• Die Idee, dass Angst einer der Gründe für Einsamkeit ist, hat mich erst ganz beeindruckt.

    Inzwischen denke ich, dass das Thema der Angst, vielleicht auch einen eigenen Thread verdient.

    Klar ist Angst überlebenswichtig wenn man die Strasse überquert oder im Stadtverkehr unterwegs ist. Die Ängste des Bodhisattvas vor Tigern, Schlangen o.ä. ähneln unseren heutigen Ängsten vielleicht nicht, aber wir können vom Buddha lernen.

    Angst ist für mich ein Gefühl, das dem Menschen zum Überleben gegeben ist. Es wird jedoch auch vererbt, Angst vor Verarmung und Verlust bei Flüchtlingen und ihren Kindern, Angst vor gewalttätigen Menschen. Angst wird auch gezielt eingesetzt, geschürt und politisch für Machtinteressen benutzt. Und dann sind wir ihr manchmal hilflos ausgeliefert. Die Erkenntnis, dass Angst aus Unwissenheit entsteht, aus Gier, Hass und Verblendung, lässt sich heute kaum an die Kinder vermitteln, die in sozialen Netzwerken gemobbt werden.

    Vielleicht sollte man das Angstthema auch einfach abtrennen und in einem neuen Thread weiter vertiefen.

    Herzlichen Dank für Eure Ideen und Anregungen!!!

    Liebe Grüsse

    Nanu

  • Eine Idee aus meiner Erfahrung der letzten Monate: Diesen Transfer kann man gut als Angst --> Aufregung verstehen. Aufregung ist angemessen und belebend. Und erhöht die Freude, wenn etwas gelungen ist.

    Ich habe mich schon öfter gefragt, ob Aufregung oder Erregung (nicht unbedingt im sexuellen Sinn) nicht von Angst unterschieden werden könnten / sollten. Oft wollen wir Aufregung oder Erregung nicht haben und versuchen sie wegzudrücken oder zu verhindern, dass sie sie ausbreiten, halten vielleicht die Luft an oder verspannen und verkrampfen uns. Dabei machen sie auch unsere Lebendigkeit aus. Angst kann auch aktivierend oder lähmend sein. Bierkrug gibt es da auch eine Schnittmenge.

    Die Idee, dass Angst einer der Gründe für Einsamkeit ist, hat mich erst ganz beeindruckt.

    Inzwischen denke ich, dass das Thema der Angst, vielleicht auch einen eigenen Thread verdient.

    Das wäre auf jeden Fall einen eigenen Thread wert. Ich sehe die Verbindung darin, dass ein Kreislauf aus Angst und Vermeidung zu einem Gefängnis der Einsamkeit führen kann. Die Frage wie Angst mit den Geistesgiften zusammen hängt spielt dort unweigerlich mit herein.

    "Das Siegel der erreichten Freiheit: Sich nicht mehr vor sich selbst schämen."

    - Irvin Yalom, Und Nietzsche weinte

  • -Kleiner Off-topic-Ausflug... :)-

    Offensichtlich war Schopenhauer mit sich selbst absolut im Reinen

    Naja, was er schrieb und was er tat, war auch nicht immer dasselbe

    Das ist sicher richtig, aber kennst du jemanden, bei dem es sich immer so verhielt/verhält ?

    Möglicherweise trifft dies auf Erwachte/Erleuchtete zu, aber Schopenhauer war, meines Wissens, kein solcher.


    Schopenhauer konnte ein echter Ätzkreppel sein und war für seine schlechte Laune berühmt.

    Wenn man liest, was er über die Weiber schreibt, bekommt man eine Vorstellung davon.

    Ich denke, Schopenhauer war mit sich und seiner "Ätzkreppeligkeit" (Danke für das Wort! :erleichtert: )

    ziemlich identisch und "im Reinen" - er hatte nun mal ein pessimistisches Bild von den Menschen (und der Welt).


    Was seine Verächtlichmachung von "Weibern" angeht, darin steht der Buddha ihm, wenn man sich einige Äußerungen im Palikanon ansieht, wenig nach ....


    (Bringe jetzt keine Beispiele, ist ja nicht Thema dieses Threads... ;) )


    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Die Idee, dass Angst einer der Gründe für Einsamkeit ist, hat mich erst ganz beeindruckt.

