äußerungen getätigt hat, welche manche zum freiwilligen Austritt aus dieser Linie oder deren Schulen brachten.


    Ich habe mich nie näher mit dieser Linie und den Vorfällen dieser Art darin, befasst.


    Es wird wohl auch zu viel auf dem Spiel stehen für die Gründer, Lehrer und Schulen, so dass wir uns kein falsches Wort erlauben dürfen, da wir sonst Klagen oder Anwaltspost bekommen.


    Ich habe nur gute Schulen und Lehrer aus dem tib. Buddh bisher kennengelernt. (

    Vorträge angehört ).


    Das ist doch ein Trost, dass nicht alle tib. Linien oder Schulen mit Machtmissbrauch zu tun haben oder hatten. Wenn manche es so wollen und sagen diese Fälle sind harmlos, dann kann man da nichts gegen machen und sollte man ja auch nicht.


    Wenn jemand etwas dagegen hat oder etwas berichtet was mit Machtmissbrauch zu tun hat, dann sollte man sie anhören, sie nicht verdächtigen, dass sie lügen.


    Aber da man schnell ein Anwaltsschreiben bekommen kann, ist das wohl schwer damit in die Öffentlichkeit zu gehen.


    So ist das leider so, dass jemand sich nicht richtig informieren kann über solche Fälle und nur selbst heraus finden kann durch eigene Erfahrung / selbst Mitbekommen von so etwas.


    Ich bin ja zum Glück bisher nicht mit dieser Linie in Kontakt gekommen, so dass ich ein gutes Bild habe vom tib. Buddhismus.


    Aber ich weiß nicht, was es da genau an Vorfällen dieser Art in DE gab und wie oft in dieser anderen Linie und ob das nicht zu anmaßend ist von mir diese tib. Linie als Ganzes mit Machtmissbrauch zu verbinden, sicherlich ist so etwas nur an einzelnen Schulen von dieser vorgekommen und nicht bei allen.


    Also auch in dieser Linie kann man sich weiter entwickeln geistig- den Weg zur Befreiung gehen. :)

    sich als moralischer sehen als andere, die noch kein Bewusstsein dafür haben oder aus anderen Gründen nicht alles genauso machen wollen, die aber ansonsten vor anderem Macht- Missbrauch die Augen verschließen). :)

    Ich meine das eher so, dass alle die sich zutrauen mit solchen Ereignissen selbst zurecht zu kommen, ohne dafür ein Konzept einen Plan von anderen zu brauchen was in so einem Fall passieren soll / zu tun ist, dass sie dann Vorwürfen ausgesetzt sind, oder dem Verdacht sie würden Machtmissbrauch gut heißen.

    Ich möchte damit sagen, dass es sicher Schulen, Verbände, Klöster gibt, welche alleine Lösungen finden oder wissen was dann zu tun ist. Dass es Einrichtungen gibt, welche da mehr drauf achten, die dafür keinen Plan von anderen brauchen, weil sie selbst schon darauf achten, wo die Leitung kein Mensch ist, welcher seine Macht missbraucht.

    Oder ist es besser immer sicher zu gehen, und allen Einrichtungen ein Konzept, eine Verpflichtung aufzudiktieren, das zu verlangen, dass sie sich verpflichten bestimmte Lösungen oder Mittel aufzubauen für den Fall der Fälle ?

    Geht es nicht anders ? Also die Freiwilligkeit abzuschaffen ? Oder kann es nicht sein, das andere andere Strategien haben für so einen Fall ? Die Pläne und Strategien für solche Fälle, nicht einheitlich sein müssen.

    Nein, so fängt man da nicht an. Man grundet eine Projektgruppe, lässt sich von Fachleuten schulen. Der erste Schritt ist es eben Ansprechpartner und einen Interventionsplan zu haben, so dass alle wissen in welcher Art und Weise man mit einem Verdachtsfall professionell umgeht und wie man in diesem Fall mit externen ( Fachleuten, Eltern, Polizei) umgeht. Ein andere wichtiger Punkt ist, alle Beteiligten gut geschult werden, so dass jeder weiß was ok ist und wo Grenzen überschritten werden.

    Anfangen muss man auch nichts, wollte nur drauf hinweisen, dass manche zu Aktionismus neigen und dann blind werden, wo es sonst noch Ungerechtigkeit gibt. Das was du ab dem 2. Satz schreibst, bezieht sich jetzt nur auf religiöse und buddh. Einrichtungen, oder ?

    Wenn es um eine Schule geht, ist das schwer so einen Plan zu erstellen, wenn die Schulleitung selbst so ein Machtmensch ist oder unsensibel und Kinder fertig macht. ( Seelisch misshandelt und das duldet auch von anderen Lehrern ). :( Dann wäre so ein Plan, so ein Aktionismus geheuchelt. Die Ansprechpartner womöglich auch Täter.

    Von daher ist es für diejenigen Schulen die so ein Meister Ideal pflegen sehr schwer dessen Vorteile zu bewahren und gleichzeitig Schutzvorrichtungen gehen Mißbrauch zu etablieren.

