Wenn du, Igor07 , davon sprichst, dass es am Ende keine Trennung und keine Dualität gibt, was verstehst du denn unter Trennung und Dualität?
Das , mein Lieber:
ZitatAlles anzeigenDiese Fragen betreffen das menschliche Grundproblem, das Bernhard Bavink in seinem Buch
"Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaft" (Leipzig 1944) "das psycho-physische
Problem" nennt, von dem er sagt:
"Die völlige Unvergleichbarkeit des Seelischen mit dem Materiellen stand jedem Versuch im
Wege, entweder das eine auf das andere zurückzuführen oder beide auf ein drittes; während
andererseits der Zusammenhang beider offenkundig ist."
Etwa zur gleichen Zeit schreibt der Medizin-Nobelpreisträger Alexis Carrel in seinem Buch "Der
Mensch, das unbekannte Wesen" (Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1950):
"Was ist nur das Denken, dieses seltsame Wesen, das tief in uns lebt. Bringen die Gehirnzellen
den Geist hervor, so wie die Leber die Galle erzeugt? Entsteht Geist aus einem vorliegenden
Grundstoff wie etwa Traubenzucker aus Glykogen? Oder soll man den Geist für etwas
Immaterielles halten, für etwas, das außerhalb von Raum und Zeit, außerhalb der Dimension des
kosmischen Universums beheimatet ist? "
Und Bavink fragt:
"Was in aller Welt haben die im Gehirn stattfindenden physiologischen Vorgänge, mögen sie
nun elektrochemisch oder was sonst immer sein, mit der Empfindung zu tun, die der betreffende
Besitzer dieses Systems hat, von seinen Willensimpulsen ganz zu schweigen."
Der Physiker Heitier formulierte:
"Die Annahme einer eindeutigen Zuordnung von Empfindungen auf physikalisch-chemische
Nervenvorgänge ist unhaltbar und wird auch kaum noch von der Mehrzahl der heutigen
Sinnesphysiologen vertreten. Gefühle, Gedanken, Willensimpulse, menschliche Intelligenz sind
Seinskategorien, die von materiellen Vorgängen in Nerven grundsätzlich verschieden sind."
Wie Paul Debes , so Helmuth Hecker, so Fritz Schäfer benennen es als "Ich-Wahn", oder so ähnlich.
Mein Zitat stammt aus dem Buch: "Meiserung der Existenz durch die Lehre des Buddha".
Sollte ich dir L. Wittgenstein auch zitieren?, :Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel der Sprache.Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.Nagarjuna sagt dasselbe, du solltest es besser als ich es wissen. LG, und alles Gute nochmal! Denken.. Ach...
Unsere Sprache ist Ausdruck unseres Denkens.
Siehe das, dann vergleiche es mit dem Herz-Sutra: