Beiträge von Leonie im Thema „Verstehe ich nicht. Diskussionen / Hilfe zu verschiedenen ( auch älteren ) Beiträgen.“

    Das Ich oder Selbst kennt ein Äußeres, ein Inneres und nennt das Welt - die Innenwelt und Außenwelt.

    Als Weltling sieht er nicht, dass die sankhara, die Gestaltungen und d.h. auch die als vorgegebene Welt karmisch bedingt sind. Es nützt wenig, wenn Paul Debes dann vom "Erleben" spricht und meint Erleben gäbe es ohne Ich und ohne Welt.

    Wenn die Illusion des Ich erkannt wird, wird auch die Illusion von Welt erkannt und von Erleben auch.

    Da verändert sich nichts durch ein Inneres - sondern da fällt alles weg - Körper-Geist abfallen nennt das Dogen und damit ist gemeint, dass es keine Identifikation mit innen und außen, Ich und Welt gibt. Und auch keine Identifikation mit Erleben oder Erfahrung - also auch keine mit "Erleuchtung".

    Konventionell besteht alles so weiter - du gehst zu deiner Arbeit und bereitest dich auch gewissenhaft vor - aber die beste Einstellung zur Arbeit ist ohne intention - weder gute noch schlechte - d.h. keine Gedanken fassen.

    Von reiner Physik hast du auch Ahnung - es gibt nichts, was du nicht weißt und ansonsten findest du immer einen Titel, um die Unwissenden zu verblüffen.



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    Lehrreich wäre auch "Indra-Netz" oder das Modell vom Holografischen Iniversum, usw.

    Dann studiere das doch mal und fasse deine Ergebnisse hier zusammen - damit wir dir geistig folgen können.


    Zum holografischen Universum gibt es eine gute Darstellung.

    Sternengeschichten Folge 538: Das holografische Universum
    Leben wir in einem holografischen Universum? Und was soll das überhaupt bedeuten? Es geht um schwarze Löcher, Quantengravitation und einen großen Haufen…
    sternengeschichten.podigee.io

    Die Phänomenologie der Wahrnehmung von Merleau-Ponty ist sicherlich interessant, aber die objektiven Kriterien durch subjektive zu ersetzen, helfen da auch nicht weiter - es ist nur die andere Seite des Problems.

    Das Objekt - das Wahrgenommene ist bedingt durch das Subjekt, den Wahrnehmenden. Der andere Blickwinkel ist genauso "falsch" , wie der eine.

    Ich sehe immer Bäume, Berge, Flüsse, die 10 000 Dinge, die Wirklichkeit, aber es gibt auch eine Einsicht bzw. Erkenntnis, die aus der Erfahrung der drei Daseinsmerkmale folgt - vergänglich, nicht-ich und dukkha - dass die Wirklichkeit, wie schon das Wort so schön nahelegt, durch Wirkung, genauer durch Wechselwirkung hervorgebracht wird. Und zwar durch Wechselwirkung mit "meinen" Sinnesorganen, "meinen" Vorstellungen und eben das, was die fünf skandhas sind und da gehört auch Wahrnehmung selbst dazu.

    WIE ich die Dinge wahrnehme ist bedingt durch z.B. sankhara, Gestaltungen, Konstrukte. Das muss erst einmal erkannt werden und genau das ist schwer zu sehen.

    Die Gedanken selbst sind aber leer ? Sind wie Luft.


    Oder ist es eher so : Eigentlich bin ich leer und lebe nur weil ich Gedanken habe und einen Körper. Aber mein echter Zustand ist eigentlich leer, zeitlos, unbedingt usw.

    Leerheit oder shunyata ist eine Bezeichnung für die Einsicht, dass alle Phänomene zusammengesetzt sind, bedingt entstanden und also auch wieder bedingt vergehen. Das umfasst alles: Gedanken, Gefühle, die fünf skandhas, das ich und auch die Berge und Bäume oder Flüsse.

    Der Spruch sagt genau das aus: normalwerweise sieht man die Dinge so, wie man es eben kennt - dann erkennt man, dass die Dinge SO nicht sind, sondern anders - sie sind bedingt entstanden und sind nicht aus sich selbst existent - und dann kommt man wieder zurück zu dem, wie die Dinge erscheinen, weiß aber um die "wahre Natur" - das ist das, was alltäglicher Geist bedeutet.