    Ja, ist schwer. Zum Glück gibt es auch Lehrer die ihre Macht nicht so oft missbrauchen und mitfühlender sind auch in buddh. Schulen. :)


    Aber versuchen gegen Machtmissbrauch vorzugehen ist schon vorbildlich, wenn es Menschen sind, die auch sonst nicht die Augen verschließen, die nicht in Dogmatismus verfallen ( allen vorschreiben wollen, wie sie das handhaben an ihrer Einrichtung, sich als moralischer sehen als andere, die noch kein Bewusstsein dafür haben oder aus anderen Gründen nicht alles genauso machen wollen, die aber ansonsten vor anderem Macht- Missbrauch die Augen verschließen). :)

    So absolut läßt sich sexueller Missbrauch nie vermeiden

    Das ist wichtig zu wissen. Danke. Mir scheint, dass die westlichen Menschen oft zu blindem Aktionismus neigen und Dogmatismus bei egal was für Problemen ( deren Vermeidung oder Abschaffung ).

    aber es gibt eben begünstigrnde Faktoren für Missbrauch, die man herunterfahren kann.

    Kann, aber es gibt keine Sicherheit, dass die dann immer schützen.

    Zum Beispiel wenn Menschen so viel Autorität zugestanden wird, dass sie alles dürfen, wenn ihnen ein übermenschlicher Status zugesprochen wird.

    Da muss man sich mal fragen, wo man da anfangen soll mit dem Bekämpfen und dem Aktionismus, dann müssten wir auch mal damit anfangen Lehrern an Schulen nicht solche Macht zu geben, dass sie zB über die Noten entscheiden ( manchmal oder oft geschieht die Notenvergabe nach mögen und nicht mögen ). Also Machtmissbrauch gibt es nicht nur im Kontext sex. Missbrauch. Auch bei Misshandlung ( vor allem seelischem ) an Schulen oder Kitas.

    Da habe ich ein paar Male Situationen an Kitas gesehen oder bei Tagesmüttern und an einer Grundschule.

    Also nicht immer in Aktionismus verfallen in einer Ecke einer großen Baustelle und sich auf die Schulter dafür klopfen, sondern sich darüber bewusst sein, das Machtmissbrauch auch in unserer Kultur leider tagtäglich vorkommt.


    Es ist nicht verkehrt sich in einer Ecke einer großen Baustelle einzusetzen, die Arbeit auszuführen, aber nicht denken, damit ist die Welt geheilt, und die Augen vor den anderen Baustellen verschließen. Zu meinen nur andere haben Baustellen und hier im Westen sei man so aufgeklärt und harmlos gegen manche Kulturen oder Religionsgemeinschaften. :)


    Tut mir leid, das war sehr unmotivierend um zum Guten zu Wirken, von mir. Wollte damit nur sagen, dass es mir scheint, das manche die solche Aktionen machen auch heucheln. Da die Retter oder Saubermacher sind, aber woanders selbst nicht besser sind oder weg sehen. Weg sehen in Situationen, die nicht viel besser sind, oder ich unterstelle manchen ein sich profilieren wollen.


    Aber das ist gewagt, ich kenne ja keinen persönlich und ich sollte lieber von reinen Absichten ausgehen, solche Menschen soll es ja auch geben.

    In der ethischen Selbstverpflichtung verpflichten sich die Gemeinschaften selber Prozesse und Ansprechpartner für Missbrauch zu haben.


    Es gibt eine Listevon Gemeinschaften, die sich der Selbstverpflichtung angeschlossen habenund solche Strukturen schaffen und einige Gemeinschaften haben eigene abweichende Ethikkonzepte erstellt.

    Das ist gut, ich sage auch mal nichts mehr dagegen, es gibt dagegen ja auch nichts einzuwenden.

    Die gute Absicht dahinter sehe ich und finde das daher vorbildlich.


    Wenn nun eine Gemeinschaft die sich der Selbstverpflichtung nicht angeschlossen hat, verachtet wird oder ihnen Vorwürfe gemacht werden, sehe ich das wieder als nicht gerechtfertigt. Das andere dann verdächtigt werden, bei ihnen werde so etwas geduldet. Es sollte freiwillig sein.


    Es ist oft so, dass hier im Westen versucht wird alle Probleme mit Regeln zu lösen.

    Es gibt darum so viele Gesetze hier für alles mögliche.


    Eine Lehrerin an einer Schule, auf die ich ging , bemerkte das damals und sagte zu uns, wir brauchen jetzt nicht wieder eine Regel aufstellen, es ist schön die Dinge auch mal spontan zu klären.

    Allerdings ist die letzte Meldung von der DBU Ethik AG von 2020. Ist da seidem nichts passiert? Hat das Konzept Früchte getragen? Konnte die Ansprechpartner hilfreich sein? Oder ist es versandet,?

    Das ist ja noch recht frisch. Ich frage mich eher, ob es seither überhaupt die Nachfrage dafür gab.

    Es kann sein, dass es seither keine Übergriffe gab oder keiner versucht wurde sex. missbraucht zu werden.


    Allerdings hat dann dazu wohl diese Arbeit der DBU geführt, deren Ethik- Arbeitsgruppe mit diesen beiden Projekten. :) Da so schon ein gewisser Druck ausgeübt wurde, oder das Bewusstsein geschärft dafür, das es dieses Problem gibt. Schöne Arbeit, danke.



