GKH
Ich habe das zu allgemein formuliert, sicher wird es positive Dinge gegeben haben, nur der eine Mensch erlebt davon mehr, der andere wohl Weniger.
Weißt du ich nehme mir jeden Abend das Gleiche vor, kein Ärger oder Konflikt am nächsten Tag und dass ich so wenig wie möglich falsch mache, im Sinne des Buddhismus.
Ich habe keine Ahnung, warum ich immer wieder dann in Situationen komme, mit denen ich gar nicht rechne, wo dann Ärger vorprogrammiert ist und ich bin nie spontan genug um mich zu wehren und der Ärger ist meist nachhaltig und schadet mir.
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Du nimmst dir da eine völlig unmögliche Aufgabe vor. Einerseits ist die Welt voller Konflikte, denen aus dem Weg zu gehen, hieße, einsam in einer Hütte vorsichhinzuleben. Sobald mehr als eine Person da ist, entstehen Konflikte, allein die Art, wie damit umgegangen wird, ist gestaltbar.
Und selbst wenn man allein mit sich ist, entstehen Konflikte, weil es bisweilen entgegengesetzte Bedürfnisse gibt, Freiheit vs. Sicherheit sind solche, Verbundenheit vs. für sich einstehen kann auch sehr unvereinbar aussehen.
Und der Vorsatz, ihnen aus dem Weg zu gehen, bewirkt einen Fokus auf Konflikte. Sag dir mal mehrere Tage stündlich 5x einen Satz mit Blumen (egal ob „Ich mag Blumen.“ oder „Ich mag keine Blumen.“ Oder was ganz anderes.) Du wirst merken, dass dir viel mehr Blumen auffallen werden.
Das Wie mit Konflikten umgehen ist etwas, wo man ganz viel Lern- und Gestaltungsspielraum hat.