    Inzwischen denke ich, dass das Thema der Angst, vielleicht auch einen eigenen Thread verdient.

    Das sehe ich auch so, denn das Thema Angst ist ein sehr umfangreiches Thema und hier wird es bereits ziemlich unübersichtlich...


    Liebe Grüße _()_ :heart:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Was die Aussagen der "Erwachten" über "die Weiber" betrifft, gefällt mir zur Zeit am besten Nietzsche in Zarathustra:


    "Zweierlei will der echte Mann:

    Die Gefahr und das Spiel.

    Deshalb will er das Weib,

    als das gefährlichste Spielzeug".


    Romantisch veranlagten Männern empfehle ich, sich eine "spirituelle Muse" zu suchen.

    Damit meine ich nicht das, was manche meinen.


    Zum Erlernen der bedingslosen Liebe.

    Gestern hatte ich mit Meiner wieder die regelmässig wiederkehrende Eskalation, passenderweise wieder in einem italienischen Lokal, zur Verwunderung und zum Entsetzen unseres jungen Kellners. Ich denke manchmal, sie ist Borderlinerin. Was sie wohl über mich denkt ?

    Jetzt ist erstmal wieder Sendepause, das Versöhnungsangebot mit Kniefall habe ich als Edler Ritter per WhatsApp bereits abgeschickt.


    :taenzerin: :taenzer:

  • Billig, einfallslos, beliebig, egozentrisch, dazu abhängig und unterentwickelt.

    WhatsApp natürlich…..


    Würde nicht wundern wenn sie zu Telegram wechselt.🤣

  • Wenn ich nicht tue, was ich weiß und für richtig halte, und das extrem, dann werde ich grantig.


    Und wenn ich grantig werde, mag ich mich nicht.


    Und wenn ich mich nicht mag, stehe ich nicht zu mir.


    Und wenn ich nicht zu mir stehe, dann habe/fühle ich mich verlassen.


    Wenn ich mich verlassen fühle, fühle ich mich einsam.


    "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?"

    Diese von Jesus am Kreuz gemachte Äußerung bedeutet


    "... warum hab ICH mich verlassen? Warum glaube ich nicht mehr?"


    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • "Früher haben die Menschen geglaubt, weil sie nicht wussten.

    Heute glauben sie nicht, was sie wissen."

    Precht

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Jesus hätte im Garten Gethsemane einfach verschwinden sollen, wahrscheinlich ist er das auch, der Rest wurde Mythos und Märtyrer Erzählung. Wer ist so blöde wie ein Schaf zur Schlachtbank geführt zu werden? Wahrscheinlich hat er selbst noch an diesem Mythos mitgearbeitet, damit er in Ruhe leben kann.

  • "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?"

    Diese von Jesus am Kreuz gemachte Äußerung bedeutet


    "... warum hab ICH mich verlassen? Warum glaube ich nicht mehr?"

    Ach, Monika ,


    Kleiner Scherz, ich entschuldige mich.

    Worauf es jedoch ankommt, ist genau das, was Jesus weiter sagte: nämlich „nicht mein Wille, sondern der deines Vaters geschehe“ – also die absolute Hingabe und die Aufgabe des Egos ( Ich-Losig-keit, Anatta) . Das klingt aber bestimmt sehr buddhistisch, oder? Liebe Grüße.





    „Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe.“

    Lukas 22:42

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • nämlich „nicht mein Wille, sondern der deines Vaters geschehe“ – also die absolute Hingabe und die Aufgabe des Egos

    Das Ego wird nicht aufgegeben, es wird nur verschoben, denn man erwartet ja etwas vom Ego Gott.

  • Hallo JoJu91 , :)


    dein Beitrag hat mich etwas irritiert (vor allem das vorangestellte Nietzsche-Zitat. :?).

    Es kommt mir so vor, als hättest du ihn mit ziemlicher Ratlosigkeit und auch Frust/Wut? geschrieben, aber das sind nur Mutmaßungen - ich kenne dich ja nicht...


    Dennoch möchte ich dir gerne ein paar Denkanstöße geben, vielleicht kannst du etwas damit anfangen...


    Gestern hatte ich mit Meiner wieder die regelmässig wiederkehrende Eskalation,

    Die Regelmäßigkeit von Eskalationen wird ihre Ursachen haben, denen auf den Grund zu gehen wäre...

