Ich meine, dass ich meinen Antrieb, in diesem Forum zu schreiben recht gut erkenne. Wie ist es mit deinem Antrieb? Danke für den Hinweis auf MN2 und auch, dass ich mich nocheinmal gründlich mit MN117 beschäftigen könnte sollte. Sicher eine gute Idee. Allerdings lebe ich ja in der Welt verstehst du. Und ist das Gehen des Mittleren Weges eingeschränkter, bzw kann man ihn nicht so richtig gehen. Vielleicht wäre es besser zu sagen, dass ich den mittleren Weg nur sehe, aber manchmal habe und hatte ich den Eindruck, ich steh mitten auf ihm drauf. Insofern ich die Vorstellungen und Konzepte, die Buddha zum Aufnehmen und zum (naturgemäss ein wenig) Anhaften anbot, wirklich 'mit mir verstehe' - so möchte ich das mal sagen. Einen täglichen Meditations- Rhythmus könnte ich mir aufbauen. Das Bedürfnis danach wird immer grösser.
Über meinen Antrieb hier im Forum teilzunehmen habe ich etwas nachdenken müssen, da ich normalerweise darüber keinen Gedanken verschwende. Ich mach das einfach.
Aber letztlich geht meine Teilnahme hier auf die Anfänge dieses Forums zurück und ich habe hier früher öfter mal meinen Namen gewechselt, d.h. mich abgemeldet und dann nach einer Weile wieder angemeldet.
Vor dem Buddhaland war ich eine Weile auf zen.de und im DBU-Forum, das dann ja dicht gemacht wurde. Hier sind einige Leute aus diesen Zeiten und ich denke mal, das ist ein Grund für mich hier mit zu lesen und zu schreiben - es sind gewissermaßen alles Lehrer - also hier sind wirklich nur Lehrer - auch die, die mal so Fragen stellen, im Anfängerbereich, das sind meistens auch "Lehrer", die nur mal so testen, was die Antwortenden zeigen. Und dann kann sich daraus dann ein sehr langer Faden spinnen.
ich lebe auch in der Welt - aber nicht "von der Welt" - um das mal christlich zu sagen. Das mit dem Weg ist so eine Sache - das ist ja nichts, was da als Spur sichtbar vorgetrampelt ist, obgleich alle Buddhisten da als Wegübende anzusehen sind - die, den Weg praktizieren - das sind dann die acht Glieder des Pfades. Und da gehört "samma samadhi" untrennbar dazu. Es ist daher wichtig, sich in seinem Alltag Zeiten heraus zu nehmen, in denen man diese Praxis pflegt und täglich sich für eine Zeit "von der Welt" zurück zieht. Und auch längere Zeiten, wie sesshin oder retreat sind sehr wichtig. Das darf man auch nicht von einem Bedürfnis abhängig machen, sondern es wird einfach getan - denn es kommen Zeiten, in denen man einfach auch mal keine Lust hat, müde oder krank ist, Kopfschmerzen oder wie auch immer.
Für mich hat die Lehrrede
eine Menge gebracht.
Sie beginnt mit den fünf Hemmungen - den nivaranas - das kann man als Einschränkungen sehen, die daran hindern, den Weg zu üben - und das sind für mich wie die fünf Finger der Hand - Übungen dazu gibt es auch:
The Five Hindrances – Insight Meditation Center
Letztlich gründet alles in den guten Freunden, die einem die rechte Lehre nahebringen - und deshalb bin ich auch hier im Forum.
Diesen Beitrag von dir habe ich erst nach dem Abschicken meines Beitrages entdeckt.
Das hast du doch schon ganz gut erkannt - die Lehrrede ist übrigens MN 63
Nicht nur an der Art wie du Rechte Ansicht (erklärt in MN117) erklärt hast wird eigentlich deutlich, wie unsicher bzw oberflächlich du das verstehst. Du bist sicher nicht diejenige die anderen Fortschritt in dieser Lehre beurteilen kann. Beurteile besser deine Gedanken und widersprüchlichen Zeilen hier. Ansonsten eine kleine Nachhilfe in Höflichkeit: Bitte gerne meine Erklärungen für dich.
Meine Erfahrung mit Höflichkeit begrenzt sich auf gesellschaftliche Einladungen, wo es entsprechende Kleidungsvorschriften gibt - aber auch im Zendo bin ich sehr höflich, weil ich da überwiegend schweige.
In der Lehre gibt es weder Fortschritt noch Rückschritt - es ist einfach eine Art Transformation, die durch den Weg selbst wirkt - ansonsten wird man nur älter - was man weder als Fort-noch Rückschritt bezeichnen könnte.
Nun gut, wenn du dich lieber als sicher und tiefgründig betrachtest, dann
erkläre mal, wieso du noch unentschlossen bist, dich ernsthaft auf den Weg als Übender und nicht Lesender oder Diskutierenden einzulassen.
ZitatEinen täglichen Meditations- Rhythmus könnte ich mir aufbauen. Das Bedürfnis danach wird immer grösser.
Könnte, hätte, sollte .......