    Wieder etwas zu meckern jetzt. :x :D Es geht um das folgende Video, was sicherlich manche schon kennen, wobei es noch recht neu ist ( von vor 6 Monaten ). Ich habe mich heute ein wenig damit versucht zu beschäftigen, worum es geht, welche Fälle von Übergriffen ( hier finde ich die Beschreibung für das Wort von der DBU Ethik AB- Gruppe sehr gut, was darunter für sie fällt ) es hier gab in DE.


    Ich habe nicht alles angehört, aber die Fälle um die es bisher ging, bezogen sich alle nicht auf DE, soweit ich das verstanden habe. Da muss man auch aufpassen finde ich, das man ein Problem nicht größer macht als es ist.


    Mir ist da nur aufgefallen und hatte in mir eine Ablehnung dagegen ausgelöst, dass zweimal eine Art Vorwurf geäußert wird, einmal weil bestimmte Verbände oder auch Klöster im Ausland bestimmte Konzepte für Prävention vor sex Übergriffen nicht mitmachen.

    Das andere war das nicht zusammen sparen von Geld oder eine Versicherung abzuschließen, für den Fall, das ein Übergriff passiert bei einer Schule und sie dann kein Geld haben für die therapeutische Versorgung einer / eines Betroffenen.

    Das dies unterschwellig von allen Schulen / Klöstern, Zentren gefordert wird. Das ist mir sogar klar, dass das Geld eine kleine Schule nicht hat.



    Das Thema ist ein Hin-und- Her, auf der einen Sete sind die Versuche Übergriffe jeglicher Art zu verhindern lobenswert, auf der anderen Seite wird manchmal zu viel verlangt und andere unter Druck gesetzt, die Vorschläge oder Ideen als Gesetze umgestaltet, dann wird es dogmatisch. :rose:


    Es war dieses Video :

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    Ohne konkrete Fragestellung wird so ein Thread wahrscheinlich nicht zielfördernd sein.

    Ja, da hast du recht. Ich müsste erstmal von diesen Fällen lesen, so dass ich zu einem eine Frage stellen könnte. Mal sehen wann ich dazu die Zeit habe. Wollte mir erst noch anderes anhören. Du hast aber recht, es ist nun zu unkonkret. Denn die Aufarbeitung wird immer anders aussehen, man kann nicht pauschal antworten, wie eine Aufarbeitung auszusehen hat, weil das von Fall zu Fall verschieden sein kann. Wenn jemand einen Fall hat, wo er meint, so müsste es aufgearbeitet werden, kann er es hier gerne schreiben. Ob ich mich die nächsten Tage näher mit einem konkreten Fall befassen werde, es dann auch lesen werde, weiß ich aber nicht.

    Am Ende muss sich wahrscheinlich jeder/jede selbst fragen, welche Motivation hinter Furor, Urteil und Emotion liegt.

    Ja, das denke ich auch. Eben habe ich meinen Tabak draußen verloren und meine Stimmung war echt unten, Wut, Frust, Selbstmitleid kamen hoch ( ja, ich habe nicht genug an meinem Geist gearbeitet in den letzten Tagen ). Da hätte mich nichts aufheitern können, keine guten Nachrichten, kein Witz hätte mich zum Lachen gebracht.

    Wenn ich selbst wütend bin wegen eines Missstandes, brauche ich selbst oft die Wut. Es geht weniger um den Missstand als um mich und meine Bedeutung. Ich profiliere damit mich vor mir, vor anderen. Auch das ist eine Sucht.

    Das kann sein. Die Wut brauchen. Ja, man kann sich auf alles mögliche fixieren was einen wütend macht, man kann an der Wut anhaften, wütend sein wollen oder selbstmitleidig sein wollen. Sich durch Wut bei anderen profilieren ? So etwas gibt es sicher auch. Bei sich selbst damit profilieren, das kann es auch geben. Ist so etwas bewusstes, willentliches Anhaften an unheilsamen Gedanken ? Sich damit profilieren bei sich und bei anderen, muss kein Ziel sein oder Absicht dahinter. Einfach unheilsam denken wollen. Manchmal passiert es unbewusst, wenn wir zB echt getriggert werden, aber manchmal könnten wir es schnell abstellen, die Wut oder den Hass abstellen, aber haften gewollt weiter daran. Das wäre die Wut brauchen.

    Ich kann den Finger in die Wunde legen, weil ich aufmerksam machen möchte – oder weil ich meinen eigenen Schmerz gespiegelt sehen will, sodass auch andere ihn fühlen.

    Schmerz gespiegelt sehen wollen ? Wie würde es in der buddh. Lehre erklärt werden ? Einfach als Anhaftung an unheilvollen Gedanken oder Emotionen, oder ? Ist es nicht eher so, dass wir uns darauf konzentrieren oder unsere Aufmerksamkeit dem schenken, was unserer geistigen Verfassung gleicht ? Bin ich wütend, hasserfüllt oder selbstmitleidig, so werde ich mich eher zu Nachrichten, Menschen hingezogen fühlen, die auch so sind, könnte das also der Grund sein, die eigene Stimmung oder Geistverfassung in dem Moment ?


    Bin ich fröhlich oder gelassener, beschäftige ich mich eher mit solchen Themen oder werte alles ganz anders- nicht so einseitig. A. Khema sagte, ein Geist mit viel negativen Gedanken kann die Wirklichkeit nicht klar sehen.