    Sie scheint nicht glücklich zu sein - bist DU es ?

    Ich denke manchmal, sie ist Borderlinerin.

    Vorsicht! Die Diagnosestellung bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung gestaltet sich selbst für Fachleute (Psychiater, Psychotherapeuten) schwierig und du würdest dir das zutrauen?


    (Früher - ich bin 61 J. und könnte wahrscheinlich locker deine Mutter sein :? - war alles besser ;) , da hieß es einfach "Sie ist eine "Zicke", "zickig" o.ä.)


    Nicht so viel denken, mehr lieben.... Sprich mit ihr.

    Was sie wohl über mich denkt ?

    Frage sie, REDE MIT IHR.

    Jetzt ist erstmal wieder Sendepause, das Versöhnungsangebot mit Kniefall habe ich als Edler Ritter per WhatsApp bereits abgeschickt.

    Großartig, "Euer Hochwohlgeboren" ! :angel: ;)

    Aber im Ernst, WhatsApp - Versöhnungen haben sicher ein kurzes Verfallsdatum...



    Für mich ein Beispiel aus dem Leben, wie Einsamkeit innerhalb einer Beziehung aussehen kann.... :( (Leider auch schon selbst erlebt....)


    Ich wünsche dir und deiner Partnerin, dass ihr euch einander wirklich öffnen und annehmen (lieben) könnt und eine glückliche Zweisamkeit entsteht.



    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Ja, Danke Igor, das kenne ich auch. Und natürlich hat sich Jesus hingegeben. Ich glaube der Überlieferung.


    Es war sicher nur ein kurzer verzweifelter Augenblick, aber einsam und verlassen fühlte er sich ja auch in der Nacht vor seiner Verhaftung, als die Jünger friedlich schliefen ... " in einer Nacht wie dieser ..."


    Und es ist mir auch egal Qualia, ob die Überlieferung den Tatsachen entspricht. Die Gegebenheit und Aussagen entsprechen menschlicher Erfahrung - egal wo.


    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Danke sehr für dein Feedback, Monika. Genau seine reine Menschlichkeit besticht mich total. Ähnlich wie die Geschichten von dem jungen Prinzen Siddhartha, der durch seine Ausflüge aus dem Palast (DN 14) Alter, Krankheit und Tod gesehen hat. Danach war der ganze Lebensrausch für immer verschwunden.

    Wie es Joseph Campbell sehr treffend in seinem Werk "Der Heros in tausend Gestalten" nachgewiesen hat, entsprechen diese Geschichten einem archetypischen Charakter der menschlichen Erfahrung. Es spielt also keine Rolle, ob sie real oder erfunden sind. LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Hallo, liebe Monika, :)


    vielen Dank für deine inspirierenden und berührenden Beiträge - und herzlichen Glückwunsch zum 7000. (!) Beitrag! _()_ :heart: :rose:



    Interessante Ableitung vom - gefühlt ( und so bewerteten)- falschen (unheilsamen?) Tun bis zum Gefühl des Verlassenseins, der Einsamkeit.


    Zugrunde liegt wohl das Gefühl, nicht mehr "mit sich identisch" zu sein, ein Stück weit "sich" verloren zu haben... :?


    Ist es die Enttäuschung, den eigenen Einsichten nicht gefolgt zu sein und somit dementsprechenden Ansprüchen nicht genügt zu haben?

    Aber wer stellt denn da Ansprüche an wen?


    Bei mir ist es diese innere Stimme, der "innere Kritiker", der herummosert, wenn ich nicht angemessen geredet oder gehandelt habe (manchmal höre ich sogar noch meine Eltern heraus.. :roll: ), da hilft mir dann immer wieder Bewusstheit, sowie die Anwendung von Ayya Khemas "Formel": Erkennen - nicht tadeln! - ändern!"


    Nicht so streng mit sich sein und sich mit Selbstmitgefühl (und ein bisschen Humor ;) ) die "Schnitzer" vergeben, klappt auch i.d.R. gut, außer, wenn ich gerade mal total depri bin (aber ich weiß, diese Phasen gehen auch vorüber...).


