Das deutsche Interview funktioniert bei mir nicht. Aber ich kann mir vorstellen was Du meinst. Oder Rorty.
Unsere Sprache besteht ja aus einer begrenzten Menge von Wörtern. Unser Denken findet oft in diesen Wörtern statt. Und genauso wenn wir mit anderen kommunizieren, etwas ausdrücken möchten, ist dies letztendlich doch immer nur begrenzt und sagt nie die ganze Wahrheit:
Denn die ganze Wahrheit ist zu komplex und ändert sich auch jeden Augenblick. So das man letztendlich nur noch sagen könnte: „da ist nichts“ auch wenn „da was ist“.
Ich kann zwar kein Japanisch, aber so weit ich das mit bekommen habe, bietet die Sprache eine größere Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeit. Und manche Zeichen scheinen auch mehr wie Bilder zu sein:
Ein Bild kann vielmehr ausdrücken, als ein ein Wort oder ein paar Sätze.
Genauso das was wir mit unseren Augen sehen, was wir fühlen, unsere Sinne erfassen können.
Wo das Gehirn vieles automatisch herausfiltert weil es sonst vor Überlastung „zusammen brechen würde“.
Letztendlich ist es auch jedem einzelne Wahrnehmung.
Und nie gleich eines anderen.
Zum anderen beginnt mit dem Denken, mit dem „Ich“ auch eine Trennung, vom „Ganzem“, vom „Fluss des Lebens“.
Von der Ewigeit, vom Universum. Vom Unbeschreiblichem.
Ich glaube aber jeder weiß eigentlich was mit Natur und Wabi Sabi gemeint ist. Nämlich vielmehr das nicht vom Menschen zusätzlich geschaffene und zusätzlich gedachte.
Das man eigentlich gar nicht braucht:
Oft fügt man dadurch etwas hinzu was man gar nicht braucht.
Oft könnte man besser schweigen.
Oft könnte man besser verzichten.
Der Wald so wie er ist. Mit Bäumen die der Sturm umgeknickt hat. Mit neuen keimenden Pflanzen. Ein natürliches Entstehen und Vergehen. Wonach der Wald weder gefragt noch abgelehnt hat.
Und sich dem Vertrauensvoll hinzugeben.
Mit Gewissheit.
Das das „in Ordnung“ ist.