    Die meisten bud. Gruppen sind doch okay, leisten eine gute Arbeit, darüber spricht dann aber keiner. Doch darüber wird mehr gesprochen, als über die Missbräuche. Schau Dir dieses Forum an und zähle die Beiträge zu anderen Themen als Missbrauch aus. Oder meine eigene Arbeit: Die U\W hat 100 Seiten. Davon haben wir max. je Ausgabe einen kritischen Bericht, der auch meist nicht Missbrauch betrifft, sondern aus der Ecke Religioinskritik kommt, max. 4 Seiten von 100.

    Das ist ja gut so. Ein Glück, finde ich. Es ist ein Missverständnis, es ist nicht so, dass du und andere das nicht benennen sollt oder auf Misstände hinweisen sollt, aber wie sehr das einen betroffen macht oder empört, ist verschieden. Und keiner darf einem vorschreiben wie sehr er/ sie darunter leiden soll ( mitleiden ) oder sich empören soll. Der eine sieht es etwas sachlicher, hat aber dennoch Mitgefühl, der andere ist richtig mitgenommen ( wütend, empört, traurig ), würde den Tätern am liebsten ein paar reinhauen.


    Wenn alle sich aufregen, weil zB in der Stadt oft Räuber unterwegs sind/ waren, muss ich mich ja nicht mit aufregen, ich kann ja die Einstellung haben : Mich juckt es nicht, wenn mir jemand meine Handtasche klauen würde.


    Oder anderes, worüber man sich empören kann.


    Oder sagen wir : Wir können müssen uns aber nicht empören.


    Wir sind nicht alle gleich worüber ein anderer sich sehr empört, muss bei dem anderen nicht das sein, sondern etwas anderes. Leider ist das so.


    Ich habe hier in meiner Stadt Sachen erkannt, die nicht gut laufen, aber wenn ich darüber mit anderen gesprochen habe, fanden sie ich übertreibe, haben die Problematik runter gespielt.


    So etwas frustriert, aber leider ist es so, wir sind da oft verschieden, wo wir Ungerechtigkeit sehen oder Handlungsbedarf. Der eine würde das so verändern, der andere meint : Es kann so bleiben, das müsste man stattdessen so und so machen. Wenn man Glück hat findet man einen Konsens oder kann andere überzeugen, aber manchmal hat man Pech.


    Es kann auch sein, dass es Dinge gibt, wo nur einer die Ungerechtigkeit sehen kann und er / sie dafür bestimmt ist die Ungerechtigkeit zu ändern.


    In diesem Fall " Missbrauch und Misshandlung " gibt es aber genügend, welche das genauso als Fehler, Unding, sehen, der behoben, geändert werden muss.


    Aber manche regen sich nicht so auf, dass sie gleich alle Schulen schließen wollen, dass sie blind werden, nicht mehr differenzieren. Das tendiert dann schon zu Hass und nicht Mitgefühl.

    Mitgefühl für die Opfer, oder helfen wollen etwas zu ändern, darf nicht mit Hass angewandt werden auf der anderen Seite. Hass auf den Missstand oder die Täter.


    Genauso wie manche hier im Forum und woanders oft schrieben oder dachten " Pu... müsste man erschießen " oder zumindest so in die Richtung schrieben.

    Das ist kein Metta.

    Der Eindruck, es werde nur noch über die negativen Seiten gesprochen, ist rein subjektiv.

    Das stimmt. Es ist wohl eher das wie, als die Menge, was einen darauf schließen ließ ( mich auch einmal ), dass manche sich nur auf die schlechten Ereignisse konzentrieren bei bestimmten Schulrichtungen / Verbänden einer Tradition.

    Es hinterlässt den Eindruck, alles wäre schlecht. Nein, es macht Dir nur ein schlechtes Gefühl. In Wahrheit schafft es Bewusstsein für ein Problem. Dieses Bewusstsein hilft, zukünftig Missbrauch zu verhindern und schützt so Menschen.

    Ja. Man soll auch nichts verschweigen. Es ist zu erkennen, dass dir nicht alles egal ist, du mitfühlend bist. Besser so, als gleichgültig. Aber eben nicht aus Mitgefühl, Hass entstehen lassen. Bei den einen Mitgefühl, bei den anderen Ablehnung bis zu Hass. Metta macht keine Unterschiede, es hat für alle gleich viel Mitgefühl.

    Missbrauch in unserer Community geht Dich genauso viel an, wie etwa der Klimawandel. Da engagierst Du Dich schließlich auch. Du bist Teil des Gesamtsystems und kannst Dich nicht separtieren, auch wenn Du wolltest.

    Ja, es geht uns alle an. :) Aber wenn jemand kein Mitgefühl hat, wäre es besser mit ihnen Mitgefühl zu haben dafür, als dass man sie anklagt, weil sie kein Mitgefühl haben.

    Man kann auch keinen zu Mitgefühl zwingen, das muss von ihnen selbst gewollt sein.



    Vor allem im Westen braucht es andere, neue Institutionen gemeinsamer Praxis, die sich Vertrauen erarbeiten und nicht geschenkt haben wollen. Wobei auch da gilt: nichts bleibt wie es ist.