    Was die Worte Jesu am Kreuz betrifft - sie haben mich schon immer bis ins Mark erschüttert - weil sie für mich (persönliche Interpretation)

    die herausgeschriene Verzweiflung über das ganze schmerzvolle Elend des Daseins, Sterbens und die Hölle des Verlassenseins von allem, selbst von Gott, symbolisieren.

    Ein letzter Widerstand (und Zweifel?) vor dem "Loslassen" und "Sich-Fallenlassen"....


    Aber es ist nur ein kurzer Moment (des Nicht-Vertrauens).


    (Er stirbt nicht "perfekt" und dadurch menschlich...)

    Die Kirche sagt natürlich etwas Anderes, von wegen, dass er Psalm 22 zitiert usw., , damit "die Schrift erfüllt ist..."

    Aber auch, dass er "für uns" eben "durch die Hölle" ging, nichts ausließ...



    Alles Gute für dich, liebe Monika! :sunny: :heart: :klee:


    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Oha, anna, ganz herzlichen Dank für Deine Wertschätzung.


    Und auch Dir, Igor ❤️


    Das tut sehr gut :)

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

    Einmal editiert, zuletzt von Monika ()

  • Igor07 :

    Es entspricht genau meinem Wahlspruch, der hier unten dranhängt.

    Nur: mein Wahlspruch ist besser verständlich und von Epiktet.

    Der Ausspruch von Jesus kann auch verwirrend sein. Außerdem bezweifle ich, ob er das je gesagt hat. Sehr vieles wurde ihm in den Mund gelegt. Vielleicht kommt der Satz von Paulus, der das Christentum kreiert hat.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Billig, einfallslos, beliebig, egozentrisch, dazu abhängig und unterentwickelt.

    WhatsApp natürlich…..


    Würde nicht wundern wenn sie zu Telegram wechselt.🤣


    Das sitzt.

    Worte wie Peitschenhiebe :buddha: .


    Der Text könnte original von IHR sein.


    Dann stelle ich ihr immer zwei Fragen ohne wirklich eine Antwort zu bekommen:

    1) Warum tust Du Dir das seit fünfzehn Jahren an ?

    2) Warum hast Du mich gestern noch in den höchsten Tönen in den Himmel gelobt und wirst es nächstes Woche wieder tun ?


    Als ich sie kennenlernte, wusste ich:

    Diese Frau ist wie das höchste Vajrayana.

    Es gibt nur zwei Möglichkeiten:

    Du erlangst Buddhaschaft in diesem Leben, mindestens die zweite Stufe.

    Oder Du landest in der Psychiatrie, im Irrenhaus.

    Ausgang noch offen.


    WhatsApp ist ..., klar.

    Aber ans Telefon geht sie nicht.

    Und bei 75 km räumlicher Distanz ist mal eben kurz vorbeikommen schlecht für die CO2-Bilanz.


    Neuester Stand: Sie gibt mir eine allerletzte Chance.


    :taube: (:

  • Hallo JoJu91 , :)


    dein Beitrag hat mich etwas irritiert (vor allem das vorangestellte Nietzsche-Zitat. :? ).

    Es kommt mir so vor, als hättest du ihn mit ziemlicher Ratlosigkeit und auch Frust/Wut? geschrieben, aber das sind nur Mutmaßungen - ich kenne dich ja nicht...


    Nietzsche war für mich der Weltmeister in der (Selbst-)Erforschung der menschlichen Abgründe, Lebenslügen und Illusionen. Dass er in geistiger Umnachtung geendet ist, wundert mich nicht, allein seine Texte zu lesen ...


    Ich habe den Beitrag aus Fassungslosigkeit geschrieben, dass ich mich wieder mal habe triggern lassen.

    Die Regelmäßigkeit von Eskalationen wird ihre Ursachen haben, denen auf den Grund zu gehen wäre...

    Sie ist ein Eckhart Tolle Fan und meint, unsere Eskalationen werden durch unseren "Schmerzkörper" verursacht, der äussere Anlass ist unwichtig. Da bin ich ganz bei ihr.

    Konkret war diesmal der Auslöser, dass der Kellner sich mit einer jungen, spanisch sprechenden Syrerin unterhalten und dabei das "Pizza ist fertig"-Klingelzeichen überhört und meiner Muse die Pizza zu spät gebracht hat. Die Krönung war dann der Strafzettel für Falschparken vor dem Lokal;)


    Sie scheint nicht glücklich zu sein - bist DU es ?