    Erarbeiten, also das klingt doch sehr deutsch. Wieso erarbeiten ? Wie wäre es, einfach mal nicht nur noch überall Gefahren zu sehen ? Also das wünsche ich dir und allen, die wegen schlechten Nachrichten, in bestimmten Schulrichtungen nur noch Gefahren sehen. Es ist doch nicht so, dass es hier Verbände gibt wo bei allen Schulen hier in DE jemand misshandelt oder missbraucht wurde.


    Kann ich mir grad nicht vorstellen. Manche mögen gerne moderne Praxis oder was neues kreiieren, andere sind mehr konservativ und mögen alte Traditionen und die Rituale darin.


    Wie würdest du es finden, wenn man bestimmte Rituale im Zen verbieten wollen würde ?

    Sich dafür einsetzen will, dass sie alles ganz anders machen sollen.


    Keiner zwingt jemanden zu einer bestimmten Tradition zu gehen.


    Sind denn manche Verbände echt so gefährlich- nutzen Gutgläubige immer aus, misshandeln und missbrauchen Frauen in DE ständig ? Oder geht es um Vorfälle im Ausland ? Wenn ja, dann müsste man nicht hier bei diesen, die hier ihren Sitz haben etwas ändern, nur weil es in 20 Jahren zu einem Vorfall in der Art kam.


    Dann müssen sich Menschen in den betroffenen Ländern dafür einsetzen.


    Aber gut, ich lese mich da bald mal etwas ein, sonst kann ich nicht mit reden. Mir ist so etwas nie aufgefallen ( Machtmissbrauch ) in den tib. Schulen/ Zentren die es hier gibt. Habe nur gute Erfahrungen gelesen.

    Halten wir also fest... Der Junge und seine Mutter beschweren sich nichts. Die alle herum lächeln, und man kann das ganze nur ... so im ungünstigen Falle als den "schlechte Witz" interpretieren, mehr aber nichts. Aber das ganze mediales Ausschlachten läuft weiter. wie man es sieht. Wer hat das Interesse? die Links von Sudhana sind sehr aussagekräftig, um das zu vermuten, wem wirklich das nützt, DL auf ewig fertig zu machen. Im Sinne wie politisch, wie kulturell und menschlich zu erledigen.

    Da hast du den falsche Faden benutzt. Hier ging es nicht um den DL eigentlich.

    Er war nur am Rand Thema.

    Sudhana hat darauff hingewiesen, dass er in manchen Machenschaften verwickelt war oder mit unheimlichen Menschen zusammen traf und diese lobte, das darf man sehen, finde ich.


    Man sollte immer versuchen alles zu sehen, zu erkennen. Auch wenn man jemanden mag.

    Nur noch auf das Schlechte die Aufmerksamkeit richten bei einem Menschen, da rate ich auch von ab.


    LG :wrose:

    Danke lieber Mod, für das Schaffen dieses Themas, mich hat das wirklich interessiert was mit Aufarbeitung gemeint ist.

    Man kann die Aussage natürlich auch so verstehen, dass dies nur auf besonders fortgeschrittene Praktizierende zutrifft. Oder eben auf alle Tibeter.

    Das müsste man genauer wissen, wie das gemeint war vom Dalai L.

    Solche Polarisierungen sind in meinen Augen eher schädlich und hinderlich.

    Ja, da hast du recht.

    Man muss auch nicht erst den Demenzknüppel herausholen: alte Männer erzählen öfter großen Unsinn, von dem sie aber felsenfest überzeugt sind, deshalb werden sie als Professoren an den Unis auch zwangsberentet.

    Das fand ich lustig. Es kann aber nah an der Wahrheit sein / wirklich oft vorkommen, denke ich ( auf Männer im gewissen Alter bezogen ).

    Erst da, als die Dollars nicht mehr flossen - nach fast 20 Jahren CIA-finanzierten Guerillakriegs - wurde der Dalai Lama zum Pazifisten.

    Ja, also irgendwie scheint Er in manchen Kreisen mit drin zu sein, ob freiwillig oder eher gezwungen, das weiß ich nicht. Du auch nicht. Wir können es nicht wissen, nicht aus unseren Leitmedien (zB Spiegel oder ARD oder Arte ). Könnte auch beides sein, erst mit irgendetwas erpresst später damit einverstanden sein. Naja wobei bei Erpressung kann man das nicht, mit etwas einverstanden sein, nennen. Ui ui, heißes Thema. Schluss ! Ich weiß auch nicht mehr.

    Ein möglicher Ansatzpunkt ist es ja die Möglichkeiten, dass Missbrauch passieren kann, möglichst gering zu halten und die Möglichkeit für Betroffene, wenn Missbrauch passiert ist, Hilfe und Unterstützung zu erhalten auszubauen.

    Ok, das hat ja nichts mit Aufarbeiten zu tun, dachte ich aber erst. Findest du es aber gut, wenn wir uns immer für alle Eventuallitäten absichern wollen ? Ich bin eher so unterwegs, dass ich vom Schlimmen gar nicht erst ausgehe- daher habe ich zB keine Versicherungen abgeschlossen ( na gut eine )....

    Ich habe gerade nochmal nachgedacht.

    Man kann sich nicht gegen alles absichern- das ist dir sicher auch klar.

    Hier ging es darum, dass ja Schulen sicherlich mitbekommen haben, was es an Missbrauchsfällen an anderen Schulen gab, und sie daraus lernen können, wie es bei ihnen nicht so leicht dazu kommen kann. Es gibt ja den Spruch : "Der Kluge lernt aus den Fehlern anderer. "


    Aber es ging dir darum, dass es eine Tradition betreffen kann, welche von anderen Schulen ihrer Tradition davon gehört hat und sie, um es bei ihrer Schule / Einrichtung selbst zu verhindern, und einmal um den Ruf der Tradition zu retten, sich bemühen sollten, dass bei ihnen so etwas nicht passieren kann.


    Aber ich sehe das kritisch, dass dann immer alle anderen sich auch verantwortlich für solche Taten fühlen müssen. Das finde ich unfair.


    Auf der anderen Seite habt ihr recht, dass es Sinn macht bei sich Vorkehrungen zu treffen, das so etwas nicht bei ihnen selbst passieren kann.

    :)


    Du bist schlau.



    Wirkliche Aufarbeitung meint, wenn eine Schule bei der so etwas vorkommt, sich dem stellt, es nicht versucht zu verschweigen, also sich damit zu beschäftigen.


    Wenn eine andere Schule aus der selben Tradition bei der das nicht vorkam, dazu schweigt, keine Stellung bezieht, darum keine neuen Vorkehrungen trifft, seht ihr es aber als ein unheilsame Verhalten, unheilsame Reaktion.



    Ist das denn gerechtfertigt ?



    Müssen immer alle, zB bei einem Verlag wurde aus Versehen ein Wort falsch verstanden in der Zeitschrift, es war nicht ganz eindeutig, er bekam eine Anzeige.

    Müssen dann alle Verlage dieses Wort nun nicht mehr verwenden, weil das jemanden mal auf die Füße getreten ist. Oder meinetwegen ein Thema oder eine Einstellung.



    Oder in einer Regel- Schule hat ein/e SchülerIn einen Stuhl aus dem Fenster geworfen und sie ist einem auf den Kopf gefallen. Jetzt gibt es strengere Regeln an der Schule : Fenster dürfen in der Pause nicht mehr ganz geöffnet werden. ( Ja, die Beispiele hinken). Müssen oder sollten dann alle Schulen diese Regeln aufstellen ?


    Oder kommt es immer auf die jeweilige Situation an, ob andere Schulen sich dann dazu äußern sollten und Vorkehrungen treffen ?


    Auf der anderen Seite: Ist es unheilsam wenn man sich nicht mit den schweren Vergehen, die es in anderen Schulen der selben Tradition oder Dachverband, geht, beschäftigt ?


    Na gut, ich verstehe das nur nicht, weil ich nicht weiß, um was es geht. Es ging um einen Dachverband oder um mehrere, dass es mehrere Missbrauchstaten oder Misshandlungen in einem Dachverband gab.


    Das wäre natürlich etwas anderes, als wenn es nur die selbe Richtung / Tradition betrifft.






    Dafür ist es in meinen Augen sinnvoll sich Fälle aus der Vergangenheit anzuschauen und aus dem, was dort schief gelaufen ist für die Zukunft zu lernen.

    Ja, da hast du recht.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Dalai Lama als politischer Führer eines Landes, das unter einer Fremdherrschaft steht, politische Entscheidungen treffen - oder zumindest mittragen muss - die in Konflikt zu seiner Rolle als religiösem Oberhaupt stehen.

    Ja.

    Die Reaktionen westlicher Buddhisten tibetischer Provenienz auf die zuverlässig wie ein falscher Fünfziger immer wieder auftauchenden Skandale lassen da allerdings ebenfalls wenig Raum für Hoffnung.

    Ich habe mich bisher immer noch nicht mit den Skandalen beschäftigt, daher weiß ich nicht, ob ich Dir glauben kann/ soll, aber ich hole das noch nach. Hier wurden ja schon ein Artikel von Mabli verlinkt. Danke dafür.

    Ein wichtiger Aspekt: Der mutmassliche Täter muss umgehend aus der Position entfernt werden, bis der Tatbestand final geklärt ist. Ist er schuldig, darf er keinesfalls weiter lehren. Es muss in Therapie und gegebenfalls Schadensersatz leisten und es muss Strafe folgen. Alles andere birgt das Risiko des Rückfalls. "Rückfall" heißt, dass weiteren Menschen geschadet wird. Täter, die keine Konsequenzen erfahren, werden so gut wie immer rückfällig.

    Ja, wenn etwas in der Richtung passiert ist, es eindeutig ist, dass es kein gegenseitiges Einverständnis gab.

    Das betrifft alle unheilvollen Taten, dass die Menschen es solange wieder machen, bis sie bestraft werden- da die meisten Menschen ängstlich sind, können viele Menschen tagtäglich weiter Unheil anrichten. Manchmal kommt die Strafe einfach vom Boomerrang- Gesetz.


    Wobei wenn ein Mensch mutig ist und sich wehrt oder das auch mitteilt oder zur Anzeige bringt, wäre das auch ein Boomerang für den anderen, aber manchmal kommt die Strafe eben indirekt, unerwartet, wie ein Boomerang der etwas länger braucht, zurück .


    Auf der anderen Seite mit Mitgefühl, kann man Menschen auch heilen.