    Ich bin an einem typischen Tag etwa vier Stunden glücklich (im weltlichen Sinn), vier Stunden melancholisch (Endzeitstimmung), vier Stunden genervt und vier Stunden entspannt, abhängig von Tageszeit, Wetter und Ambiente.


    Das mit der "Borderline-Diagnose" war natürlich nur eine zarte Andeutung für ihr hochexplosiv-impulsives Wesen. Sie hat ein gutes Herz und arbeitet unermüdlich in bewundernswerter Weise an ihrer "spirituellen Fortenwicklung".


    Danke dass Du mich so jung einschätzt, aber ich bin nicht Jahrgang 91.


    _()_

  • Sie ist ein Eckhart Tolle Fan und meint, unsere Eskalationen werden durch unseren "Schmerzkörper" verursacht, der äussere Anlass ist unwichtig. Da bin ich ganz bei ihr.

    Konkret war diesmal der Auslöser, dass der Kellner sich mit einer jungen, spanisch sprechenden Syrerin unterhalten und dabei das "Pizza ist fertig"-Klingelzeichen überhört und meiner Muse die Pizza zu spät gebracht hat. Die Krönung war dann der Strafzettel für Falschparken vor dem Lokal;)

    Den zweiten Auslöser könnte man durch weniger Falschparken lösen, statt nur den Schmerzkörper anzuschauen.

  • Mein Schmerzkörper funktioniert schon, wenn ich mir die Bezahlsäulen in meiner Wohngegend und Umgebung anschaue. Hier gibt es nichts, wo man noch kostenfrei parken könnte - auch nicht die Anwohner - und nur um sein Essen abzuholen zusätzlich 3-5 Euro zahlen, naja der Buddhist macht das dann vielleicht ;)

    Liebe Grüße Schneelöwin


    "All is always now"




  • Mein Schmerzkörper funktioniert schon, wenn ich mir die Bezahlsäulen in meiner Wohngegend und Umgebung anschaue. Hier gibt es nichts, wo man noch kostenfrei parken könnte - auch nicht die Anwohner - und nur um sein Essen abzuholen zusätzlich 3-5 Euro zahlen, naja der Buddhist macht das dann vielleicht ;)

    Muss man als Buddhist einen Führerschein und ein Auto haben 😱. Ich dachte ein Meditationskissen reicht. 🙃

    Konkret ließe sich alles auch durch alternative Fortbewegungsmöglichkeiten oder selber kochen oder liefern lassen oder … lösen. Je nachdem ob eher Beweglichkeit oder eher Zeit das Problem ist.

  • „Schmerzkörper“ habe ich so für mich übersetzt: Achte mehr auf die Wirkung deines Handelns und wenn sich ein „Schmerzen“ in deinem Denken bemerkbar macht gehe diesem Schmerz nach, ein Verachten dieser Regung führt zu echten Leiden, Schmerzen. Das Beachten dieses „Schmerzes“ führt zu Verminderung zukünftigen Leidens durch Wirkungen meines Handelns.

  • Muss man als Buddhist einen Führerschein und ein Auto haben 😱. Ich dachte ein Meditationskissen reicht. 🙃

    Konkret ließe sich alles auch durch alternative Fortbewegungsmöglichkeiten oder selber kochen oder liefern lassen oder … lösen. Je nachdem ob eher Beweglichkeit oder eher Zeit das Problem ist.

    Ob man etwas muss oder möchte in puncto Wagenbesitz hängt ja von einigen Faktoren ab: Wie z.B. eigene vorhandene oder nicht vorhandene Mobilität, Einsamkeitsabwehr, berufliche Anforderungen. Und ich habe den Eindruck, wenn man sich die Anwohner hier anhört, dass einem vieles wirklich erschwert wird. Ein unmobiler Rentner hat z.B. nicht mal eben 300 Euro/Jahr für einen öffentlichen Parkplatz über, der noch nicht einmal garantiert ist.

    Ich brauche es nicht, habe ein altes, schwarzes unscheinbares Fahrrad, sogar ohne Akku (ein neues würde hier nicht so alt werden) und bin mobil; erhebe mich aber nicht über diejenigen die darauf angewiesen sind. Ich weiß auch nicht wie man das lösen sollte ohne Freiheitseinschränkungen für Angewiesene.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    "All is always now"