    Das wäre dann keine Strafe, sondern direkte Heilung. Aber dafür muss man ein Heiliger sein.

    (Heilig =heilen ).


    :) :heart: :rainbow:

    Mods ihr könnt das auch gerne ab hier abtrennen, als neues Thema, aber ich wüsste keinen Titel. Evt. Was meint Aufarbeitung im Kontext von Misshandlung und Missbrauch ?

    Hä? Missbrauch in den 50er Jahren? In einer tibetischen Schule? Soll das ein Witz sein?

    Ich empfehle die gegenwärtig immer noch auf Arte in der Mediathek abrufbare Dokumentation "Buddhimus: Missbrauch im Namen der Erleuchtung" in der ein paar besonders prominente Fälle, die sich im Westen von den 70er Jahren bis in die Gegenwart hinein ereignet haben und teilweise aktuell juristisch aufgearbeitet werden, beleuchtet werden. Das Anschauen macht schnell deutlich, dass es nicht um ein Problem an einer Grundschule im historischen Tibet geht und auch nicht um ein Problem einer einzigen tibetischen Schulungsrichtung.

    Sexueller Missbrauch, Machtmissbrauch generell sind leider überall gegenwärtig. Und natürlich muss er aufgearbeiter werden, sonst geht es immer so weiter, die Anführer beuten aus und die Schwächsten leiden.

    Hallo Yoshi,

    ich gebe zu, dass ich von den Missbrauch - Ereignissen in tib. Traditionen in früheren Zeiten und in jüngster Zeit, oder anderen Traditionen nichts weiß, mich damit nie befasst habe.

    Arte Dokus mag ich nicht. Es kann sein, das es an den letzten lag welche ich angehört und angeschaut habe, ich fand auch mal welche gut, aber momentan kann ich sie nicht mehr hören.


    Das gestern Nacht war von mir alles so dahingeschrieben, wie es mir da gerade in den Sinn kam.

    Aber ich habe nicht mal verstanden was ihr mit dem " Aufarbeiten " meint. Es geht wohl darum, dass sich beide Seiten aussprechen, nicht nur um ein Anklagen und nicht nur darum eine Entschuldigung einzufordern.


    Es ist sicher manchmal richtig so etwas aufzuarbeiten. Weiß aber nicht ob immer. Wenn es jetzt zB um eine Backpfeife ginge, welche einem jemand vor vierzig Jahren als Lehrer in der Schule gab. Das ist jetzt ein Extrembeispiel ( dummes Beispiel ). Meine halt, dass es auf die Schwere ankommt, welche vorkamen, also wirkliche Misshandlung oder über einen längeren Zeitraum,

    Machtmissbrauch.


    Aber ich kann mir vorstellen, das es auch mal vorkommt, das eine Institution sich von selbst verändert, selbst die Einsicht bekommt, dass sie das falsch machen. Naja, aber selten.

    Wenn es nun um einen einzelnen Menschen geht, dann aber schon, meine ich. Das dieser sein Verhalten ändern wollen kann, ohne dass ihn jemand ihn auf alte Taten anspricht.


    Aufarbeiten ist sicher richtig, aber manchmal wenn es darum geht weiteren Machtmissbrauch zu verhindern, nicht nötig, das möchte ich damit sagen.

    brauchen die finanziellen Mittel aus dem Ausland dringend. Dieses Argument zieht aber schon nicht mehr so gut, wenn man etwa an die Kinder denkt, die etwa bei der OKC unter Misshandlungen und Vergewaltigungen aufwachsen mussten.

    Was ist OKC ?

    Da gibt es aus vergangenen Jahrhunderten bezüglich Behandlung von Frauen einfach zu viel schlechtes Karma und wird daher schnell als Gefährdung gesehen. Wenn jemand sowas an der Arbeit macht, hat er gleich Ärger und zwar richtigen Ärger.


    Selbst eine Bemerkung über die Löcher in der Hose wäre wahrscheinlich auch kritisch gesehen worden.

    Ich kann es nachvollziehen, das so etwas auch als anmaßend empfunden werden kann oder als eine Bedrohung. Der Ehrwürdige Dalai L. hat da aber ein Gefühl für, bei wem er so etwas machen kann und bei wem nicht, glaube ich. ( Bei wem das eher zu Angst führen würde, durch ein Trauma - Trigger ). Was du über die Gesetze bei der Arbeit schreibst, empfand ich als zu streng. Das man dann dafür Ärger bekommen würde, es als übergriffig gewertet würde.


    Ich habe Angst, dass man eines Tages in einer Welt lebt, wo man aber auch nichts mehr sagen darf, oder keiner mehr etwas sagt ( nur noch Schweigen ), weil man Angst hat, es verstößt gegen Regeln oder jemand könnte es falsch verstehen.


    Ein Klima der Angst wird durch solche Regeln geschaffen, befürchte ich. Also wenn man schon nichts mehr sagen dürfte zu Löchern in der Hose bei anderen, als Mann oder umgekehrt oder keiner zu anderen, auch nicht über die Frisur wahrscheinlich.


    Daran muss ich mich erst gewöhnen. Es geht also darum, das Aussehen oder die Kleidung anderer nicht zu kommentieren, das ist also nicht mehr erlaubt bei der Arbeit heutzutage ?


    Naja, ok, ist auch nicht so verkehrt. Wer möchte schon einen kränkenden Spruch über zB seine Frisur hören ? Keiner.

    und es ist besser sich diese Dröhnung nicht reinzuziehen.

    Ich fand, dass sie da richtig hübsch aussieht, im Gegensatz zu den Videos ( von vor ein paar Jahren ). Die Musik damals von ihr, war, fand ich eine Dröhnung die man sich nicht rein ziehen sollte. :grinsen: Außer ein Lied, das mochte / mag ich ( Paparazzi ). Ich kenne glaube ich ja nur zwei.

    Was er, der Ehrwürdige D. L. aber mit solchen Menschen da zusammen ist, da zu suchen hat, ist mir auch nicht klar. Es schien ihm dort sehr langweilig gewesen zu sein. Überhaupt scheint er langsam müde zu sein von seinen Auftritten, aber auch von diesen übertriebenen Hochkucken auf ihn, oder Glorifizierungen. Als habe er keine Schwächen, oder sei ein Gott oder etwas Besseres., weil er sich aber nicht so sieht. Und das ständige Sprechen müssen und Wiederholungen von Fragen an ihn.


    der Verweis auf eine systemische Kultur sexuellen Missbrauchs (nicht nur von Knaben) in Tibet vor 1951 sollte nochmals verdeutlichen, dass der exkulpierend gemeinte Verweis auf auf eine tatsächliche oder vermeintliche tibetische kulturelle Eigenheit eine zweischneidige Sache ist. Dass dieser kulturelle Aspekt nicht ohne Aus- und Weiterwirkung auf die danach im Westen akkulturierten tibetischen Institutionen war und ist, sollte nicht erstaunen.

    Ach so, danke für den Hinweis, worum es eigentlich ging, es ging nicht um eine Schule, sondern um das ganze Land.

    Mit dem Rest, hast du recht, leider. Gut erklärt. Gut erkannt. Es tut mir leid, dass ich das ganz falsch wieder gegeben habe.

    Und damit bin ich hier dann auch endgültig raus.

    Tut mir leid, ich wollte dich nicht verscheuchen, aber es wurde ja auch genug hier zu dem E- Beitrag geschrieben.


    Das hat nicht mehr viel mit dem Dalai Lama zu tun, was zuletzt geschrieben wurde. Es sollte lieber woanders weiter geschrieben werden. Titel : was Aufarbeitung hieße.

    Ansonsten etwas offtopic (nicht wirklich, wie ich finde) noch einige Hinweise für die persönliche, alltägliche Praxis:

    Eigentlich habe ich für so etwas ein sehr feines Gespür, wenn es direkt vor meinen Augen passieren würde, oder bei Menschen mit denen ich in Kontakt komme, oder bei Menschen aus meiner Umgebung / Alltag.

    Ich bin da auch ein wenig sensibilisiert worden was Machtmissbrauch und sex. Missbrauch von Schwächeren / genauer Kindern angeht. Ich würde da nicht weg sehen oder es nicht, nicht mitkriegen, und ja Machtmissbrauch und Misshandlung geschieht auch in unseren Institutionen ( etwa der Grundschule, KITA ) oder habe ich leider erleben dürfen, aber es war nicht so dass es handfeste Beweise gab, doch ich konnte mir denken, was da sonst so geschieht, wenn die Eltern nicht da sind- also jetzt auf seelische Misshandlung bezogen ( an einer Grundschule war es so ). In einer KiTa kam mir ein Erzieher ungewöhnlich vor, hatte ich ein mulmiges Gefühl, als ich ihn beobachtete wie er mit Mädchen spielte, aber es gab keine Beweise und ich hatte da darum nichts gesagt ( wären ja sonst haltlose Anschuldigungen ).

    Wobei ich heute anders handeln würde, ich würde es dennoch ansprechen, damit die KiTa Leiterin/ der KiTa - Leiter so jemanden mal beobachtet.

    Die Dinge können nebeneinander existieren. Es ist möglich, dass hier eine nicht sexuell motivierte Handlung des DL vorliegt, die missbraucht wird, um antitibetische Propaganda zu verbreiten, dass es aber gleichzeitig eine erhebliche Problematik sexuellen Missbrauchs im tibetischen Buddhismus gibt und dass diese natürlich auch historische Wurzeln hat.

    Ja. :like: Aber da hat ja der Dalai L. nichts mit zu tun bzw. kann man ihm das ja nicht ankreiden, er ist nicht dafür verantwortlich. Und das seht ihr ( manche hier ) anders. :? Da er solange darüber nicht reden wollte, dazu schwieg oder noch schweigt, meint ihr.

    dass er da ein Verhalten zeigt, das umgekehrt natürlich ein Ding der Unmöglichkeit wäre und dass sich darin ein Verständnis von Hierarchien zeigt,

    Meinst du wirklich, wenn sie ihm an dem Kittel rumgezupft hätte oder in ein Bein gepikst hätte mit den Fingern, wäre er erbost gewesen oder empört ? Ich kann mir vorstellen, dass er auch gelacht hätte, aber na gut, würde schon seltsam rüber kommen so etwas, ja da hast du recht.

    Oder er wäre empört gewesen, kann auch sein. :)